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Kampfmannschaft

Tapferer Abwehrkampf blieb unbelohnt

Am Ostermontag musste der FC Wacker Innsbruck auswärts stark ersatzgeschwächt beim FC Blau-Weiß Linz antreten. Die Stahlstädter sind die Torfabrik der Liga und bewiesen auch gegen Schwarz-Grün ihre Treffsicherheit.

Brandheiße Halbzeit

Covid-19, Verletzungen und Sperren zwangen Trainer Daniel Bierofka die gesamte Viererkette in der Abwehr umzustellen. Auf den Außenpositionen kamen Florian Jamnig und Debütant Clirim Recica zum Einsatz. In der Mitte sollten Florian Kopp und erstmals von Beginn an Sefik Abali für Stabilität sorgen. Da Jamnig in die Abwehr rückte ersetzte ihn Atsushi Zaizen auf der Außenbahn.
Die Hausherren begannen sehr druckvoll und hatten gleich zu Beginn nach einem missglückten Abschlag von Marco Knaller die erste gute Möglichkeit durch Dobras. Deutlich erkennbar war, dass die Oberösterreicher immer wieder die neuformierte Wacker-Abwehr unter Druck setzen wollten. Die junge Defensive ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen. Auf der Gegenseite brachte Fabio Viteritti in der 8. Minute einen Freistoß zentral in den Strafraum, wo Ronivaldos Kopfball knapp am Tor vorbei ging. Je länger die Partie andauerte, umso besser kamen die Schwarz-Grünen ins Spiel und konnten die anfängliche Druckphase der Linzer brechen. In der 13. Minute spielte Clemens Hubmann einen Traumpass durchs Mittelfeld in den Lauf von Lukas Fridrikas. Dieser entkam der Linzer Abwehr und schob platziert an Linz-Schlussmann Schmid vorbei zur Führung ein. Trotz der frühen Führung entwickelte sich das Spiel sehr ausgeglichen aber auch ruppig. Wirklich gefährlich wurde in dieser Phase aber keines der beiden Teams. In der 33. Minute bewahrte Knaller sein Team mit einer Dreifachparade vor dem Ausgleich. Doch kurz vor der Halbzeitpause kam Fabio Strauss im Innsbrucker Strafraum völlig unbedrängt zum Kopfball und erzielte aus kurzer Distanz das 1:1.

Kalte Dusche und tapferer Widerstand

FCW-Trainer Bierofka brachte in der Pause Robert Martic für Recica, während die Stahlstädter unverändert aus der Kabine kamen. Weiterhin wurde von beiden Seiten sehr aggressiv attackiert. In der 53. Minute legte Routinier Schubert seine ganze Cleverness an den Tag und zwang Sefik Abali, der bis dahin eine starke Partie spielte in ein Duell, das mit der gelb-roten Karte für den Wacker-Youngster endete. In der Folge rührten die Wackerianer Abwehrbeton an. Mit Stefan Pribanovic, Felix Köchl und Robert Martic kamen weitere Defensivspieler in die Partie. Mit einem Mann weniger taten sich die Innsbrucker nun sehr schwer, geordnet das Spiel aufzubauen. Die Linzer fuhren rollende Angriffe, doch die Abwehrtalente hielten der permanenten Belagerung stand und Knaller konnte mit starken Paraden sein Gehäuse sauber halten. In der letzten Viertelstunde kamen die Wackerianer wieder besser in die Partie und sorgten mit gelegentlichen Vorstößen für Entlastung. In der 76. Minute wurde eine Hereingabe von Jamnig von Strauss beinahe ins eigene Tor abgefälscht. Der darauf folgende Eckball landete vor den Beinen von Pribanovic, dessen Abschluss aber geblockt wurde. In der 82. Minute wurde die aufopfernde Defensive bezwungen. Ein Schuss aus der zweiten Reihe von Gemicibasi fand den Weg am stark agierenden Knaller vorbei und brachte die Linzer in Führung. Die Wackerianer nahmen nun alle Kräfte zusammen und versuchten in ihrer Schlussoffensive den Ausgleich zu erzielen. In der 87. Minute hatte Fridrikas mit einem Kopfball, der knapp am Tor vorbeistrich, die beste Ausgleichschance. Knaller krönte seine starke Leistung in der 90. Minute, als er im Eins-gegen-Eins gegen Schubert, den führenden der Torschützenliste, parierte. In der Nachspielzeit warfen die Wackerianer alles nach vorne. Sogar Knaller war bei einem Freistoß durch Aydin im gegnerischen Strafraum zu finden, doch alles Bemühen blieb vergebens. Die tapfere Abwehrleistung der Wacker-Youngsters blieb unbelohnt. 

2. Liga, 21. Runde
BW Linz – FC Wacker Innsbruck 2:1 (1:1)
Hofmann Personal Stadion
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

BW Linz:
Schmid – Strauss (77. Mitrovic), Strauss, Wimmer, Schantl – Gemicibasi, Brandner, Kostic (69. Malicsek), Dobras, Surdanovic – Schubert

FC Wacker Innsbruck:
Knaller – Recica (46. Martic (82. Wallner)), Abali, Kopp, Jamnig – Viteritti (54. Pribanovic), Holz, Zaizen (62. Köchl), Hubmann, Fridrikas . Ronivaldo (62. Aydin), 45. Fridrikas

Tore: 13. Fridrikas, 45. Strauss, 82. Gemicibasi 
Gelbe Karten: 21. Schantl, 29. Dobras, 29. Abali, 34. Recica, 66. Gemicibasi

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