Skip to main content








Kampfmannschaft

Es wollte nicht sein

Erstmals im Jahr 2022 durfte der FC Wacker Innsbruck vor heimischen Publikum auflaufen. Im Rahmen den 19. Runde traf man auf den SK BMD Vorwärts Steyr. Der Tabellenvorletzte war mit klarem Aufwärtstrend angereist und wurde von der wackeren Defensive beschenkt.

Rückstand entgegen Spielverlauf

Trainer Michael Oenning vertraute bis auf einer Position der Elf der Vorwoche: Florian Jamnig ersetzte den gelb-gesperrten Marco Holz auf der Sechser Position und Jong-min Seo kam zu seinem Debüt in Schwarz-Grün.
Beide Teams begannen sehr engagiert. Mit hohem Tempo versuchte man immer wieder das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Die erste Chance hatten die Innsbrucker als ein Weitschuss von Ronivaldo in der 7. Minute von Brandstätter abgefälscht wurde. Steyr-Schlussmann Turner hatte aber damit keine Probleme. Dem folgte ein Abschlussversuch von Paolino Bertaccini aus gut 15 Metern, doch wieder war Turner am Ball. Mit Distanzschüssen suchten auch die Oberösterreicher in der Anfangsphase ihr Glück, als Martin an der Seitenlinie abzog. Marco Knaller pflückte den Ball aber ganz routiniert aus der Luft. Nach einer Ecke kam Jamnig in der 17. Minute im Sechzehner an den Ball, doch sein Schuss aufs lange Eck ging knapp neben die Stange. Mit aggressivem Pressing konnten die Innsbrucker die Oberösterreicher immer wieder zu Fehlern zwingen und kamen dadurch zu einer Vielzahl an Chancen (20. & 21. Ronivaldo, 22. Seo). Plötzlich tauchten die Steyrer im Gegenzug vor dem wackeren Tor auf. Ein Fehler in der Abwehr eröffnete Günes die Chance zum Abschluss. Der schlenzte den Ball über Knaller zur völlig überraschenden 0:1 Führung der Gäste (25.). Die Wackerianer konnten diesen Rückschlag schnell wegstecken. Weiter ging es Richtung Tor der Oberösterreicher. Bertaccini sprintete alleine in der 32. Minute Richtung Steyr-Torhüter Turner, überhob diesen, setzte den Ball aber knapp neben das Tor. Raphael Gallé klärte in der 38. Minuten nach einer Hereingabe von Kröhn in höchster Bedrägnis vor Günes vor der Torlinie. Knapp vor Ende der ersten Halbzeit flankte Jamnig ideal in den Starfraum, doch auch Dennis Grotes Kopfball ging am langen Eck vorbei.

Eigenfehler bringt Entscheidung

Trainer Oenning schickte dieselbe Elf nach der Pause auf den Platz und die Innsbrucker begannen wiederum sehr engagiert. Und es schien sich zu lohnen: In der 48. Minute spielte Ronivaldo ideal auf Bertaccini auf und der Ball zappelte im Netz. Schiedsrichter Semler entschied aber sofort auf Abseits. In weiterer Folge nahm die Zweikampf-Intensität auf beiden Seiten zu. Man versuchte dem Gegner keinen Zentimeter Raum im Mittelfeld zu schenken. Ein schneller Vorstoß von Joppich über links endete mit einer Flanke zur Mitte, wo sich Ronivaldo mit einem Seitfallzieher versuchte, der aber über die Latte ging. Die Wackerianer waren gezwungen immer offensiver zu agieren, dafür boten sich den Oberösterreichern einige Konterchancen. In der 65. Minute drang Bertaccini ideal in den Strafraum ein und zog ab, doch Torhüter Turner wehrte zur Ecke ab. Weitere Möglichkeiten gingen entweder neben das Tor oder wurden Beute vom Torhüter (68. Grote, 70. Nitta). Dem Gegenüber stand ein starker Abschluss nach einem Konter von Ezeala, der aber von Knaller mit einer Parade entschärft wurde. Ein weiterer Fehler in der wackeren Abwehr nützte Filip gnadenlos aus. Nachdem sich Alexander Joppich und Florian Kopp gegenseitig behinderten, zog Filip auf und davon und erzielte trocken das 0:2. Ein Nackenschlag, der Wirkung zeigte. Oenning brachte neue Kräfte ins Spiel und die sorgten für frischen Wind. Die Schwarz-Grünen bemühten sich weiterhin redlich noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Vorwärts hielt dagegen und ließ wenige Chancen zu. In der 88. Minute zeigten die Schwarz-Grünen was in ihnen steckt. Neuverpflichtung Noah Lederer, der sein Debüt für den FCW gab, setzte mit einem Diagonalpass den ebenfalls eingewechselten Alexander Gründler ein. Der flankte ideal auf Rio Nitta, der aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer erzielte. Ein wahres Traumtor! Schiedsrichter Semler packte noch 5 Minuten Nachspielzeit dazu und nun begann der Wacker Express so richtig zu laufen. In einem wahren Powerplay drückten die Hausherren auf das Ausgleichstor, doch es wollte nicht sein.

 

Admiral 2. Liga, 19. Runde
FC Wacker Innsbruck – SK BMD Vorwärts Steyr 1:2 (0:1)
Tivoli Stadion Tirol
Zuschauer: 1.637
Schiedsrichter: Jakob Semler

 

FC Wacker Innsbruck:
Knaller – Joppich, Kopp, Hubmann, Gallé (78. Doski) – Seo (78. Doski), Grote, Tekir (60. Nitta), Jamnig (80. Lederer), Bertaccini – Ronivaldo

SK Vorwärts Steyr:
Turner – Sahanek, Prada, Turi, Harlbartschlager (63. Fischer)– Martin, Pasic, Brandstätter (46. Ezeala) – Günes (90. Lageder), Filip (75. Sivrikaya), Kröhn

Gelbe Karte: 21. Brandstätter, 62. Joppich, 87. Pasic, 89. Günes

Tor: 25. Günes, 73. Filip, 88. Nitta

 

Skip to content