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Kampfmannschaft

Auf dem falschen Fuß erwischt

Das war nicht der Tag des FC Wacker Innsbruck. In der Sonntags-Matinee musste man sich dem Tabellenletzten geschlagen geben.

 

Das war zu wenig

Viele Zuschauer am sehr gut besuchten Sportplatz Oberperfuss schienen eine kurze Nacht hinter sich zu haben, als um 11.00 Uhr die Partie gegen den FC Wacker Innsbruck angepfiffen wurde. Auch die schwarz-grünen Gäste, die recht ersatzgeschwächt (Gabl, Schwab, Asante, Moustoifa verletzt, Lacazette gesperrt) antraten, waren offenbar noch nicht ganz bei der Sache. Völlig ausgeschlafen präsentierten sich hingegen die Gastgeber von der ersten Sekunde an und setzten die neuformierte Abwehr (Kubilay Özer, 19, Startelfdebüt) ordentlich unter Druck. Der erst 15-jährige Simon Berger vertrat den verletzten Markus Gabl im Tor. Er sollte an diesem Tag mehr als eine Talentprobe abliefern. In den ersten Minuten feuerte Oberperfuss aus allen Rohren, doch Berger hielt sämtliche Versuche der Gastgeber sicher. Mit dem ersten Torschuss gingen die Wackerianer in Führung. Kristjan Koni eroberte im Mittelfeld den Ball, Rami Tekir legte quer und Dionis Ramaj zog unhaltbar ab (8.). Wer nun dachte, das Spiel würde in die erwartete Richtung kippen, sah sich getäuscht. Oberperfuss spielte weiter mutig nach vorne und wurde in der 16. Minute dafür belohnt. Nach einem Querschläger in Wackers Hintermannschaft landete der Ball bei Werth, der trocken zum 1:1 einschob. Die Wackerianer machten nun erwartungsgemäß das Spiel, doch die Gastgeber waren in ihrem Konterspiel brandgefährlich. So lief Oberperfuss-Kapitän Huber alleine auf Berger zu, der diese Großchance parierte. Auf der anderen Seite konnte sich auch SVO-Tormann Abfalterer bei einem Freistoß von Lucas Scholl auszeichnen. Kurz vor dem Pausenpfiff kombinierten sich die Schwarz-Grünen vor das gegnerische Tor, doch der Abschluss von Mervin Kalac ging knapp am kurzen Eck vorbei.

Nach der Pause musste zunächst wieder Berger gegen SVO-Stürmer Hupfauf sein Können zeigen. Doch danach agierten die Wackerianer druckvoller. Der  eingewechselte Matej Sehic sorgte für frischen Offensivwind. Auf der rechten Seite setzte er sich immer wieder durch und brachte Kalac und Tekir in gute Schusspositionen, deren Abschlüsse brachten aber nichts Zählbares ein. Danach versuchte es Sehic selbst, der zur Mitte zog und aufs lange Eck zielte. Kirchmair rettete für seinen Tormann. Die Wackerianer drängten auf den Führungstreffer, liefen sich dabei aber immer wieder in der dicht gestaffelten Abwehr fest. Nach 66. Minuten kamen mit Hamza Ech Cheik und Selim Ajkic weitere frische Offensivkräfte ins Spiel. Kurz nach seiner Einwechslung stellte sich Ech Cheik auch schon vor dem gegnerischen Tor vor, doch auch sein Abschluss ging – genauso wie Ajkic´ Kopfball nach einer Ecke –  knapp am Tor vorbei. Bei der nächsten Aktion von Ajkic hatten die mitgereisten Wackerfans den Torjubel schon auf den Lippen. Der Stürmer wurde von Gabriel Papic mit einem tollen Pass freigespielt und sprintete in den Strafraum, doch Abfalterer konnte parieren. Kurz darauf musste Huber nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Feld. Nun musste doch die spielerische Überlegenheit der Wackerianer zum Erfolg führen – doch weit gefeht. Sowohl Tekir als auch Scholl brachten mit ihren Schüssen von der Strafraumgrenze nicht das Runde ins Eckige. Auf der anderen Seite tauchte der eingewechselte Plöchl gleich zweimal alleine vor Berger auf, aber Wackers junger Schlussmann parierte exzellent. Doch in der 89. Minute war auch er machtlos. Der Freistoß-Aufsitzer von Kuprian landete im langen Eck. Der Tabellenletzte hat die Schwarz-Grünen an diesem Tag auf dem falschen Fuß erwischt.

Spieldaten: 
Hypo Tirol Liga, 10. Runde
SV Weber Beton Oberperfuss – FC Wacker Innsbruck 2:1 (1:1)
Sonntag, 25.09.2022, 11.00 Uhr
Sportplatz Oberperfuss
Schiedsrichter: Cemil Elt 
850 Zuschauer

SV Weber Beton Oberperfuss: Abfalterer, Willam, Kuprian, Kirchmair, Bucher, Werth (71. Martha), Huber, Mersa (78. Obkircher), Morscher (78. Hofinger), Hupfauf (71. Plöchl), Heis 

FC Wacker Innsbruck: Berger, Özer, Olivieri (46. Sehic), Petutschnig, Koni, Scholl, Kalac (66. Ech Cheik), Ramaj (66. Ajkic), Tasci (60. Papic), Schubert, Tekir 

Torfolge: 0:1 Ramaj (8.), 1:1 Werth (16.), 2:1 Kuprian (89.)

Gelbe Karten: Hupfauf, Huber, Willam, Martha bzw. keine

Gelb-Rot: Huber

Foto: Daniel Schönherr

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