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Frauen I

Versöhnlicher Abschied

Im letzten Spiel als Bundesligist zeigten sich die Wacker-Damen von ihrer besten Seite und verabschiedeten sich mit einem Sieg aus der Admiral Frauen Bundesliga.

Ein Sieg zum Schluss

Viel Wehmut herrschte am Sonntag am Tivoli W1. Nicht nur weil vor dem letzten Spiel in der Bundesliga die beiden estnischen Legionärinnen Rahel Lepkin und Mari Lillemäe, die wieder in ihre Heimat zurückkehren, verabschiedet wurden. Danach wollten die Wacker-Damen sich und ihrem treuen Anhang einen letzten Sieg in der Liga schenken.

Dementsprechend offensiv ging man von Beginn an ans Werk. Bereits in der 2. Minute fand Maria Plattner die erste Großchance auf die Führung vor. Ihr Abschluss strich knapp übers Tor. Kurz danach versuchte es Julia Stützenberger mit einem Volley-Abschluss, doch dieser verfehlte ebenfalls nur knapp das Ziel. Wie so oft in dieser Saison, brachten sich die Wackerianerinnen dann selbst in Bedrängnis. Einen unnötigen Fehler in der Abwehr nutzte Brunold zur Führung für die Gäste (10.). Nun war die SPG Lustenau/Dornbirn am Drücker. Die Vorarlbergerinnen kamen in dieser Phase immer wieder in die Gefahrenzone, brachten den Ball aber nicht ins Tor. Die Schwarz-Grünen brauchten einige Zeit, um wieder ins Spiel zurückzufinden. Dreh- und Angelpunkt war einmal mehr Plattner, die unermüdlich das Offensivspiel antrieb und Standards ausführte. So wie den Freistoß in der 23. Minute, bei dem Lillemäre Gäste-Torfrau Bodemann zu einer Glanzparade zwang. Das Spiel wogte hin und her. Wackers Torfrau Sofia Gabriel konnte sich einige Male auszeichnen (27., 30.) und auf der anderen Seite ging ein Schuss von Jana Mayer wieder einmal knapp am Tor vorbei (35.). In der 43. Minute trat Plattner erneut zu einem Freistoß an. Von der linken Seite senkte sich der Ball über die Torfrau in die Maschen (1:1).

Die zweite Halbzeit begann mit einem gefährlichen Freistoß der Gäste, den Gabriel parieren konnte. Im direkten Gegenzug kam Stützenberger über die linke Seite, zog zur Mitte, tanzte im Strafraum Bodemann aus und schob zum umjubelten 2:1 (47.) ein. Die Wackerianerinnen versuchten nachzulegen. Lillemäe kam aus guter Position zum Abschluss – knapp vorbei. Im direkten Gegenzug tauchte Gäste-Kapitänin Brunold alleine vor Gabriel auf. Wackers Torfrau konnte sich im Eins-gegen-Eins behaupten. Danach waren wieder die Schwarz-Grünen am Zug. Zunächst verzog Plattner (59.), ehe ein Lochpass Stützenberger erreichte. Diese zündete im letzten Drittel ihren sprichwörtlichen Turbo und erhöhte überlegt auf 3:1 (62.). Nun wollte sich auch Lillemäe in ihrem Abschiedsspiel unbedingt in die Torschützenliste eintragen. Ein ums andere Mal kam sie zu guten Abschlüssen (63., 65., 72.), doch es wollte ihr einfach kein Tor gelingen. Da machten es die Vorarlbergerinnen auf der anderen Seite besser. Nach einem Stanglpass drückte Vidal den Ball über die Torlinie (3:2, 73.). In der Schlussphase probierte es Lillemäe weiter (81., 87.), blieb aber glücklos. In der Nachspielzeit galt es noch eine Schrecksekunde zu überstehen. Nach einer Flanke in den Strafraum der Wacker-Damen war der Ball plötzlich im Tor. Schiedsrichter Popovic hatte das vorhergehende Handspiel von Sachs aber gesehen. So blieb es beim Sieg im letzten Spiel als Bundesligist.

Spieldaten:

Admiral Frauen Bundesliga, 18. Runde
FC Wacker Innsbruck – SPG FC Lustenau/FC Dornbirn Ladies
3:2 (1:1)
Sonntag, 26.05.2024, 12.45 Uhr
Tivoli W1
Schiedsrichter: Dalibor Popovic
222 Zuschauer

FC Wacker Innsbruck: Gabriel, Marhauser, Mayer, Repkin (46. Volgger), Gutensohn, Plattner, Eckert (88. Kober), Lillemäe (90. T. Riedl), Hochmuth (K), S. Riedl (57. Makungu), Stützenberger (90. Ehrlich)

SPG FC Lustenai/FC Dornbirn Ladies: Bodemann, Rocane, Nolan, Bhagerath, Benneker (60. Winsauer), Müller (88. Lavric), Sachs, Isik (46. Feuerstein), Brunold (K), Saric (60. Van der Vliet), Vidal (83. Kuyucak) 

Torfolge: 0:1 Brunold (10.), 1:1 Plattner (43.), 1:2 Stützenberger (47.), 1:3 Stützenberger (62.), 3:2 Vidal (73.)

Gelbe Karte: keine bzw. Van der Vliet

Fotos: Charlie Hackl-Nascimento

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