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Abschied und Sieg
Die Spannung vor dem heutigen Spiel gegen den LASK Linz war nur begrenzt vorhanden. Schon seit einigen Runden war sowohl für die Gäste als auch für die Hausherren die Saison schon so gut wie entschieden. Die Linzer dürfen nächstes Jahr in der Ersten Liga spielen und Wacker Innsbruck hatte keine Chance mehr auf einen europäischen Bewerb. Was beiden Mannschaften noch gemein war: Beide haben bei der Lizenz in die zweite Instanz gehen müssen.

Damen: Die letzte Chance vertan
Gut sah es für die Damen des FC Wacker Innsbruck nach 20 Minuten gegen den FC Südburgenland aus: Wacker führte mit 2:0 und hatte mit diesem Zwischenstand plötzlich wieder das Spitzentrio der ÖFB-Frauenliga in Reichweite. Doch dann kam alles ganz anders: Nach dem Anschlusstreffer der Gäste begann bei Wacker Innsbruck das große Zittern, das mit drei weiteren Gegentreffern bestraft wurde. Nichts wird es also mit einem Platz unter den Top Drei der Meisterschaft.

Erneute Niederlage für Wacker II
Knapp zehn Minuten lief für Wacker Innsbruck II alles nach Plan – eine 1:0-Führung stand zu Buche, Wacker spielte auf’s 2:0, doch plötzlich kam alles anders: Eine schwere Verletzung von Rupert Wildauer brachte Wacker völlig aus dem Konzept. Das Heimteam vergaß, Fußball zu spielen und verschenkte das Spiel noch knapp, aber verdient mit 1:2.

Unverdiente Niederlage gegen die Austria
„Never change a winning Team“, ist im Sport ein geflügeltes Wort. Im Gegensatz zur Startformation, die im Herbst so furios im Horr-Stadion die Veilchen pflückte, war die heutige Formation komplett umgekrempelt. So war heute statt Grünwald bzw. Planer Fabian Schumacher im Innsbrucker Tor. Weiters begannen Bammer, Öbster und Köfler, die in der bisherigen Saison zumeist nicht erste Wahl von Walter Kogler waren.

Verdienter Ausgleich in der 92. Minute
Das vorletzte Heimspiel im Innsbrucker Tivoli stand im Zeichen der Überraschung: Die Überraschungsmannschaft des ersten Meisterschaftsviertels traf auf den Überraschungsherbstmeister. Auch Walter Kogler überraschte mit der heutigen Aufstellung sowohl die Fans als auch den Gegner. Selten gab es eine so offensive Startelf in den letzten Jahren zu sehen.
Offensivspektakel nicht belohnt
Neben Miran Burgic und Julius Perstaller rückten auch Marcel Schreter und Andreas Bammer ins Team. Zumindest von der Aufstellung her durfte man sich ein Spektakel, wie der Trainer es gestern schon angekündigt hatte, erwarten.
Die ersten Minuten waren von einem sehr schnellen Spiel beider Mannschaften geprägt. Beide Teams versuchten in den Strafraum des Gegners zu kommen, jedoch erspielten sich weder die Einen noch die Anderen Chancen. Die Innsbrucker Kreativabteilung musste schon zehn Minuten nach Anpfiff auf Carlos Merino verzichten, der sich kurz zuvor verletzt hatte. Für ihn kam Ernst Öbster ins Spiel. Dass man mit vielen offensiven Kräften den Rieder Beton zumindest anknacken kann, zeigte eine schöne Kombination nach einer Viertelstunde: Nach einer präzisen Flanke von Schreter ließ Bammer im Strafraum abtropfen. Öbster spielte zwei Rieder aus und setzte perfekt Perstaller in Szene. Dessen Schuss wurde aber abgeblockt. Nach einer halben Stunde konnte Harry Planer zeigen, dass er trotz bevorstehendem Karriereende noch immer ein Klasse-Torhüter ist. Einen Kopfball aus kürzester Distanz lenkte er mit den Fingerspitzen gerade noch über die Torlatte ab.
Im direkten Gegenzug konnte sich Gebauer bei einer ganz ähnlichen Situation auszeichnen, bei der er einen Bammer-Schuss auf die gleiche Art und Weise entschärfte. Als es den Anschein hatte, dass Wacker Innsbruck das Spiel immer mehr kontrollieren würde, segelte Harald Planer an einer Rieder Flanke vorbei und im darauffolgenden Gestocher konnte Reifeltshammer den Ball im Tor versenken.
Viele Chancen aber wenig Glück und doch noch der Ausgleich
Die zweite Halbzeit begann von beiden Seiten sehr engagiert, wobei vor allem auf Seiten von Ried mit extrem harten Pressing an den Mann gegangen wurde. Trotzdem kombinierte die Kogler-Elf teilweise sehr gut und mit schönen Spielzügen kam man das eine ums andere Mal gefährlich vors Rieder Tor. In der 65. Minute konnte der Gästetorwart Gebauer den Ball nach einem Freistoß nicht festhalten, doch im Gegensatz zu den Riedern in der ersten Halbzeit konnte kein Wacker-Spieler den Ball über die Linie drücken. In der Folge häuften sich die Chancen der Schwarz-Grünen aus Innsbruck, doch wurden diese entweder durch die starke Abwehr der Wikinger oder aber durch ein fehlendes Quäntchen Glück zunichte gemacht. Zwanzig Minuten vor Schluss wurde es im Tivoli Stadion noch einmal hektisch: Zuerst sah Marcel Schreter nach einem Foul die Rote Karte, wenige Minuten später sah Pichler auch noch Gelb-Rot. Dies alles nachdem in der zweiten Halbzeit einige strittige Abseits gegen den Tiroler Traditionsverein gepfiffen wurden. Auf den Tribünen trat das Geschehen in den Hintergrund, da die Emotionen hochkochten und Schiedsrichter Harkam am Platz bunte Kartenspiele veranstaltete. So musste auch Schrammel wegen Verzögerung vorzeitig unter die Dusche. Trotzdem kämpfte die Kogler-Elf wacker weiter und kam zu Neunt noch zu einigen guten Chancen. Und die Innsbrucker wurden belohnt: Sie kämpften mit dem Mut der Verzweiflung, bis Tomas Abraham in der 92. Minute den Ball so scharf wie eine Ecke einwarf und Marko Köfler aus 20 Metern zum 1:1 verwertete.
FC Wacker Innsbruck – SV Ried 1:0
Tivoli Stadion
7.800 Besucher
Schiedsrichter: Harkam
FC Wacker Innbruck: Planer – Dakovic, Bea, Svejnoha, Pichler – Abraham, Merino (9. Merino), Perstaller (69. Bergmann), Schreter – Burgic, Bammer (81. Köfler)
SV Ried: Gebauer – Reifeltshammer, Glasner, Riegler – Mader, Hadzic, Schrammel – Lexa, Carril (66. Hammerer), Nacho – Guillem (57. Royer) –
Gelbe Karten: 35. Pichler, 43. Perstaller; 50. Hadzic, 53. Guillem, 56. Mader, 64. Schrammel
Rote Karte: 79. Schreter
Gelb-Rote Karte: 80. Pichler; 84. Schrammel
Tore : 32. Reifeltshammer; 92. Marko Köfler

