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Frauen I

Lauter glückliche Gesichter

Im letzten Heimspiel der Saison stemmten sich die Wacker-Damen St. Pölten zwar tapfer entgegen, kassierten aber trotzdem eine Niederlage. Doch an diesem Tag war das zweitrangig.

Feierlaune trotzt Enttäuschung 

Da am Vortag Sturm Graz gegen Altenmarkt gewonnen hatte, stand der Klassenerhalt der Wacker-Damen vor dem letzten Heimspiel der Saison schon fest. Trotzdem wollte man es Serienmeister St. Pölten schwer machen, die letzten – für einen weiteren Meistertitel – nötigen Punkte einzufahren. Doch die Niederösterreicherinnen übernahmen schnell die Kontrolle über das Spielgeschehen. Die Wackerianerinnen wurden tief in die eigene Hälfte gedrängt und kamen kaum zu Entlastungsangriffen. Schon in der 3. Minute musste FCW-Torfrau Sofia Gabriel ihr Können unter Beweis stellen, als sie einen verdeckten Schuss von SKN-Stürmerin Schumacher entschärfte. In dieser Tonart ging es weiter. St. Pölten drängte auf die Führung, doch ein ums andere Mal war Gabriel mit tollen Paraden nicht zu bezwingen (8., 19., 27.). Offensiv fanden die Schwarz-Grünen kaum statt, doch in der 37. Minute zeigten auch die Gastgeberinnen, dass sie durchaus gepfelgt mit dem Ball umgehen können. Nach einer schönen Kombination über Nina Volgger und Sylvia Makungu holte Paula Schwaninger einen Eckball heraus. Guilia Eckert brachte diesen zur Mitte, wo der abgefälschte Ball knapp über die Querlatte strich. Auf der anderen Seite rettete Gabriel erneut gegen Schumacher und kurz danach die Stange bei einem Volleyschuss von Zver. Doch in der 42. Minute half alles nichts mehr. Aus stark abseitsverdächtiger Position erzielte Zver die Führung für St. Pölten.

Nach der Pause agierten die Gäste weiter zielstrebig und erhöhten den Druck aufs Tor. Das hatte auch schnell Erfolg, denn Meyer erhöhte in der 49. Minute auf 2:0. Dramatisch wurde es kurz danach, als ein hoher Ball auf Schumacher gespielt wurde. Gabriel eilte aus ihrem Tor und klärte per Kopf knapp außerhalb des Strafraums. Dabei stießen beide Spielerinnen zusammen. Wackers Torfrau blieb angeschlagen liegen und St. Pölten hatte freies Schussfeld. Wacker-Kapitänin Miriam Hochmuth klärte den Nachschuss aber per Kopf auf der Linie. In der Folge zeigten die Niederösterreicherinnen, warum sie auch heuer wieder das Double holten. Die Gelb-Blauen sezierten regelrecht die Defensive des FCW und bauten die Führung durch Zver (65.) und Mattner-Trembleau (67.) aus. Einzige Offensivaktion der Wackerianerinnen im zweiten Durchgang war ein Freistoß von Hochmuth (73.), der in den Armen von SKN-Torfrau Schlüter landete. In der Schlussphase legten die Gäste noch einen Doppelpack nach. Eder (88.) und Mädl (91.) machten den 6:0-Endstand für St. Pölten komplett. 

Die Niederösterreicherinnen feierten am Tivoli W1 ihren achten Meistertitel in Folge, zu dem der FC Wacker Innsbruck herzlich gratuliert. Doch auch die Wackerianerinnen konnten nach der ersten Enttäuschung über die klare Niederlage wieder ein Lächeln aufsetzen. Immerhin wollten die anwesenden Fans zusammen mit der Mannschaft den Klassenerhalt feiern. Und da wich dann die Enttäuschung endgültig aus den Gesichtern der Schwarz-Grünen.

Spieldaten:
Planet Pure Frauen Bundesliga, 17. Runde
FC Wacker Innsbruck – SPUSU SKN  St. Pölten Frauen 0:6 (0:1)
Sonntag, 28.05.2023, 11.00 Uhr
Tivoli W1
Schiedsrichterin: Biljana Iskin

FC Wacker Innsbruck: Gabriel, Volgger (82. Pfeifhofer), Hochmuth, Gutensohn, J. Kaiser (70. Rieder), Schwaninger (70. Mair), Krajinovic (82. Walder), Eckert (70. Hartlieb), B. Kaiser,  Makungu, Stützenberger 

SPUSU SKN St. Pölten Frauen: Schlüter, Tabotta (75. Johanning), Klein, Lemesova (75. Fuchs), Mikolajova, Wenger, Meyer (66. Mädl), Mattner-Trembleau (75. Brunnthaler), Eder, Schumacher (56. Enzinger), Zver 

Tore: Zver (42., 65.), Meyer (49.), Mattner-Trembleau (67.), Eder (88.), Mädl (91.)

Gelbe Karten: keine

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