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Kampfmannschaft

Niederlage bei Debüt

Mit dem Spiel gegen die Kapfenberger SV 1919 startete auch für den FC Wacker Innsbruck die Frühjahrssaison 2022. Bei beiden Teams gab es im Winter einige personelle Änderungen. So durfte man auf die Standortbestimmung gespannt sein.

„Alles neu“ so könnte das Motto beim FCW aktuell heißen. Neuer Vorstand, neuer Investor, neue sportliche Leitung und ein stark erneuerter Kader. So verwunderte es nicht, dass Neo-Coach Michael Oenning eine grundlegend veränderte Elf auf den Platz schickte. Während im Tor mit Marco Knaller auf Kontinuität gesetzt wurde, bildeten Alexander Joppich, Clemens Hubmann, Florian Kopp und Renato Babic die Verteidigung. Im Mittelfeld kamen Neuerwerbung Dennis Grote, Marco Holz, Florian Jamnig, Paolino Bertaccini und Rio Nitta zum Einsatz. Die Solo-Spitze bildete Ronivaldo.

2 x 5 Minuten für vier Tore

Mit der ersten Aktion konnten sich die Hausherren in den Strafraum kombinieren. Kerschner bediente in der Box Grgic, der trocken verwertete (1.). Drei Minuten später fing Amoah den Ball im Mittelfeld ab, brachte diesen zur Mitte, wo Puschl irgendwie an den Ball kam. Sein abgefälschter Schuss ging an FCW-Schlussmann Knaller vorbei ins Tor (6.). Immer wieder kombinierten sich die Steirer an und in den wackeren Strafraum. Im Gegenzug taten sich die Schwarz-Grünen schwer im Spielaufbau. Erstmals gefährlich wurde Ronivaldo in der 10. Minute als Nitta ihn mit einer Flanke ideal bediente. Sein Kopfball wurde aber von Torhüter Krenn abgewehrt. Immer wieder versuchten die Innsbrucker mit direktem Spiel in die Spitzen zum Erfolg zu kommen, doch die KSV-Abwehr fing den Großteil der Pässe ab. In der 19. Minute erreichte ein Pass in die Tiefe Bertaccini im Sechzehner, doch der junge Wackerianer stand im Abseits. Nitta versuchte sich in der 27. Minute aus der Distanz, aber KSV-Torhüter Krenn konnte den Ball zur Ecke abwehren. Die Hausherren zogen sich mit ihrer komfortablen Führung immer weiter zurück und die Innsbrucker kamen öfter zu Chancen (33. & 34. Bertaccini, 34. Ronivaldo).
Ein Abpraller von Jamnig kam schließlich zu Ronivaldo, der aus kurzer Distanz einnetzte. Schiedsrichter Schilcher entschied aber auf Stürmerfoul. Bis auf gelegentliche Konter der Steirer gehörten die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit eindeutig den Wackerianern, und auch der längst fällige Anschlusstreffer gelang in der 41. Minute. Ein Weitschuss von Holz wurde von Krenn an die Stange abgelenkt, von wo der Ball zurücksprang. Ronivaldo stand goldrichtig und netzte aus kurzer Distanz ein. In der Nachspielzeit flankte Bertaccini in die Mitte. Grote kam an den Ball und zog sofort ab. Zunächst wurde sein Schuss geblockt, doch im Nachsetzen kam Wackers Neuzugang abermals an den Ball und hämmerte diesen von der Strafraumgrenze ins lange Ecke. Kurz vor dem Pausenpfiff tauchte Ronivaldo alleine vor Krenn auf, der im letzten Moment mit einem Reflex die Führung der Wackerianer verhinderte.

Wenige wackere Chancen

Trainer Oenning wechselte in der Pause Merchas Doski für Babic ein, die Hauherren brachten Ex-Wackerianer Miskovic für Kerschner. Die Partie entwickelte sich nun sehr offen, wobei die Kapfenberger vorerst die besseren Chancen vorfanden (49., 51. Puschl, 64. Iharos). In der 53. Minute parierte Knaller mit einem Traumreflex einen Kopfball von N‘Zi. Dem folgte ein Abschluss von Miskovic, der an die Stange ging. Die Wackerianer stemmten sich zwar dagegen, vergaßen aber selbst Akzente zu setzen. Folgerichtig übernahmen die Gastgeber immer deutlicher das Kommando. In der 69. Minute kam Miskovic an der Strafraumgrenze an den Ball, ließ Doski aussteigen und netzte platziert ins Kreuzeck ein. Der gerade eingewechselte Alexander Gründler zog in der 74. Minute ab, doch sein Schuss ging knapp neben das Tor. Kurz danach fand Kapitän Jamnig die beste Chance der Schwarz-Grünen in der zweiten Hälfte vor, doch auch sein Abschluss verfehlte das Ziel knapp. Wie schon in der ersten Halbzeit erhöhte Wacker in den letzten 15 Minuten deutlich den Druck. Doch entgegen der Schlussphase der ersten Halbzeit konnte man in der Endphase des Spiels nicht mehr zulegen. Kapfenberg rührte in der Abwehr den sprichwörtlichen Beton an und die Wackerianer liefen sich ein ums andere Mal in der Defensive fest. Schiedsrichter Schilcher ließ sieben Minuten nachspielen, aber auch das half nicht mehr.

 

Admiral 2. Liga, 17. Runde
KSV 1919 – FC Wacker Innsbruck 3:2
Franz-Fekete Stadion
Schiedsrichter: Dominic Schilcher

KSV 1919:
Krenn – Graschi (60. Hendl), N’Zi, Lalic, Iharos – Amoah, Grgic (87. Sokcevic), Zikic (60. Wildbacher (80. Macher), Sylla – Puschl, Kerschner (46. Miskovic)

FC Wacker Insnbruck:
Knaller – Joppich, Hubmann, Kopp, Babic (46. Doski) – Holz, Grote , Bertaccini (90. Gallé), Nitta (69. Gründler), Jamnig – Ronivaldo

Tore: 1. Grgic, 6. Puschl, 41. Ronivaldo, 45. Grote, 69. Miskovic

Gelbe Karte: 31. Kerschner, 67. N’Zi, 73. Doski

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