Knapp drei Monate musste man auf heimische Fußballkost verzichten. Zum Start der Frühjahrsrunde empfing der FC Wacker Innsbruck die Mannschaft des FC Red Bull Salzburg – es war also alles angerichtet, um nach der langen Abstinenz wieder einen sportlichen Leckerbissen im Stadion serviert zu bekommen.
Starker Start vom FC Wacker Innsbruck und dann eiskalt erwischt
Die meisten Spekulationen der Vorwoche betrafen die Aufstellung des Tiroler Traditionsvereins bei der ersten Partie im Frühjahr. Heute gab es die Auflösung: Harald Pichler nahm die Rolle von Alexander Hauser ein und Julius Perstaller rückte ins linke Mittelfeld. Die zweite Innenverteidgerposition nahm Martin Svejnoha ein
Paukenschlag in der 2. Minute: Miran Burgic erkämpft sich den Ball und rennt der gesamten Salzburger Abwehr davon, der Schuss geht aber knapp am Tor vorbei.
Direkt im Anschluss konnte Carlos Merino erstmals einen Warnschuss aus knapp 30 Metern abgeben, der aber ebenso am Tor vorbei. Während einer schwarz-grünen Drangphase bekam Cziommer fünfzehn Meter vor dem Innsbrucker Tor den Ball per Flanke serviert und überlupfte Pascal Grünwald aus schwer abseitsverdächtiger Position per Kopf. Doch die Mannen von Walter Kogler steckten nicht auf und kamen weiterhin zu den besseren Chancen, die aber nicht verwertet wurden. Sogar Tomas Abraham versuchte sich zweimal als Kopfballungeheur, der Ball wurde aber von einem Wald von Salzburg Verteidiger Beinen abgelenkt beziehungsweise wurde auf der Linie geklärt. Doch egal wie stark der FC Wacker Innsbruck drückte, die Salzburger blieben immer gefährlich, so auch in der 33. Minuten, als Leitgeb nach einer Traumkombination allein zum Schuss kam, aber das Tor um knapp zehn Meter verfehlte.
Die fünfzehn Minuten des Marcel Schreter
Zum Beginn der zweiten Halbzeit spielte sich das Geschehen vor allem im Mittelfeld ab, wobei die Salzburger einmal gefährlich vor das Tor von Pascal Grünwad kamen, der aber bravourös rettete. Es waren erst sieben Minuten gespielt als Carlos Merino anzeigte, dass er Schmerzen im Oberschenkel hatte und ausgewechselt werden muss. Für ihn kam Momo Ildiz. Das Gesehen verlagerte sich immer mehr Richtung Red Bull Strafraum und wieder kam Miran Burgic zu einer sehr guten Chance, die aber von Tremmel gehalten wurde. Doch zwei Minuten später war es dann soweit: Marcel Schreter erzielte den lange fälligen Ausgleich. Wenige Minuten später zog Schreter erneut an der Bullenverteidigung vorbei stürmte auf das Gehäuse von Tremmel zu und wurde gelegt. Schiedsrichter Schörgenhofer sah das nicht so und zeigte dem Innsbrucker Goalgetter die zweite Gelbe und schickte ihn damit unter die Dusche. Trotz der Tatsache, dass die Innsbrucker nur mehr mit zehn Mann am Platz standen, änderte sich der Charakter des Spiel nur wenig. Salzburg versuchte zwar nun wieder mehr für das Offensivspiel zu tun, aber die schwarz-grünen Angriffe blieben gefährlich. Huub Stevens setzte in der letzten Viertelstunde noch einmal auf volle Offensive und tauschte einen Innenverteidiger für einen Stürmer, doch postwendend kam Miran Burgic zur nächsten Chance. Der erste Punktegewinn gegen die Bullen in dieser Saison lag in greifbarer Nähe, falls der Wacker Beton hielt. Daran dachte auch Walter Kogler als er in der 86.Minute Dario Dakovic für den letzten verbliebenen Stürmer Miran Burgic brachte. Ab diesem Zeit versammelte sich die ganze Bullenherde vor dem Innsbrucker Strafraum, doch die Abwehr konnte mit vereinten Kräften, den Punkt halten.
FC Wacker Innsbruck – Red Bull Salzburg 1:1
Zuschauer: 9.200
Schiedsrichter Schörgenhofer
FC Wacker Innsbruck: Grünwald, Jaurgei, Abraham, Harding, Svejnoha, Burgic (86. Dakovic), Merino (54. Ildiz) , Schreter, Pichler, Perstaller (70. Bilgen), Löffler
FC RB Salzburg: Tremmel, Bodnar, Afolabi, Wallner (86. Hierländer), Zarate, Jantscher(63. Alan), Schiemer, Cziommer, Sekagaya (74. Boghossian), Leitgeb
Gelbe Karten: 16. Burgic, 60. Schreter;, 79. Pichler 13. Wallner, 36. Sekagaya, 59. Cziommer
Gelb-Rot: 61. Schreter