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Herren I

Offene Rechnung im Cup-Finale

Am Pfingstmontag trifft der FC Wacker Innsbruck im Kerschdorfer Tirol Cup-Finale auf die SVG Reichenau. Aus der letzten Saison ist da für den Tiroler Traditionsverein eine Rechnung offen, die man in Tarrenz nur allzu gerne begleichen möchte.

Innsbrucker Stadtderby in Tarrenz

Im beschaulichen Tarrenz wird am Pfingstmontag so richtig der sprichwörtliche Bär steppen. 3000 Besucherinnen und Besucher, mehrheitlich FCW-Fans, werden für ein tolles Fußballfest sorgen. Daran werden auch die beiden Mannschaften ihren Anteil haben.

Die Reichenau ist Titelverteidiger im Kerschdorfer Tirol Cup und hat auch in der aktuellen Saison historisches geleistet. Niemals zuvor hat das Team von Trainer Gernot Glänzer mehr Punkte in der Regionalliga West ergattert als heuer. Mit 58 Punkten und Platz 3 wurde die Saison 2024/25 in der RLW erfolgreich abgeschlossen. Da macht es auch nichts, dass man am vergangenen Donnerstag das vorgezogene letzte Meisterschaftsspiel gegen den SV Kuchl überraschend mit 1:2 verloren hat. Auch im Cup wusste man zu überzeugen. Der Weg ins Finale führte über Rum (7:1), Fügen (3:1), Kufstein (1:0) und Telfs (2:1), ehe man sich im Halbfinale doch etwas glücklich mit 1:0 gegen die WSG Juniors durchsetzte. Ein Blick in den Kader der SVG bringt viel schwarz-grüne Vergangenheit zu Tage. Gleich zehn Spieler (Abali, Buchacher, Caria, Hubmann, Hupfauf, Nagler, Pittl, Singer, Steiner, Stoppacher) haben in ihrer Karriere das Trikot des FC Wacker Innsbruck getragen.

Bei den Schwarz-Grünen hat man den Fokus nach dem Meistertitel in der Regionalliga Tirol auf das Cup-Finale gerichtet. Schon vor der Saison war es ein dezidiertes Ziel heuer auch im Cup zu reüssieren. In der letzten Saison scheiterte man ja im Viertelfinale denkbar knapp am montäglichen Gegner. Am 30. April 2024 zog man nach 0:0 in der regulären Spielzeit mit 2:4 im Elfmeterschießen den Kürzeren. Nun ergibt sich also die Möglichkeit einer Revanche. Diese wollen die Mannen des FCW-Trainerduo Sebastian Siller/Fabian Lantschner auch nutzen und quasi das „Unterhaus-Double“ einfahren. Übrigens wäre es – entgegen anders lautender Medienberichte – nicht der erste Tiroler Cup-Titel für den FC Wacker Innsbruck. 1930 stand Wacker im Finale gegen den Innsbrucker AC. Das Spiel endete mit 1:1, was ein Wiederholungsspiel nötig machte. Dieses endete ebenfalls mit 1:1. Da es damals noch kein Elfmeterschießen gab, wurden beide Mannschaften zum Cup-Sieger erklärt. 1959 holten die Wackerianer durch zwei Tore von Ernst Jäger mit einem 2:1-Sieg über den Innsbrucker SK den Cup. Danach war die Kampfmannschaft (da im Profibereich) jahrzehntelang im TFV-Cup nicht spielberechtigt. Beide Tiroler Cup-Titel errang man also in Stadtderbies. Ein gutes Omen für Montag, wenn in Tarrenz ein weiteres Innsbrucker Stadtderby über den Cup-Sieg entscheidet.

Zuschauerinformationen

Da sich die Reise nach Tarrenz mit öffentlichen Verkehrsmitteln als kompliziert und schwierig erweist, ist eine frühe Anreise mit dem Auto (Fahrgemeinschaften) zu empfehlen. Neben dem Stadion (in Obtarrenz) befinden sich ca. 550 Parkplätze. Sollten diese ausgelastet sein, werden von der Feuerwehr Parkplätze im Ort zugewiesen. Aus Tarrenz gibt es einen Shuttle-Bus zum Stadion (siehe Grafiken).

Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können, bietet der FC Wacker Innsbruck auf seinem YouTube Kanal einen Livestream mit Kommentatoren, Interviews, etc. an. Die Verlinkung dazu findet man am Spieltag auf der Startseite der FCW-Website.

Spieldaten:

Kerschdorfer Tirol Cup, Finale
FC Wacker Innsbruck – SVG Reichenau

Montag, 09.06.2025, 17.00 Uhr
Sportplatz Tarrenz
Schiedsrichter: Christoph Schiefer

Foto: Alex Pauli
Grafiken: FC Tarrenz