Gleich zweimal traf der Tiroler Traditionsverein am Freitag auf den SC Mils. Im Spitzenspiel der 1. Klasse West setzten sich die Wackerianer im quasi Vorspiel mit 3:0 durch. Da musste natürlich auch die Kampfmannschaft im letzten Heimspiel im Jahr 2024 nachziehen. Mit einem 6:0-Sieg holte man den Herbstmeistertitel.
Schützenfest im Tivoli
Das FCW-Trainerduo Sebastian Siller/Fabian Lantschner entschied sich diesmal dafür Kapitän Rami Tekir und Bright Owusu von Beginn an spielen zu lassen. Auch Ondrej Jakubov kehrte in die Startelf zurück. Gleich zu Beginn nahmen die Wackerianer das Milser Tor unter Beschuss. Tormann Prosch konnte sich gegen Shaked Wexler (2.) und Stefan Lorenz auszeichnen. Doch auch die Gäste zeigten ihren ersten Torschuss. Mils-Kapitän Zauner trat zum Freistoß an, den FCW-Schlussmann Lukas Tauber sicher hielt. Wackers Kapitän Rami Tekir machte es da etwas besser. In der 12. Minute tauchte er im gegnerischen Strafraum auf, umkurvte einen Verteidiger und schoß trocken ins kurze Eck (1:0). Die Schwarz-Grünen blieben am Drücker und zeigten den 2.117 Fans schönen Kombinationsfußball. Bright Owusus Fersler (23.) und Wexlers Schuss von der Strafraumgrenze (24.) gingen knapp am Ziel vorbei. Doch in der 35. Minute war es wieder soweit: Wexler setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe verwertete Mouhamed Sy zum 2:0. Nur wenige Sekunden danach war der Ball schon wieder im Tor des SC Mils. Tekirs Pass durch die Mitte nutzte Owusu zu seinem 14. Saisontor (3:0). Kurz danach fand eine Hereingabe von Lorenz den heranstürmenden Wexler, dessen Volleyabnahme knapp übers Tor strich. In der Schlussphase stand wieder Mils-Schlussmann Prosch im Fokus. Diesmal parierte er gegen Owusu (44.) und Tekir (45.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte tauchten zunächst die Gäste vor Wackers Tor auf. Eliskases legte sich im Strafraum den Ball etwas zu weit vor, kurz danach blockten die Wackerianer einen Schussversuch von Angerer. Das sollte aber nur ein Strohfeuer bleiben, denn im Anschluss rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gäste. Im Minutentakt kamen die Hausherren zu guten Chancen. Owusu (54., 56. Abseitstor nach sehenswerter Kombination, 60.), Tekir (61.) und Wexler (62. Kopfball an Querlatte) vergaben aus aussichtsreicher Position. Schließlich zwang der eingewechselte Adrian Lechl Goalie Prosch zu einer Parade. Den Abpraller verwertet Sy zum 4:0 (69.). Danach nahmen die FCW-Trainer einige Umstellungen vor und brachten weitere frische Kräfte. Der eingewechselte Okan Yilmaz prüfte sogleich Prosch (74.). Auf der anderen Seite zirkelte Zauner einen Eckball in die Mitte, wo Knapp aus kurzer Distanz vergab (77.). Es war die beste Chance der Gäste im gesamten Spiel. In der nächsten Aktion drang einmal mehr Lechl in den Strafraum ein und wurde von den Beinen geholt. Der Gefoulte trat selbst vom Elfmeterpunkt an und verwertete sicher zum 5:0 (78.). In der 83. Minute setzte sich Jakubov sehenswert im Strafraum durch, seine Hereingabe brachte Owusu akrobatisch ins Tor (6:0). Das Ergebnis hätte durchaus noch höher ausfallen können. Yilmaz´ Heber aus spitzem Winkel strich haarscharf am Tor vorbei (87.) und in der 89. Minute eroberte Alexander Joppich den Ball erneut im gegnerischen Strafraum. Seinen Schuss lenkte Prosch gerade noch an die Latte.
Mit dem zehnten Saisonsieg machte sich der FC Wacker Innsbruck zum Herbstmeister und feierte dies ausgiebig mit seinen treuen Fans.
Spieldaten:
tt.com Regionalliga Tirol, 12. Runde
FC Wacker Innsbruck – SC Mils 05 6:0 (3:0)
Freitag, 25.10.2024, 19.00 Uhr
Tivoli Stadion
Schiedsrichter: Alexander Pale
2.117 Zuschauer
FC Wacker Innsbruck: Tauber (72. Gueye), Francis, Refai (63. Petutschnig), Lorenz (63. Lechl), Tekir (K, 72. Yilmaz), Jakubov, Viertler, Sy (72. Scala), Joppich, Wexler, Owusu
SC Mils 05: Prosch, Auckenthaler (66. Martin Anger), Eliskases (77. Köck), Mario Angerer, Heiss, Pregenzer (31. Knapp), Ablinger (66. Galovic), Pittl, Zauner, Santeler (77. Knab), Zauner (K)
Torfolge: 1:0 Tekir (12.), 2:0 Sy (35.), 3:0 Owusu (35.), 4:0 Sy (69.), 5:0 Lechl (78.), 6:0 Owusu (83).
Gelbe Karten: keine bzw. Mario Angerer, Knab
Foto: Daniel Schönherr