Zum Abschluss der Herbstmeisterschaft empfangen die Jungwackerianer am Sonntag die Mannschaft des FC Dornbirn. Gegen einen weiteren großen Namen der Westliga hofft Werner Löberbauer auf einen krönenden Abschluss eines erfolgreichen Jahres 2011.
Salzburg hinterließ seine Spuren
Noch ganz im Zeichen des aufregenden Westderbys mit der Salzburger Austria steht das letzte Match vor der Winterpause. Während Lukas Hinterseer dank seines 1:0-Siegtreffers zum Mann des Tages mutierte, erwischte es einige seiner Mannschaftskollegen ungleich härter: Kevin Nitzlnader zog sich schon in der ersten Hälfte in Folge eines Zweikampfes eine Rückverletzung zu. Auch Alexander Fröschl musst einen schweren Rückschlag hinnehmen: Er musste nach einer guten Stunde zunächst mit Knieproblemen das Feld verlassen, mittlerweile haben sich diese als Kreuzbandriss herausgestellt und zwingen den 19jährigen zu einer mehrmonatigen Pause.
Im Zeichen des Wandels
Mit einem Platz unter den Top Drei wurde das Plansoll der Gäste mehr als erfüllt. Mit weniger Geld und einigen neuen Spielern blieben die Verantwortlichen um Coach Peter Sallmayer einigermaßen bescheiden, zudem entschied man bereits früh, bei der Bundesliga nicht um eine Profi-Lizenz anzusuchen. Entsprechend bequem gemacht hat es sich die Mannschaft mittlerweile in Liga Drei. Aus nahezu jedem Spiel nahmen die Vorarlberger ihre Punkte mit und schoben sich recht unauffällig weit in die oberen Tabellenregionen. Einen waschechten Umfaller leistete man sich heuer erst einmal: Beim 1:5 auswärts in Anif war der FC Dornbirn das einzige Mal chancenlos. Gerade jene neu gefundene Ruhe scheint der Mannschaft so viel Stabilität zu geben. Angesichts des nicht allzu lang entfernten Lizenz-Theaters aus Zweitligazeiten und der anschließenden Insolvenz der Betriebs-GmbH, weiß man vor Ort diese neue Ausgeglichenheit zu schätzen.
Torreiches Hinspiel
Nicht weniger als acht Treffer bekamen die Zuschauer auf der Birkenwiese im August zu sehen. Mit 5:3 schickte Dornbirn die neu formierten Jungwackerianer wieder nach Hause. Zwar ging der FCW dank eines Treffers von Lukas Hinterseer mit 1:0 in Führung – drei Treffer der Gastgeber, zwei davon innerhalb von 80 Sekunden, stellten den Schalter aber auf Sieg für den FC Dornbirn um. Ein weiterer Treffer von Hinterseer sowie einer von Thomas Bergmann hielten die schwarz-grünen Hoffnungen in der zweiten Spielhälfte zwar noch am Leben, Dornbirn war allerdings jederzeit in der Lage zu reagieren. Großer Matchwinner war damals der eingebürgerte Brasilianer Silva Reinaldo Ribeiro, der drei Tore erzielte und allein diesem Spiel die Hälfte seiner bisherigen Saisontreffer verdankt. Mittlerweile wurde diese Auswärtsniederlage beim FC Wacker Innsbruck unter der Rubrik „Lehrgeld zahlen“ abgehakt.
Wahrlich dezimiert
Neben den bereits arg lädierten Kevin Nitzlander und Alexander Fröschl werden weiterhin Samuel Krismer und voraussichtlich auch Michael Rauth nicht auflaufen können. Wie gut, dass sich Werner Löberbauer angesichts dieser Verletzungssorgen Hilfe holen kann. Denn die am Wochenende stattfindende Länderspielpause wird einigen Spielern aus dem Kader von Walter Kogler wieder die Möglichkeit geben, Spielpraxis in der Regionalliga zu sammeln. Als kleine Motivationsspritze hat der FC Wacker Innsbruck noch die Möglichkeit, mit einem vollen Erfolg die Vorarlberger zu überholen und auf dem dritten Tabellenplatz zu überwintern.
Ein letztes Mal „Wacker schaug’n“
Nutzt die Chance und gebt dem kommenden Heimspiel einen würdigen Rahmen – denn nach der sonntäglichen Partie ist langes Warten angesagt. Fortgesetzt wird die Regionalliga erst Ende März mit einem Auswärtsspiel beim FC Hard. Mitglieder und Abonnenten des FC Wacker Innsbruck genießen wie immer freien Eintritt!
Spieldaten:
Regionalliga West, 17. Runde
FC Wacker Innsbruck II – FC Mohren Dornbirn
Sonntag, 13. November 2011, 14:00 Uhr
Tivoli W1, Innsbruck
SR Mag. Bernd Hirschbichler
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