Der erste Termin für dieses Spiel vor drei Wochen musste auf heute verschoben werden, da damals der Rasen unter Wasser stand. Heute war zwar von einem satten Grün immer noch nichts zu sehen, doch die schwarz grünen Dressen brachten Farbe ins öde Umfeld.
Walter Kogler hatte im Vorfeld bereits angekündigt, dass die folgenden beiden Partien eine Standortbestimmung für die kommenden Runden sein würden – das Ziel war also heute klar: Drei Punkte müssen her!
Keine Leckerbissen in der ersten Halbzeit
Nach der 0:3 Niederlage gegen die Wiener Austria hatte Walter Kogler an zwei Positionen die Startformation umgestellt: Für Momo Ildiz kam Carlos Merino, für Julius Perstaller rückte Bülent Bilgen ins Mittelfeld vor.
Die erste Torchance im Spiel hatte in der 5.Minute Marcel Schreter, der den Ball nach einem Abwehrfehler von Taboga im fünf Meter Raum bekam, aber direkt Tormann Wolf anschoss.
Ansonsten waren die ersten 25 Minuten eher geprägt von einem zerfahrenen Spiel beider Seiten, man versuchte vor allem mit langen Pässen zum Erfolg zu kommen. Doch war das nicht von Erfolg gekrönt. Nach 25 Minuten wurde Marcel Schreter zehn Meter vor dem Strafraum von Taboga gefoult, der dafür auch die gelbe Karte kassierte. Der Freistoß brachte aber abgesehen von einem k.o. geschossenen Hüttenbrenner nichts ein.
Nach dieser von beiden Seiten sehr durchwachsen geführten ersten Halbzeit konnte man nur hoffen, dass die Pausenansprache des Trainers in der zweiten Hälfte Wirkung zeigen würde.
Feldüberlegen aber nichts Zählbares
Walter Kogler reagierte auf de bisherigen Spielverlauf in der Pause und brachte Julius Perstaller für Bülent Bilgen, der sich im Mittelfeld sehr schwer getan hatte. Die bisher schönste Aktion hatte Miran Burgic knapp nach Wiederanpfiff, als er mit einem Fallrückzieher versuchte die Zwischenführung zu erzielen. Leider ging der Ball am Tor vorbei. Auch abseits dieser Chance hatte man in dieser Phase des Spiels den Eindruck, dass die Innsbrucker mit mehr Einsatz und Konzentration spielten. Nach 60 Minuten zeigte Momo Ildiz, wie es gehen könnte: Er stürmte nach idealem Zuspiel von Carlos Merino allein auf Tor von Wolf zu , konnte den KSV Schlussmann aber nicht bezwingen.
Die Hereinnahme der beiden neuen Flügelspieler brachte viel Schwung in den wackeren Angriff, so dass sich das Spiel immer mehr in die Hälfte der Hausherren verlagerte.
Nach 93. Minuten gingen beide Mannschaften mit einer Punkteteilung vom Platz. Nach der von beiden Mannschften auf tiefem Niveau geführten ersten Halbzeit konnte sich der FC Wacker Innsbruck in der Zweiten stark steigern und kam zu einigen guten Chancen. Unter dem Strich war aber zu wenig Zwingendes dabei, sodass das Unentschieden in Ordnung geht.
SV Kapfenberg – FC Wacker Innsbruck 0:0
Franz Fekete Stadion
Schiedsrichter: Oliver Drachta
SV Kapfenberg: Wolf – Welnicki, Mavric, Taboga, Kocin – Fukal – Hüttenbrenner, Gucher (42. Elsnegg), Sencar (82. Spirk), – Felfernig, Alar
FC Wacker Innsbruck: Grünwald – Harding, Bea, Svejnoha, Pichler – Löffler (58. Ildiz), Abraham, Merino, Bilgen (45. Perstaller)-Schreter (84. Bergmann), Burgic
Gelbe Karten: 24. Taboga, 43. Mavric; 59. Perstaller, 70. Elsnegg