Die Damen des FC Wacker Innsbruck hatten auch in der 6. Runde der Admiral Frauen Bundesliga das Nachsehen, verkauften sich dabei aber teuer.
Viel hat nicht gefehlt
Die Situation bei den Wacker-Damen ist aktuell sehr schwierig. Obwohl der Kader an sich groß genug wäre, fallen immer wieder viele Spielerinnen aus. So auch in der Begegnung gegen Neulengbach. Gegen die Niederösterreicherinnen mussten sogar einige leicht angeschlagene Akteurinnen spielen, um das Match überhaupt über die Bühne bringen zu können. So war auch in diesem Spiel klar, dass die Gäste die Favoritenrolle inne hatten, zumal sie in der Vorwoche Austria Wien schlagen konnten. Die Wackerianerinnen versuchten über eine stabile Defensive das Spiel von Neulengbach zu stören und in der Offensive Nadelstiche zu setzen. Das gelang mit einer disziplinierten Vorstellung in der ersten Halbzeit auch recht gut. Die Gäste hatten natürlich mehr vom Spiel und kamen in der 19. Minute zur ersten Großchance. Nach einem hohen Ball setzte Reiterer ihren Schuss an die Stange, FCW-Torfrau Sofia Gabriel, die einmal mehr ein sicherer Rückhalt war, parierte den Nachschuss. Kurz danach drehte sie einen gefährlichen Heber über die Querlatte. In der 29. Minute startete Sylvia Makungu den ersten aussichtsreichen Angriff der Wacker-Damen. Der Ball landete bei Julia Stützenberger, deren Abschluss aber USV-Torfrau Rusek parierte.
In der zweiten Halbzeit konnten die Wackerianerinnen das Spiel etwas offener gestalten und kamen auch in der Offensive mehr zur Geltung. Stützenbergers Drehschuss aus 17 Metern kurz nach Wiederanpfiff ging knapp übers Tor (57.) und auch ein Kopfball nach einer Ecke der Wacker-Damen strich am Gehäuse nur knapp vorbei (68.). Das Defensivkonzept der Gastgeberinnen funktionierte weiterhin gut, doch in der 79. Minute kombinierte sich Neulengbach durch die Reihen des FCW und Reiterer gelang die Führung der Gäste. Nach einem Eckball erhöhte zehn Minuten später Masinovic auf 0:2. Die Wackerianerinnen warfen nun alles nach vorne. Bei einem schönen Lochpass von Makungu auf Stützenberger war Rusek gerade noch vor der einschussbereiten FCW-Stürmerin am Ball. In der Nachspielzeit kam ein langer Ball zu Makungu, die den Turbo zündete und aufs Tor sprintete. USV-Verteidigerin Kurz zog noch vor dem Strafraum die sprichwörtliche Notbremse und sah dafür die Rote Karte. Der anschließende Freistoß von Giulia Eckert brachte aber auch keine Ergebnisverbesserung.
Spieldaten
Admiral Frauen Bundesliga, 6. Runde
FC Wacker Innsbruck – SoccerCoin USV Neulengbach 0:2 (0:0)
Sonntag, 15.10.2023, 11.00 Uhr
Tivoli W1
Schiedsrichter: Jan Medwed
FC Wacker Innsbruck: Gabriel – Mayer, S. Rieder (63. Volgger), Marhauser, Eckert, Haaser (63. Hartlieb), Hochmuth (K), S. Riedl (84. Sausgruber), A. Riedl (91. Ehrlich), Makungu, Stützenberger
SoccerCoin USV Neulengbach: Rusek, Kittel (63. Schieder), Kurz, Brandl, Weiss, Filsner (91. Huber), Panakova, Pfattner, Mayrhofer (K) (84. Barabas), Reiterer (91. Schönauer), Banfi (63. Masinovic)
Torfolge: 0:1 Reiterer (79.), 0:2 Masinovic (89.)
Gelbe Karten: Stützenberger, Marhauser bzw. Panakova, Masinovic
Rote Karte: Kurz