Am Sonntag starteten die Wacker-Damen mit dem schweren Auswärtsspiel bei der SPG Altach/Vorderland die Mission Klassenerhalt. Gegen den Tabellenzweiten zeigten die Wackerianerinnen, dass dies nicht unmöglich scheint.
Leistung, die Hoffnung gibt
Die Ausgangslage vor diesem Spiel konnte kaum klarer sein. Die SPG Altach/Vorderland hatte die bisherigen zwei Begegnungen in dieser Saison (Meisterschaft und Cup) klar dominiert. So war es nicht verwunderlich, dass der Favorit mit Spielbeginn auch sofort das Kommando übernahm. Nach einem unsauber geklärten Eckball gingen die Gastgeberinnen schließlich in Führung. Albrecht erzielte in der 11. Minute das durchaus vermeidbare 1:0. Doch davon ließen sich die Wackerianerinnen, bei denen die Neuverpflichtungen Mari Lillemäe, Rahel Repkin und Lisa Zass ihr Bundesligadebüt gaben, nicht beirren. Lillemäe leitete die erste gute Aktion der Gäste ein. Sylvia Makungu legte schön ab, der folgende Distanzschuss strich aber am Tor vorbei. Die Vorarlbergerinnen blieben spielbestimmend, doch mit Fortdauer der Partie wurden die Wackerianerinnen mutiger und trauten sich mehr zu. Aus einer guten Defensivleistung ergab sich kurz vor der Pause eine weitere gute Gelegenheit. Nach einem schnellen Konter mit guten Kombinationen kam Laura Gutensohn im gegnerischen Strafraum an den Ball, brachte diesen aber zu wenig druckvoll aufs Tor.
Die zweite Halbzeit begann mit zwei Nackenschlägen für die Wacker-Damen. Kurz nach Wiederanpfiff bauten die Vorarlbergerinnen die Führung aus (46., 2:0). Abermals war der Favorit nach einem Eckball erfolgreich. Diesmal zirkelte Horvat den Ball mit einem Distanzschuss unhaltbar unter die Latte ins Tor. In der 52. Minute ließ sich Jana Mayer zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah dafür von Schiedsrichter Stöger die Rote Karte. Wer nun dachte, die Wackerianerinnen würden in ein weiteres Debakel gegen die SPG Altach/Vorderland laufen, wurde eines Besseren belehrt. In dieser Phase zeigte sich nämlich, wieviel Herz und Charakter in diesem Team steckt. Die nun rollenden Angriffe der Gastgeberinnen wurden konsequent verteidigt und im Konter immer wieder Nadelstiche gesetzt. Leider wurden diese Offensivaktionen zu unpräzise zu Ende gespielt. So blieb es beim 2:0 für die Gastgeberinnen.
Trotzdem nahmen die Wacker-Damen aus diesem Spiel viel Positives mit. Die zwei durchaus vermeidbaren Gegentore nach Eckbällen und der Ausschluss dämpfen natürlich etwas die Stimmung, trotzdem zeigte man eine Leistung, die Hoffnung gibt das angestrebte Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Außerdem blieb man gegen eine Mannschaft, die im Herbst unantastbar schien, nicht chancenlos. Ein schönes Zeichen für die Zukunft war auch das Startelfdebüt der erst 15-jährigen Lisa Zass, die ihre ersten Bundesligaminuten bravourös absolvierte.
Spieldaten
Admiral Frauen Bundesliga, 10. Runde
SPG Altach/Vorderland – FC Wacker Innsbruck 0:2 (0:1)
Sonntag, 17.03.2024, 14.00 Uhr
Cashpoint Arena
Schiedsrichter: Christian Stöger
500 Zuschauer
SPG Altach/Vorderland: Dübel, Horvat, Metzler, Calo (K)(73. Maldoner), Albrecht (67. Pulins), Purtscher (46. Lins), Tietz (80. Sutter), Kofler, Bereuter, Olsen, Bertsch (46. Heeb)
FC Wacker Innsbruck: Gabriel, Repkin, Mayer, Gutensohn , Zass (46. Marhauser), Plattner, Eckert (88. Aschaber), Lillemäe, Hochmuth (K), A. Riedl (73. S. Riedl), Makungu (83. T.-S. Riedl)
Torfolge: 1:0 Albrecht (11.), 2:0 Horvat (46.)
Gelbe Karte: Albrecht
Rote Karte: Mayer