Der FC Wacker Innsbruck vergab in Brixen Chancen für gut und gerne zwei Spiele, trotzdem reichte es zu einem 2:1-Auswärtssieg.
Das Runde will nicht ins Eckige
Vor 950 Zuschauern erwischten die Gastgeber den besseren Start. Bei einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete Brixen schnell um, Markus Grahammers Schuss ging übers Tor (2.). Der SVB versuchte mit Aggressivität in den Zweikämpfen zu punkten und auch für das Spiel etwas zu tun. Der FC Wacker Innsbruck brauchte gut 10 Minuten um sich auf die Bedingungen und den Gegner einzustellen. Mit der ersten guten Chance gingen die Schwarz-Grünen in Führung. Ondrej Jakubov flankte zur Mitte, wo Okan Yilmaz mit einem sehenswerten Drehschuss abschloss (13., 0:1.). Brixen konterte im Anschluss geschickt, doch den Torschuss von Markus Grahammer parierte Wackers Tormann Lukas Tauber. Die Wackerianer blieben am Drücker und fanden in der Folge weitere gute Chancen vor (Yilmaz 2x 25., Wade 26., Tekir 27.). In der 28. Minute tanzte Kapitän Rami Tekir gleich mehrere Abwehrspieler aus und setzte einen Heber ins lange Eck (0:2). Wer nun geglaubt hatte, es ginge in dieser Tonart weiter, sah sich getäuscht. Nach einem weiteren unnötigen Ballverlust des FCW hämmerte Michael Grahammer einen Stanglpass aus aussichtsreicher Position übers Tor. Nachdem sich auch SVB-Schlussmann Strasser bei einem weiteren Torschuss von Tekir auszeichnen konnte, durchbrach Michael Grahammer Wackers Abwehr. Hassine Refai zündete den Turbo und spitzelte dem Stürmer im letzten Moment den Ball vom Fuß.
In der Pause musste Mame Wade angeschlagen in der Kabine bleiben. Für ihn kam Marko Popovic ins Spiel. Der 18-jährige FCW-Stürmer stellte sich auch gleich mit einem guten Abschluss vor, der um Haaresbreite am Tor vorbeiging. Kurz danach brachte Brixens Abwehr den Ball nicht weg, doch wieder konnte Strasser den Torschuss von Tekir parieren (52.). Im direkten Gegenzug zeigten auch die Hausherren ihr spielerisches Können. Bei einer Hereingabe des eingewechselten Stefan Bucher hämmerte Christopher Grahammer den Ball unhaltbar ins Netz (1:2, 54.). Danach brannten die Wackerianer ein Chancenfeuerwerk im Minutentakt ab. Lechl (55., 58.), Popovic (56.) und Yilmaz (65.) fanden gute Möglichkeiten vor, blieben aber glücklos. In der 66. Minute hatten die Wacker-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, als Yilmaz nach einem Lochpass den Tormann ausdribbelte und aufs Tor schoss. Ein Abwehrspieler „kratze“ den Ball gerade noch von der Linie. Nach den vielen vergebenen Großchancen des FCW wurden nun auch die Gastgeber mutiger. Bucher testete Tauber mit einem Weitschuss, den Wackers Schlussmann sicher hielt. In der 77. Minute brachte Yilmaz den Ball doch noch ins Tor, setzte sich aber zuvor regelwidrig gegen seinen Gegenspieler durch. Brixen holte alles aus sich raus und lauerte auf die Chance. Die sollte dann nach einem Ballverlust im Mittelfeld kommen. Wackers defensiver Mittelfeldspieler Daniel Francis konnte aber gerade noch schlimmeres verhindern und den durchbrechenden Brixen-Stürmer den Ball wegspitzeln. Kurz danach musste noch einmal Tauber bei einem Abschluss von Kofler eingreifen. In der Nachspielzeit fanden die Wackerianer eine weitere Großchance vor. Popovic spielte einen idealen Stanglpass, den der eingewechselte Shaked Wexler ins Außennetz hämmerte.
Somit blieb es beim knappen aber verdienten 2:1-Auswärtssieg. Nun gilt die ganze Aufmerksamkeit dem Cup-Schlagerspiel am Dienstagabend im Tivoli gegen die Reichenau.
Spieldaten:
Hypo Tirol Liga, 19. Runde
SV Brixen – FC Wacker Innsbruck 1:2 (0:2)
Samstag, 27.04.2024, 17.00 Uhr
Sportplatz Brixen
Schiedsrichter: Dr. Daniel Bramböck
950 Zuschauer
SV Brixen: Strasser, Ehrensberger (46. Kofler), M. Bucher, Pirchmoser, Astl (K) (92. Szarka), Reiter (76. Beihammer), Ch. Grahammer, Ma. Grahammer (92. Kreidl), Schmidt, Aschaber (46. S. Bucher), Mi. Grahammer
FC Wacker Innsbruck: Tauber, Francis, Refai, Petutschnig, Scholl, Tekir (K), Lechl (64. Wexler), Dürnberger, Wade (46. Popovic), Jakubov (82. Jakubov), Yilmaz
Torfolge: 0:1 Yilmaz (13.), 0:2 Tekir (28.), 1:2 Ch. Grahammer (54.)
Gelbe Karten: Ehrensberger, Reiter, Asta, Kofler bzw. Francis, Scholl