Erste Niederlage gegen Mattersburg
Trotz der bisherigen weißen Weste gegen Mattersburg, es wurden alle Spiele gewonnen, war es von der Statistik her heute vollkommen offen. Während der FC Wacker Innsbruck im Frühjahr auswärts nie verloren hat, verwandelte die Lederer Elf das Pappelstadion in eine Festung, den Gästen wurden in allen Heimspielen drei Punkte verweigert.

Wacker II zittert sich zu drei Punkten
Wiedergutmachung war für den FC Wacker Innsbruck II nach der zu hohen 1:4 Niederlage nur 48 Stunden zuvor gegen den FC Kufstein angesagt. Die abstiegsbedrohte SVG Reichenau, der sich am Tivoli W1 bei unwirtlichen Wetterbedingungen eingefunden hatte, kam Wacker am Dienstagabend gerade recht: Mit einem knappen 3:2 gelang der erhoffte Befreiungsschlag.

2:0 an Siegen für die Wacker Damen
So sportlich durchwachsen das vergangene sieglose Wochenende für die Herren-Kampfmannschaften des FC Wacker Innsbruck war, so erfolgreich zeigten sich gleichzeitig die schwarz-grünen Damenteams: Damen-Chef Horst Brauen konnte sich über einen 4:3-Heimsieg des ersten Teams gegen USG Ardagger/Neustadtl und einen 1:5-Auswärtserfolg der jungen Garde gegen Union Kleinmünchen II freuen.

Revanche nicht geglückt
Nach dem gestrigen negativen Lizenzentscheid des Senats 5 der Österreichischen Bundesliga waren heute die treuen Anhänger des FC Wacker Innsbruck sehr gespannt darauf, ob die Mannschaft von Walter Kogler sich durch die ungesicherte Zukunft verunsichern lassen würde. Dazu kam ein Gegner aufs Tivoli, der den Hausherren am 4. Dezember schon einmal das Fürchten mit einem 1:3 lehrte.

Damen: 120 Minuten Kampfgeist blieben unbelohnt
Eine Fussballschlacht nahezu epischen Ausmaßes lieferten sich am Karsamstag die Wacker Damen im Cup-Halbfinal mit LUV Graz. Während am Tivoli alles in die Busse zum Westderby nach Salzburg strömte, fanden sich 150 Wackerfans in der Wiesengasse ein, um die schwarz-grünen Mädels bei Sonnenschein ins Cupfinale zu peitschen. Dass daraus nach gesamt 120 Spielminuten nichts wurde, liegt an vielerlei Faktoren: Pech, Abschlussschwäche und eine inferiore Schiedsrichterleistung trugen jedenfalls das Ihrige bei.