Im letzten Spiel des Kalenderjahres empfängt der FC Wacker Innsbruck den Wolfsberger AC und will sich mit einer starken Leistung in die Winterpause verabschieden.
Offene Rechnungen
Man will es kaum glauben, doch der Blick in die Statistik bestätigt es: Der FC Wacker Innsbruck konnte bislang kein einziges seiner vier Heimspiele gegen den Wolfsberger AC gewinnen. Alle Spiele verliefen knapp, standen auf Messers Schneide und gingen dann doch zugunsten der Kärntner aus. In der Saison 2012/13 musste man sich 0:1 und 2:3 geschlagen geben, ein Jahr später standen ein 1:2 und 0:1 zu Buche. Höchste Zeit also, dass die Schwarz-Grünen im Tivoli Stadion Tirol gegen die Kärntner reüssieren!
Das Team von Trainer Christian Ilzer liegt in der Tabelle auf Rang vier, zehn Punkte vor dem FCW. Mit Liendl und Schmerböck stehen gleich zwei Spieler in den Reihen der Wolfsberger, die zu den Topscorern der Liga gehören. Kein Wunder also, dass der WAC mit 29 erzielten Toren zu jenen Teams gehören, die am öftesten getroffen haben (Salzburg 41, LASK 29). Ganz anders schaut es im Defensivverhalten aus. Keine Mannschaft der Top-Sechs, in denen die Kärntner seit 11 Runden liegen, hat mehr Gegentore kassiert (25). Man ist also durchaus anfällig in der Hintermannschaft. Martin Harrer hat dies mit seinem Führungstreffer für die Wackerianer beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison gezeigt. Doch die Offensivkraft der „Wölfe“ gab auch in diesem Spiel den Ausschlag und sorgte für den 3:1-Heimsieg im Lavanttal.
Der Tiroler Traditionsverein hat also zahlreiche offene Rechnungen zu begleichen und will vor heimischem Publikum damit beginnen. Optimismus dafür gibt die Leistung im letzten Heimspiel gegen Rapid und die zweite Hälfte des Hartbergspiels, in dem man auch offensiv einiges zeigen konnte. Daniele Gabriele erzielte seine ersten beiden Bundesligatore und auch der eingewechselte Patrik Eler zeigte einen deutlichen Aufwärtstrend seiner Leistungskurve. Vielleicht gelingt ihm ja ausgerechnet im letzten Spiel vor der Winterpause sein persönlicher Befreiungsschlag. Daneben werden Zlatko Dedic und Cheikhou Dieng für Offensivwirbel sorgen. FCW-Trainer Karl Daxbacher muss sich aber auch mit Verletzungssorgen herumschlagen. Mit Albert Vallci, Stefan Meusburger und wohl auch Florian Buchacher fallen gleich drei Verteidiger aus und auch auf die Mittelfeldspieler Roman Kerschbaum und Stefan Rakowitz muss Sir Karl verzichten. Dafür könnte Dominik Baumgartner nach auskurierter Grippe wieder zur Verfügung stehen. So oder so wollen sich die Schwarz-Grünen mit einem Heimsieg-Kracher in die besinnliche Weihnachtszeit verabschieden.
Heiße Getränke für Mitglieder
Beim letzten Heimspiel des Jahres gibt es für alle Mitglieder des FC Wacker Innsbruck kostenlosen Glühwein & Tee. Mehr dazu hier: Mitglieder-Glühwein beim Jahresabschluss
Die Stimmen:
Trainer Karl Daxbacher: „Wolfsberg hat positiv überrascht, hat sich gut verstärkt. Sie haben Kaliber mit Liendl, Schmitz und weiteren starken Spielern. Die Qualität ist hoch, wir können aber jeden Gegner fordern. Wir wollen hohen Einsatz zeigen und als Sieger vom Platz gehen.
Die Personalsituation ist schwierig, sechs Spieler sind verletzt. Dominik Baumgartner war krank, wir hoffen, dass er spielen kann. Florian Rieder, Florian Buchacher, Albert Vallci, Roman Kerschbaum, Stefan Rakowitz und Stefan Meusburger sind sicher kein Thema.“
Im Video:
Spieldaten:
Tipico Bundesliga, 18. Runde
FC Wacker Innsbruck – RZ Pellets WAC
Samstag, 15.12.2018, 17.00 Uhr
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Oliver Drachta