Im Viertelfinale des Kerschdorfer Tirol Cup gastiert der FC Wacker Innsbruck am Donnerstag in Kundl und muss sich auf einen harten Cup-Fight einstellen.
Harte Arbeit am „Tag der Arbeit“
Wenn der FC Wacker Innsbruck in Kundl gastiert, sind die Rollen klar verteilt. Der Tabellenelfte empfängt den Tabellenführer der Regionalliga Tirol. Doch am „Tag der Arbeit“ geht es diesmal nicht um Punkte. Es geht um den Einzug ins Halbfinale des Kerschdorfer Tirol Cup. Die Cup-Reise der Kundler hätte in dieser Saison gut und gerne schon in der ersten Runde zu Ende gehen können. Gegen Bezirksligist Kössen kam man nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit erst im Elfmeterschießen weiter. Gegen Gebietsligist Weerberg ließ man beim 5:2 aber nichts anbrennen und auch in Hippach (ebenfalls Gebietsliga) setzte man sich mit 2:0 durch. Etwas knapper ging es zuletzt gegen Mayrhofen zu, doch auch gegen den Tirolligisten behielt man schließlich die Oberhand (2:1). In Kundl erinnert man sich dieser Tage gerne an eine Sternstunde der Vereinsgeschichte. 1985 sorgte man im ÖFB-Cup für eine faustdicke Überraschung und warf Bundesligist Wacker Innsbruck mit 6:2 (FCW-Tore Peischl, Welzl) aus dem Bewerb. Doch das ist nur ein Teil der recht kurzen Geschichte der Duelle des FCW mit dem SCK.
Bleibt man im ÖFB-Cup, so gab es diese Begegnung auch schon 1983. Damals setzten sich die Wackerianer mit 5:1 durch (3x Roscher, Steinkogler, Idl). Erst in der Saison 2002/03 trafen die Kampfmannschaften der beiden Vereine erstmals in einer Liga aufeinander. Beide Spiele in der Regionalliga West entschieden die Schwarz-Grünen für sich (2:0, Djulic, Koejoe; 5:1, 2x Aigner, Mader, Koejoe, Schrott). Und auch in jüngster Vergangenheit blieb der Tiroler Traditionsverein siegreich. Im Herbst gewann man durch drei Tore von Okan Yilmaz mit 3:1 in Kundl, im Tivoli – vor gut sechs Wochen – sorgte Stefan Lorenz mit einem Doppelpack für den 2:0-Sieg. Besonders das Spiel im Herbst war allerdings ein Vorgeschmack auf den zu erwartenden Cup-Fight. Auf dem kleinen Platz agierten die Hausherren mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen und sorgten mit teils überhartem Einsteigen für viele Blessuren bei den Wacker-Spielern. Da wird am Donnerstag auch das Schiedsrichtertrio gefordert sein. Es wartet also ein hartes Stück Arbeit auf den FC Wacker Innsbruck. Die Schwarz-Grünen wollen jedenfalls in die nächste Runde einziehen. Für FCW-Trainer Sebastian Siller wird es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, hat er doch im Herbst seiner Spielerkarriere fünf Saisonen für den SCK gespielt (2017 – 2022).
Zuschauerinformationen
Der Zugang für die Wacker-Fans befindet sich im Nord-Ost-Eck des Stadions. Die Nord- und die halbe Ost-Seite ist für die Wackerianer vorgesehen. Für die Anreise per Auto sind genügend Parkplätze vorhanden (siehe Grafik). Der Fußmarsch vom Bahnhof Kundl zum Stadion beträgt gut 20 Minuten.
Spieldaten:
Kerschdorfer Tirol Cup, Viertelfinale
SC Kundl – FC Wacker Innsbruck
Donnerstag, 01.05.2025, 16.00 Uhr
Achenstadion Kundl
Schiedsrichter: Christopher Spiss
Foto: Alexander Pauli; Grafik: SC Kundl