Bei unwirtlichen äußeren Bedingungen gastierte der FC Wacker Innsbruck zum Abschluss der 15. Runde der Regionalliga West bei Tabellenschlusslicht FC Kufstein. Der Favorit setzte sich mit einem Arbeitssieg durch.
Hartes Stück Arbeit
Kälte, Regen und Wind erwartete alle Beteiligten in Kufstein. Trotzdem waren die treuen Wacker-Fans wieder zahlreich mit ihrem Team mitgereist. Sie sahen in der Startaufstellung des FC Wacker Innsbruck lediglich eine Veränderung zum letzten Spiel. Der zuletzt erkrankte Stefan Lorenz kam wieder von Beginn an zum Einsatz. Den 1.700 Zuschauern wurde auf dem schwer zu bespielenden Boden ein Kampfspiel geboten, bei dem sich der Tabellenletzte teuer verkaufte. Trotzdem waren es die Gäste aus Innsbruck, die die erste Chance vorfanden. Nach einem Eckball von Adrian Lechl, strich der Kopfball von Philipp Viertler knapp vorbei (3.). Danach waren die Gastgeber am Zug. Immer wieder tauchte Lauf gefährlich im letzten Drittel auf, doch FCW-Tormann Lukas Tauber (8.) und seine Defensive (10.) verhinderten einen Rückstand. Die Wackerianer taten sich schwer, näherten sich aber sukzessive dem Tor. Zunächst hämmerte Mateo Franzotti einen Weitschuss knapp drüber (12.), danach setzte Lechl einen gute Hereingabe haarscharf per Kopf am Gehäuse vorbei (25.). Der Druck der Schwarz-Grünen wurde nun immer größer. Kufstein stemmte sich dagegen. In der 33. Minute setzte sich FCW-Kapitän Rami Tekir im Strafraum durch und bediente den besser positionierten Lechl ideal. Wieder ging der Abschluss knapp übers Tor. Kurz vor dem Pausenpfiff jubelten die Wacker-Fans – doch zu früh. Nach einem Eckball drückte Bright Owusu zwar den Ball über die Linie, doch Schiedsrichter Cemil Et hatte zuvor ein Vergehen erkannt und versagte dem Tor die Anerkennung.
Die zweite Halbzeit begann mit der besten Chance der Gastgeber. Marinkovic setzte sich gegen die Wacker-Defensive durch, drang in den Strafraum ein und schoss aus spitzem Winkel. FCW-Schlussmann Tauber hielt sicher (47.). Im direkten Gegenzug zog Lechl von der Strafraumgrenze ab und auch hier zeichnete sich Kufsteins Tormann Wimmer aus. Nun übernahmen die Wackerianer endgültig das Kommando. Der Führungstreffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Als dann nach einer Stunde mit Okan Yilmaz und Raphael Gallé neue Kräfte bei den Wackerianern ins Spiel kamen, sollte sich das schnell bezahlt machen. In der 66. Minute kam Yilmaz zu einem wuchtigen Kopfball. Wimmer rutschte der Ball aus den Händen. Mouhamed Sy stand goldrichtig und drückte das Leder zur fälligen Führung über die Linie (0:1). Nur drei Minuten später zeigte Owusu seine Qualität als Vorbereitet und brachte eine Hereingabe zu Yilmaz, der auf 0:2 stellte (69.). Mit diesem Doppelschlag entschieden die Schwarz-Grünen das Spiel. Kufstein gab zwar nicht auf, doch die Gäste ließen keine Chancen mehr zu. Kurz vor Ende konnte sich Wimmer gleich zweimal auszeichnen. Owusu und der eingewechselte Albin Krasniqi scheiterten am FCK-Schlussmann (90., 91.).
Zwei Spiele vor Liga-Halbzeit und mit sieben Punkten Vorsprung, hat sich der FC Wacker Innsbruck mit dem 13. Sieg in Folge zum Herbstmeister der RLW gekürt!
Spieldaten:
Regionalliga West, 15. Runde
FC Kufstein – FC Wacker Innsbruck 0:2 (0:0)
Sonntag, 02.11.2025, 14.00 Uhr
Arena Kufstein
Schiedsrichter: Cemil Et
1.700 Zuschauer
FC Kufstein: Wimmer, Karayün, Herwig, Kilic (83. Grömansberger), Marinkovic (64. Kollie), Lauf (83. Walter), Gavric (K), Pavlovic, Martic (64. Egger), Prosic (51. Smajlovic), Madersbacher
FC Wacker Innsbruck: Tauber, Francis (61. Gallé), Lorenz (61. Yilmaz), Tekir (K), Viertler, Sy (83. Krasniqi), Joppich, Lechl (83. Gstrein) , Kopp, Franzotti (75. Kunze), Owusu
Torfolge 0:1 Sy (66.), 0:2 Yilmaz (69.)
Gelbe Karten: Martic, Gavric bzw. keine
Foto: Daniel Schönherr