In der 17. Runde der Meisterschaft empfing der FC Wacker Innsbruck den SV Kirchbichl vor heimischen Publikum. Nach der Auftaktniederlage gegen den SV Kematen war eine Wiedergutmachung erforderlich. Diese gelang mit einem Unentschieden aber nicht wirklich.
Dominant, aber wenig effektiv
Sintflutartige Regenfälle hatten den Platz bereits vor dem Spiel aufgeweicht, wodurch die Verhältnisse dementsprechend schwierig waren. Obwohl beide Teams betont offensiv begannen, konnte vorerst noch keine wirkliche Chance verbucht werden. Den ersten wackeren Torschuss hatte Alexander Schaber in der siebten Minute, als er aus spitzem Winkel abzog. Der Ball drehte sich schön Richtung Tor, doch Kirchbichls Torhüter Hajda konnte den Schuss entschärfen. In der Folge entwickelte sich das Spiel sehr ausgeglichen, da beide Teams ihre Reihen sehr konzentriert verschoben, wodurch das Geschehen im Mittelfeld zentriert wurde.
Bis zur 23. Minute passierte nicht viel, als Elias Ortner auf der rechten Seite Richtung Strafraum zog und den Ball zur Mitte zu Romuald Lacazette spielte, der die Unterländer Abwehr schwindlig spielte und eiskalt zur Führung einnetzte. Und nun begann der Wacker Express zu rollen. Chance auf Chance erspielten sich die Schwarz-Grünen. In der 28. Minute jedoch zog Gschösser bei einem Konter völlig allein Richtung Tor und bezwang Wacker-Schlussmann Simon Berger zum Ausgleich. Trotz des Dämpfers gaben die Wackerianer weiter Gas und konnten sich immer wieder in den Strafraum kombinieren, jedoch blieben Abschlüsse Mangelware, mit Ausnahme des Schussversuchs von Ortner in der 30. Minute.
Berger zeichnete sich in der 41. Minute aus, als er im eins gegen eins gegen Kaindl bestehen konnte. In der 45. Minute gab es Elfmeteralarm, als Alexander Schaber im gegnerischen Strafraum unsanft zu Fall gebracht wurde. Die Pfeife blieb jedoch stumm. Dafür wurde kurz darauf ein Tor von Rahman Jawadi wegen angeblichen Abseits aberkannt.
Viel versucht, wenig gelungen
Beide Mannschaften kamen mit derselben Aufstellung auf das Feld zurück. Obwohl die Innsbrucker mit viel Druck begannen, hatte Kirchbichl die erste Chance des zweiten Durchgangs durch einen Weitschuss von Kaindl. Doch Berger war erneut zur Stelle und entschärfte die Situation. Jawadi trat einen hervorragenden Freistoß in der 50. Minute, doch der Schlussmann der Gäste konnte den Ball abwehren. Wacker versuchte das Spiel zu kontrollieren, aber Kirchbichl kam immer wieder zu gefährlichen Konterchancen. Mit zunehmendem Regen wurden vermehrt Weitschüsse versucht, aber vorerst blieben die Torhüter aufmerksam und verhinderten Tore. In der 72. Minute versuchte Jawadi einen spektakulären Fallrückzieher, aber der Ball ging deutlich am Tor vorbei. In den letzten 20 Minuten setzten die Innsbrucker alles auf eine Karte und spielten offensiv, aber anstatt den schnellen Abschluss zu suchen, spielten sie oft einen Pass zu viel. So endete die Partie trotz 6 Minuten Nachspielzeit mit 1:1.
Hypo Tirol Liga, 17. Runde
FC Wacker Innsbruck – SV Kirchbichl 1:1 (1:1)
Freitag, 24.03.2023, 18.45 Uhr
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Dr. Peter Schörkhuber
FC Wacker Innsbruck:
Berger, Burkhardt (80. Veskovic), Petutschnig, Schaber, Scholl (80. Scholl), Ech Cheikh (64. Sehic), Lacazette (K), Jawadi, Ortner (72. Schubert), Ramaj, Jerkovic
SV Kirchbichl:
Hajda, Fuchs, Jumaa (70. Jamnig), Hechl, Kaindl (65. Parolini), Hechenbichler (K) (45. Jung), Hagleitner, Martin, Schönlechner, Gschösser, Stampfl
Tore: 23. Lacazette, 28. Gschösser
Gelbe Karten: 35. Schönlechner, 62. Scholl, 76. Martin