Zum vorletzten Heimspiel dieser Saison empfing der FC Wacker Innsbruck den SV Umhausen. Mit Meistertitel und Aufstieg im Gepäck konnten die Innsbrucker befreit aufspielen. Beim Einlaufen bildeten die Gäste für die Mannschaft des FCW ein Spalier.
Der Torreigen
Von Beginn an gab sich der Meister keine Blöße und agierte äußerst dominant. Immer wieder führten schnelle Kombinationen in den Strafraum, nur mangelte es vorerst an Abschlüssen. Völlig entgegen dem Spielverlauf kam Leiter in der 11. Minute an den Ball und stürmte Richtung Tor. FCW-Schlussmann Abdoulaye Gueye war jedoch auf dem Posten und konnte den Schuss parieren. Kurz darauf spielte Rami Tekir einen Lochpass auf Shaked Wexler, der zur Mitte gab, wo Okan Yilmaz lauerte. Doch ein Bein eines Ötztalers konnte die Hereingabe über das Tor ablenken.
Die 20. Minute gehörte eindeutig den Schwarz-Grünen. Ramo Buljubasic, Tekir, Yilmaz, Hassine Refai und Wexler prüften nacheinander Umhausens Torhüter Leiter. Doch der Ball wollte noch nicht ins Eckige. Drei Minuten später war es dann soweit: Adrian Lechl nahm sich ein Herz an der Strafraumgrenze und feuerte eine Granate Richtung Tor, die unhaltbar zur Führung führte. In dieser Tonart ging es weiter: Chance um Chance erspielten sich die Schwarz-Grünen. Daniel Francis sorgte kurz darauf per Kopf für das 2:0.
Ab diesem Zeitpunkt war nur mehr eine Mannschaft zu sehen – mit einem rollenden Angriffsfurioso erspielten sich die Wackerianer Chance um Chance. Kurz vor der Pause zirkelte Lechl eine Flanke in den Strafraum, Yilmaz verwertete aus kurzer Distanz zum 3:0. Doch er hatte noch nicht genug: Von der Strafraumgrenze zog die Nummer 99 ab und wieder bauschte sich das Netz – 4:0. Nun durfte sich auch noch Wexler in die Torschützenliste eintragen. Konnte Torhüter Leiter den ersten Schuss noch nach vorne abwehren, so war sein Nachschuss nicht mehr zu halten: 5:0.
Von Anpfiff der zweiten Halbzeit an setzte der FC Wacker Innsbruck nahtlos dort fort, wo sie in der ersten aufgehört hatten. Den neuerlichen Torreigen eröffnete Yilmaz in der 54. Minute nach einem Idealzuspiel des gerade eingewechselten Ty Walker. Yilmaz on Fire: Wieder aus kurzer Distanz nach Vorlage von Wexler netzte Okan zum 7:0 ein. Den nächsten Treffer erzielte Tekir mit einem Lattenpendler, der schließlich seinen Weg ins Tor fand – 8:0. Ein weiterer Treffer von Marko Popovic wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Trotz einer Vielzahl weiterer Chancen wollten keine weiteren Tore mehr gelingen.
In der 88. Minute wurde Wexler im Strafraum gefoult, den Elfmeter setzte Tobias Zoidl jedoch deutlich neben das Tor. Den Schlusspunkt setzte Umhausen, als eine Hereingabe von Walker vom Ötztaler Scheiber ins eigene Tor abgelenkt wurde.
So endete ein wahrlich meisterlicher Auftritt mit 9:0.
Spieldaten:
Hypo Tirol, 24. Runde
FC Wacker Innsbruck – SV Umhausen 9:0 (5:0)
Tivoli Stadion
Zuschauer: 1.548
Schiedsrichter: Dr. Michael Egger
FC Wacker Innsbruck:
Gueye, Francis (62. Dürnberger), Refai, Petutschnig, Tekir, Lechl, Steko (62. Popovic), Buljubasic (62. Zoidl), Wexler, Jakubov (46. Walker), Yilmaz (62. Schaber)
SV Umhausen
Leiter, Zebisch, Falkner, Ganglberger (62.Strigl), Scheiber, Scheiber, Gstrein (62.Leiter ), Gufler, Leiter (75. Leiter), Spillmann, Gstrein (62.Kapferer)
Tore: 23. Lechl, 25. Francis, 40. Yilmaz, 42. Yilmaz, 45. Wexler, 54. Yilmaz, 67. Tekir, 90. Scheiber (ET)
Gelbe Karte: 81. Scheiber