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Frauen I

Damen: Die letzte Chance vertan

Kapitänin Melanie Fischer konnte auf Grund einer Verletzung nicht helfend eingreifen

Gut sah es für die Damen des FC Wacker Innsbruck nach 20 Minuten gegen den FC Südburgenland aus: Wacker führte mit 2:0 und hatte mit diesem Zwischenstand plötzlich wieder das Spitzentrio der ÖFB-Frauenliga in Reichweite. Doch dann kam alles ganz anders: Nach dem Anschlusstreffer der Gäste begann bei Wacker Innsbruck das große Zittern, das mit drei weiteren Gegentreffern bestraft wurde. Nichts wird es also mit einem Platz unter den Top Drei der Meisterschaft.

Ein Auftakt nach Maß

Kaum 60 Sekunden waren gespielt, als Sandra Hausberger bereits die Führung für Schwarz-Grün am Schuh hatte; ihr Schuss aus kurzer Distanz wurde jedoch gerade noch zur Ecke geblockt. Die meisten der etwa 100 Zuschauer waren zu diesem Zeitpunkt wohl noch auf Herbergssuche, da die Partie kurzfristig von der Wiesengasse C auf den Tivoli W1 verlegt worden war. Teils strömender Regen, eisige Kälte und eine Anstoßzeit von Sonntag, 11:00, taten das Übrige, um die Zuschauerzahl weiter zu minimieren. Immerhin bot der Tivoli W1 den Unentwegten eine überdachte Tribüne. Zurück zum Spiel: Wacker Innsbruck probierte es schnell nach vorne und kam in Minute 17 völlig verdient zur Führung: Sturmtalent Nicole Billa zog aus dem Hinterhalt ab und traf exakt ins lange Eck zum 1:0. Sekunden später vergab bereits Anna Mederle die Chance aufs zweite Tor, doch mit Hilfe der Gäste gelang es dann doch noch: Fleck verlängerte eine Innerhuber-Freistoßflanke unhaltbar ins eigene Netz – das 2:0 nach 19 Minuten. Angeführt von einer zweikampfstarken Kapitänin Cäcilia Metzler im Mittelfled, sowie der kopfballstarken Kerstin Höfler im Abwehrzentrum ließ Wacker nichts anbrennen und führte völlig verdient.

Wacker schaltet zurück

Plötzlich vergaß der FC Wacker Innsbruck jedoch auf seine kämpferischen Tugenden der ersten Minuten und ließ die Gegnerinnen etwas aufkommen und prompt klingelte es im Wackertor: Wurm überlupfte Torfrau Aysel Ahmedova nach einem Wiedner-Diagonalpass zum 2:1-Anschlusstreffer (33.). Spätestens jetzt zeigte sich Wacker beeindruckt und wackelte von Minute zu Minute mehr. Die Pausenführung rettete bei einem Weitschuss von Pöltl nur mehr die Querlatte (37.). In der Pause kam es dann noch dicker: Cacilia Metzler musste mit neurologischen Problemen vom Feld, die Kämpferin im Mittelfeld fehlte im Folgenden an allen Ecken und Enden.

Es hagelt Gegentreffer

Mit noch größer Verunsicherung kam der FC Wacker Innsbruck zurück aufs Feld, die fälligen Treffer des jetzt überlegen spielenden FC Südburgenland waren nur mehr eine Frage der Zeit. Pöltl traf nach Wiedner-Vorlage zum 2:2-Ausgleich (50.), nach einer missglückten Kopfballabwehr von Anna Innerhuber traf Wurm ebenso schnell zum 2:3 (53.). Auch nach dem dritten Gegentreffer gab es von Seiten des FCW kein weiteres Aufbäumen, die Chancen hatten nur mehr die Gäste. Anna Innerhuber hatte Glück, als ein von ihr abgefälschter Freistoß nur ans Lattenkreuz des eigenen Tors donnerte (64.). Den Schlusspunkt setzten aber dann doch die Gäste aus dem Burgenland, für die Wurm aus dem Gewühl im Strafraum mit ihrem dritten Treffer auf 2:4 stellte (83.). Dass Wacker in der Nachspielzeit plötzlich wieder zwei Topchancen vorfand, kam für einen erneute Wende im Spiel viel zu spät – drei Punkte fuhren mit am langen Weg ins Burgenland.

Die Heimniederlage im Duell mit dem Tabellenzweiten FC Südburgenland trennte den FC Wacker Innsbruck endgültig vom Spitzentrio der ÖFB-Frauenliga. Für Wacker geht es in den verbleibenden drei Partien nun nur noch darum, den Fünften USC Landhaus auf Distanz zu halten. Da sollte das direkte Duell auswärts am kommenden Samstag gerade recht zur Rehabilitation kommen.

Spieldaten:

FC Wacker Innsbruck – FC Südburgenland 2:4 (2:1)
Tivoli W1, 100 Zuschauer
Schiedsrichterin: Cindy Zeferino de Oliviera

FC Wacker Innsbruck: Ahmedova; Innerhuber, Gatermayer, Höfler, Dengg (79. Nagele); Jahaj, Waibl (65. Iraschko), Metzler (45. Stockhammer), Hausberger; Mederle A., Billa

FC Südburgenland: Bezsenyi; Pöltl, Fleck, Lang, Katonova; Koch (77. Tauschmann), Weber, Wiedner, Kneisz; Tajmel, Wurm (88 Zlatarits)

Torfolge: 1:0 Billa (17.), 2:0 Fleck/Eigentor (19.), 2:1 Wurm (33.), 2:2 Pöltl (50.), 2:3 Wurm (53.), 2:4 Wurm (83.)

Verwarnung: Höfler

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