Zum Auftakt der Vorarlberg-Woche gastierte der FC Wacker Innsbruck beim FC Lustenau. Bei hochsommerlichen Temperaturen schickten die Wacker-Trainer Sebastian Siller und Fabian Lantschner ihre Elf nahezu unverändert auf den Platz. Lediglich Luis Gstrein, der Stefan Lorenz ersetzte, sowie Rami Tekir anstelle von Lukas Scholl rückten in die Startelf.
Dominanz durch Tore belohnt
Von Beginn an zeigte Wacker den Willen, das Spiel in die Hand zu nehmen. Schon in der 3. Minute prüfte Luis Gstrein mit einem satten Schuss FCL-Torhüter Küng, der aber sicher zupackte. Die erste große Gelegenheit hatten allerdings die Gastgeber: nach einer Flanke setzte Kalkan den Kopfball nur knapp über das Gehäuse von Lukas Tauber. Nach zehn Minuten belohnte sich Wacker für die offensive Ausrichtung. Mouhamed Sy kam halblinks im Strafraum an den Ball, zog ab – und der Ball zappelte im Netz: 1:0 für die Innsbrucker, verdient nach dem dominanten Auftakt.
Wacker blieb dran: Tekir zwang Küng in der 14. Minute mit einem scharfen Distanzschuss zu einer Parade. Nur vier Minuten später kombinierte er sehenswert mit Adrian Lechl, dessen Abschluss nur knapp das Ziel verfehlte.
Eine Schrecksekunde gab es kurz darauf, als ein missglückter Rückpass von Sy beinahe zum Eigentor wurde – Goalie Tauber sprintete hinterher, der Ball strich hauchdünn am eigenen Tor vorbei.
Doch die Innsbrucker ließen sich nicht beirren und setzten weiter Nadelstiche: ein Gstrein-Volley aus der Distanz (30.), ein Fallrückzieher von Okan Yilmaz (32.) – beide Male fehlte nur wenig. Kurz darauf war es aber soweit: Tekir spielte einen perfekten Pass in den Lauf von Adrian Lechl, der im Strafraum noch ein paar Meter ging und eiskalt zum 2:0 vollendete. Bis zur Pause blieb Wacker das gefährlichere Team: ein gefährlicher Kunze-Freistoß (34.) und ein weiterer Distanzschuss von Lechl (38.) rundeten eine starke erste Hälfte ab. Mit einer verdienten 2:0-Führung ging es in die Kabinen.
Direkt nach Wiederanpfiff setzte Gstrein das nächste Ausrufezeichen: im Strafraum versenkte er den Ball unhaltbar im Tor – 3:0 (46.). Lustenau fand kaum noch Mittel, während Wacker das Tempo weiter hochhielt. Yilmaz hämmerte in der 58. Minute einen Ball aufs Tor, Küng konnte mit Mühe parieren. Kurz darauf machte Wacker endgültig alles klar: Lechl legte quer, Sy stand goldrichtig und vollendete aus kurzer Distanz zum 4:0 (61.). Die Hausherren kamen nur einmal gefährlich vors Tor – aber wie: nach einem schnellen Konter überlistete Gehrer Wacker-Goalie Tauber und verkürzte auf 1:4 (67.). Am Spielgeschehen änderte das jedoch nichts. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Bright Owusu, der sich in der 78. Minute elegant durch den Strafraum tänzelte und den Ball gefühlvoll ins Eck schob – 5:1. Weitere Chancen blieben ungenutzt, am klaren und hochverdienten Auswärtssieg änderte sich nichts mehr.
Spieldaten:
Regionalliga West, 8. Runde
FC Lustenau 1907 – FC Wacker Innsbruck 1:5
Stadion an der Holzstraße
Besucher: 1.900
Schiedsrichter: Matthias Gächter
FC Lustenau 1907: Küng, Arslan, Küng (82. Mutu), Mendes, Vetter (67. Hämmerle)- Rodrigues De Souza, Szin, Häfele (62. Gehrer) – Kalkan, Zengin (82. Rottmann), Grabherr (62. Mair)
FC Wacker Innsbruck: Tauber, Köchl (71. Petutschnig) , Francis, Kunze (71. Lorenz), Yilmaz (62. Owusu), Tekir (62. Krasniqi), Sy, Alexander Joppich, Lechl, Kopp, Gstrein (71. Viertler)
Tore: 10 Sy, 32. Lechl, 47. Gstrein, 61. Sy, 68. Gehrer , 78. Owusu
Gelbe Karten: 34. Arslan,51. Häfele, 91. Lorenz