Der donnerstägige Feiertag (Christi Himmelfahrt) steht ganz im Zeichen des Innsbrucker Stadtderbys Wacker gegen Union. Diesmal findet es gleich zweimal hintereinander statt, denn sowohl die Kampf- als auch die Zweier-Mannschaften duellieren sich an diesem Tag.
Viel Schwarz-Grün bei Blau-Weiß
Musste man sich im Winter noch ordentliche Sorgen um die Union machen, immerhin stand man mit lediglich acht Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, hat sich die Lage bei den Blau-Weißen im Frühjahr ins Positive gedreht. Mit 13 Punkten aus sieben Spielen (4 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen) hat sich das Team von Spieler-Trainer Stefan Milenkovic zur viertbesten Frühjahrsmannschaft gemausert. Zuletzt fuhr man drei Siege in Folge ein und holte sich mit den Erfolgen gegen Oberperfuss (2:1), Breitenbach (1:0) und Längenfeld (1:0) nicht nur viel Selbstbewusstsein, sondern arbeitete sich auch auf Platz 9 vor. Der Aufschwung bei den Blau-Weißen trägt auch schwarz-grüne Züge. Im Winter verlieh der FC Wacker Innsbruck mit Kristian Koni, Reinaldo Ribeiro und Gabriel Papic drei Spieler an die Union, die das ohnehin große Kontingent der Ex-Wackerianer weiter aufstockte. Angefangen beim schon erwähnten Spieler-Trainer Milenkovic und Tormanntrainer Kevin Kovacs, die ebenfalls in ihrer Jugend das Trikot des Tiroler Traditionsverein trugen, finden sich mit Samuel Mattersberger, Nikola Markovic, Aiman Aldosch, David Bosnjak, Dominik Pandurevic, Nahuel Schadler, Süleyman Soyak, Milan Stojanovic, Marko Stokic und Maximilian Unterkircher noch viele andere, die – einmal länger, einmal kürzer – im Nachwuchs Schwarz-Grün getragen haben.
Für den FC Wacker Innsbruck ist das Stadtderby gegen die Union das vierte Spiel innerhalb von 13 Tagen. Dieses kräftezehrende Programm hat im und am Kader Spuren hinterlassen. Zahlreiche Spieler laborierten in den letzten Tagen an ihren Blessuren. Bei einigen wird es zum wiederholten Male ein Wettlauf gegen die Zeit. Trotzdem will man im Duell mit dem aufstrebenden Stadtrivalen eine Reaktion auf die bescheidene Leistung vom Hall-Spiel (1:1) zeigen. Die selbstkritischen Wackerianer waren nicht nur wegen des Ergebnisses unzufrieden. Vor allem die Art und Weise, wie dieses zustande kam, ärgerte Spieler und Verantwortliche. Schließlich hatte man nicht nur die Kontrolle über das Spiel, sondern auch genügend Chancen auf den Sieg. Nun will man sich den Fans im anstehenden Spiel verbessert präsentieren. Da kommt ein Stadtderby vielleicht gerade recht. Auf dem kleinen Platz am Fennerareal ist ein Kampf um jeden Zentimeter zu erwarten. Es braucht konsequentes Dagegenhalten, fokussiertes Auftreten und bei aller zu erwartenden Hektik einen kühlen Kopf.
Zuschauerinformation
Da auch die beiden Zweierteams der Vereine am Donnerstag aufeinandertreffen ist das Fennerareal bereits ab 10.30 Uhr geöffnet. Wer die dringend angeratene Anreise nicht mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln bewerkstelligen kann, dem sei die Tiefgarage bei der angrenzenden SOWI empfohlen.
Spieldaten:
Hypo Tirol Liga, 21. Runde
Generali Union Innsbruck – FC Wacker Innsbruck
Donnerstag, 09.05.2024, 15.15 Uhr
Sportplatz Fennerareal
Schiedsrichter: Olcay Bingöl
Derby vor dem Derby
Wacker Innsbruck II tat es am vergangenen Sonntag der Kampfmannschaft gleich. Gegen Hall II ging man durch ein Tor von Rahman Jawadi in Führung (55.). Hall sorgte in der 77. Minute für den 1:1-Endstand. Kurz zuvor verloren beide Teams jeweils einen Spieler wegen Tätlichkeit mit Rot. Nicht minder heiß wird es im vorgezogenen Stadtderby (25.Runde) gegen Union II zugehen. Der Stadtrivale liegt sieben Plätze hinter den Wackerianern auf Tabellenrang 12 und hat die letzten zwei Spiele gegen Längenfeld II (1:3) und Stubai II (4:6) verloren. Trotz des Unentschiedens von FCW II in der letzten Runde konnte sich die Mannschaft von Trainer Christian Kellner in der Tabelle einen weiteren Platz nach vorne schieben und liegt nun auf Rang 5.
Spieldaten:
1.Klasse West, 25. Runde
Generali Union Innsbruck II – FC Wacker Innsbruck II
Donnerstag, 09.05.2024, 11.30 Uhr
Sportplatz Fennerareal
Schiedsrichter: Firat Yilmaz
Foto: Alexander Pauli