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Frauen I

Totgesagte leben länger

Nach den knappen Niederlagen in den Vorwochen war die Zeit reif für den ersten Saisonsieg in Schwarz-Grün. Die ganze Woche schon spürte man im Training diese „Jetzt-erst-Recht-Mentalität“ und dieses Mal brachten es die Wackerianerinnen auch auf den Rasen. Mit extrem viel Kampfgeist und riesigem Herz bezwangen die Wacker-Damen Neulengbach mit 2:1 und machten den Abstiegskampf noch einmal spannend.

Stützenberger-Doppelpack bringt historischen Sieg

Schon bei der Anreise war dieses gewisse Kribbeln zu spüren. Ein kurzer Abstecher beim direkten Konkurrenten in Bergheim (1:2-Heimniederlage gegen Altach) gab noch einmal zusätzliche Motivation und diese bekam Neulengbach von Beginn an zu spüren. Vom Anpfiff an agierten die Wacker-Damen aggressiv und präsentierten sich in Spiellaune. Erste Annäherungsversuche in den Anfangsminuten zeigten, in welche Richtung es für die Innsbruckerinnen gehen sollte. In der 16. Spielminute steckte Mari Liis Lillemäe den Ball mustergültig auf Julia Stützenberger durch, die blonde Hünin enteilte ihrer Gegenspielerin und schoss zur frühen Gästeführung ein (0:1). Der Jubel auf der Wacker-Bank war noch immer im Gange, da klingelte es bereits erneut. Ein Angriff von Neulengbach wurde konsequent verteidigt, der anschließende Konter fiel in die Kategorie mustergültig. Sylvia Makungu sicherte den Ball und spielte Maria Plattner frei, die im Anschluss zwei Gegenspielerinnen überlief und große Übersicht bewies als sie die durchstartende Stützenberger ideal in Szene setzte. Nur drei Minuten nach ihrem Führungstor jubelte Wackers Nummer 8 erneut (0:2). In weiterer Folge verteidigten die Innsbruckerinnen ihren Vorsprung vehement. Trotzdem musste Aluminum helfen, als nach einem Eckball der Ball an die Stange klatschte.

In der zweiten Halbzeit war die Marschrichtung klar. Furiose Neulengbacherinnen drückten auf den Anschlusstreffer und zwangen die Wacker-Damen tief in die eigene Hälfte zurück. Angeführt von der wiedergenesenen Kapitänin Miriam Hochmuth verteidigten die Wackerianerinnen jedoch konzentriert und hielten die Gastgeberinnen von Torfrau Sofia Gabriel fern. Im Gegenzug hatte Makungu das 3:0 am Fuß, ließ sich aber eine Spur zu lange Zeit und verpasste somit knapp die Vorentscheidung. In der 70. Minute passten die Innsbruckerinnen einmal nicht richtig auf und kassierten prompt durch einen Mayerhofer-Kopfball den Anschlusstreffer (1:2). Nun brannte der sprichwörtliche Hut, doch in dieser Phase zeigten die Wacker-Damen, was in ihnen steckt. Mit Einsatz und der nötigen Abgeklärtheit zogen sie den Neulengbacherinnen den Nerv, was in einer turbulenten Schlussphase für einige gelbe Karten, einen Ausschluss (Torschützin Mayrhofer musste nach Kritik vom Feld) und einer siebenminütigen Nachspielzeit mündete. Nach dem erlösenden Schlusspfiff lagen sich die Wackerianerinnen mit Freudentränen in den Armen und feierten den wohlverdienten ersten Saisonsieg. Es war der erst zweite volle Erfolg gegen Neulengbach in der Geschichte der FCW-Frauen.

Mit diesem Sieg verkürzten die Innsbruckerinnen den Rückstand auf Bergheim auf fünf Punkte, gaben ein kräftiges Lebenszeichen von sich und zeigten vor allem eins – dass sie bundesligatauglich sind!

Spieldaten:

Admiral Frauen Bundesliga, 15. Runde
Soccercoin USV Neulengbach – FC Wacker Innsbruck
1:2 (0:2)
Sonntag, 05.05.2024, 11.00 Uhr
Wienerwaldstadion Neulengbach
Schiedsrichter: Admir Hasanovic
200 Zuschauer

Soccercoin USV Neulengbach: Rusek, Kurz, Weiss, Grafl (62. Brandl), Pfattner, Rukavina, Holl (88. Kuschert), Mayrhofer (K), Spinn (46. Panakova), Banfi (46. Sarac), Schreiber (46. Kittel)

FC Wacker Innsbruck: Gabriel, Repkin, Marhauser, Mayer, Gutensohn, Plattner, Lillemäe, Hochmuth (K), S. Riedl (46. Knollhuber, 78. Walder), Makungu, Stützenberger (91. T. Riedl) 

Torfolge: 0:1 Stützenberger (16.), 0:2 Stützenberger (20.), 1:2 Mayrhofer (70.)

Gelbe Karten: Kurz, Mayrhofer bzw. Lillemäe, Makungu

Gelb-Rot: Mayrhofer

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