Mit großer Hoffnung gingen die Wacker-Damen in das Kellerduell mit dem FC Bergheim. Am Ende setzte es eine enttäuschende Niederlage.
Wer die Tore nicht schießt…
Viel hatten sich die Wacker-Damen für das Kellerduell gegen den FC Bergheim vorgenommen. Bei herrlichem Herbstwetter und stimmgewaltiger Unterstützung von den Rängen auf dem Tivoli W1 schienen auch die Rahmenbedingungen für den so herbeigesehnten ersten Saisonsieg perfekt. Die Wackerianerinnen starteten auch gut in die Partie und waren über weite Teile der ersten Halbzeit spielbestimmend, doch weder Sylvia Makungu (2.) noch Julia Stützenberger (11.) konnten ihre Chancen nutzen. In der 13. Minute konterten die Gäste gut und kombinierten sich schnell über das gesamte Feld. Schließlich verwertete Bauer einen Stanglpass zur Führung für Bergheim. Ein Tiefschlag, von dem sich die Schwarz-Grünen aber schnell erholten, denn ein ums andere Mal zeigte man gute Aktionen. Stützenberger wurde mehrfach gefährlich (15., 17., 18.), brachte das Runde aber nicht ins Eckige. Eine weitere gute Gelegenheit fand Nina Haaser in der 25. Minute vor, doch auch ihr Abschluss ging knapp vorbei. Auf der anderen Seite tauchte nach einem Konter Bergheim-Stürmerin Scholz alleine vor dem Tor auf. Sofia Gabriel hielt ihr Team mit einer starken Parade im Eins-gegen-Eins im Spiel. In der 44. Minute setzte Stützenberger Maria Plattner in Szene, deren Abschluss von Bergheim-Torfrau Fischer pariert wurde. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang aber doch noch der verdiente Ausgleich. Haaser drückte den Ball aus einem Gestocher über die Linie.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich, wie die erste endete. Die Wackerianerinnen erspielten sich Chancen, Bergheim konterte, scheiterte aber immer wieder an Gabriel. So entwickelte sich ein Schlagabtausch mit guten Gelegenheiten auf beiden Seiten. Nach einem guten Angriff landete der Ball über Stützenberger bei Plattner, die in aussichtsreicher Position knapp vorbei schoss (53.). Bergheim versuchte nun immer wieder mit Pässen in die Schnittstelle die Wacker-Abwehr auszuhebeln. In der 63. Minute gelang dies auch. Nach einem Lochpass war Crnoja auf und davon, umkurvte Gabriel und schob ein (1:2). Die Antwort der Wacker-Damen folgte auf dem Fuß. Die aufgerückte Jana Mayer versuchte es mit einer Volley-Abnahme (66.) und nach guter Kombination kam auch die eingewechselte Sara Riedl im Strafraum zum Abschluss (68.). Beide Male ging der Ball knapp am Tor vorbei. In der 70. Minute zeigten die Wackerianerinnen einen weiteren guten Angriff. Kapitänin Miriam Hochmuth setzte Makungu ein, die sich durchsetzte und ideal auf Stützenberger ablegte. Wackers Stürmerin traf zum umjubelten 2:2. Doch danach häuften sich – wie schon viel zu oft in dieser Saison – die individuellen Fehler bei den Innsbruckerinnen. Bergheim wusste dies nur allzu gut in der Person von Crnoja auszunutzen. Zunächst verwertete sie einen Freistoß aus spitzem Winkel (75.) und danach profitierte sie von einem Ausrutscher ihrer Gegenspielerin im Strafraum (2:4, 83.). Auf der anderen Seite spitzelte Plattner nach einem Lochpass den Ball an der Torfrau vorbei, doch Bergheim konnte gerade noch vor der Torlinie klären. Crnoja erzielte in der Nachspielzeit nach guter Einzelaktion schließlich ihren vierten Treffer und stellte den 2:5-Endstand her.
Spieldaten
Admiral Frauen Bundesliga, 8. Runde
FC Wacker Innsbruck – FC Bergheim 2:5 (1:1)
Sonntag, 05.11.2023, 13.00 Uhr
Tivoli W1
Schiedsrichterin Fabienne Hofer
FC Wacker Innsbruck: Gabriel, Volgger (74. A. Riedl), Marhauser, Mayer, Gutensohn (83. S. Rieder), Plattner, Eckert (83. Hartlieb), Haaser (67. S.Riedl), Hochmuth (K), Makungu, Stützenberger
FC Bergheim: Fischer (K), Hengstl, Orkic, Schirmbrand, Ströcker, Crnoja, Talwieser (85. Tarmann), Peitl (40. Kastner), Scholz (85. Lausenhammer), L. Bauer (85. Felek), M. Bauer (76. Putz)
Tore: Haaser (45.+3), Stützenberger (70.), bzw. L Bauer (13.), Crnoja (63., 75., 83., 95.)
Gelbe Karten: Gutensohn, Volgger, Gabriel bzw. Orkic, Schirmbrand
Foto: Beate Retzbach