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Kampfmannschaft

Schwarz-grüner Vatertag

Im ersten Heimspiel der „Corona-Ära“ empfängt der FC Wacker Innsbruck am Sonntag Blau Weiß Linz. Mit den Oberösterreichern hat man noch eine Rechnung offen, die man am Vatertag begleichen möchte.

Schwarz-Grün vs. Blau-Weiß

Für gehörige Aufmerksamkeit sorgte BW Linz Geschäftsführer Stefan Reiter rund um die Entscheidungsfindung zur Fortführung der HPYBET 2. Liga. Reiter postulierte, dass bei einer Wiederaufnahme der Liga am Ende der Saison „80 Prozent der Klubs pleite“ wären. Inzwischen hat sich viel getan. Liga und Sponsoren haben Pakete geschnürt, um dieses Szenario zu vermeiden. Nun wird auch in Linz wieder positiv in die Zukunft geblickt. Hilfreich dabei ist die ausbleibende Abstiegsangst, denn Covid-19 macht einen Ligaerhalt auch mit einem vermeintlichen Abstiegsplatz möglich. Da kann man dann auch seinen prominentesten Stürmer vorzeitig aus dem Vertrag entlassen, wie gerade erst Thomas Fröschl. Trainer Ronald Brunmayr, der im Winter quasi als „Feuerwehrmann“ verpflichtet wurde, unterzeichnete soeben einen Dreijahresvertrag und will Blau Weiß stabilisieren. Das ist auch dringend nötig, denn die Gegenwart sieht nicht so rosig aus. Die Linzer liegen an 14. Stelle, knapp vor den „Kellerkindern“ FAC und KSV. Im Jahr 2020 wartet man noch auf einen vollen Erfolg. Auch beide Spiele nach dem Restart gingen Verloren (0:3 vs Young Violets, 1:2 Austria Klagenfurt), doch vor allem gegen den Tabellenzweiten konnte man lange recht gut Mithalten und kam auch zu guten Chancen.

Wer nun damit spekuliert, die Wackerianer hätten vermeintlich leichtes Spiel mit den Stahlstädtern, sei gewarnt! Schon zu Beginn der Meisterschaft lief es für Blau Weiß wahrlich nicht nach Wunsch. Man blieb hinter den Erwartungen zurück. Doch ausgerechnet beim Gastspiel der Schwarz-Grünen konnte sich das Heimteam durchsetzen. Mit einer 0:1-Niederlage musste der FCW die Heimreise antreten. Diese Scharte wollen die Mannen von Trainer Thomas Grumser auswetzen. Nach der sehr intensiven und schlussendlich erfolgreichen Darbietung in Amstetten (3:2-Sieg nach 0:2-Rückstand), will das Team genau da weitermachen, wo man im letzten Spiel aufgehört hat. Mit viel Elan, Spielwitz und Leidenschaft geht man dieses Geistersspiel im Tivoli Stadion Tirol an. Wieder mit von der Partie werden die zuletzt gesperrten Stefan Meusburger und Lukas Hupfauf sein. Wirklich fehlen werden hingegen die Fans, die den schwarz-grünen Youngsters in dieser Saison schon so tollen Rückhalt gegeben haben.

War es in den vergangenen Jahren sehr oft Usus, dass der Vatertagsausflug zu einem Heimspiel des FC Wacker Innsbruck führte, wird das heuer ganz anders aussehen. Da werden die Väter an ihrem Ehrentag zusammen mit den vielen anderen Fans des Tiroler Traditionsvereins vor diversen Bildschirmen sitzen und das Spielgeschehen verfolgen. Wer das nicht nur im engsten Kreis der Familie tun will, hat beispielsweise in Innsbruck in diversen Lokalen die Chance dazu. In der TnT Sportsbar, im Auis und im Flojoes werden die Spiele des FC Wacker Innsbruck übertragen.

Spieldaten:
HPYBET 2. Liga, 22. Runde
FC Wacker Innsbruck – FC BW Linz
Sonntag, 14.06.2020, 14.30 Uhr
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Felix Ouschan

Die Stimmen vor dem Spiel:

Thomas Grumser:

„Die letzten beiden Spiele haben natürlich Kraft gekostet, aber speziell der Last-Minute Sieg gegen Amstetten hat mehr Kraft gegeben, als er gekostet hat. Es gibt nicht viele Mannschaften, die bei diesem Spielverlauf nicht aufstecken. Wir haben weiterhin alles investiert und das Spiel noch gedreht. Wir haben auch im Herbst bereits Spiele gehabt, die wir klarer gestalten hätten können. Natürlich wäre es angenehmer einmal mit 1-2 Toren Vorsprung in die Pause zu gehen, wir müssen konsequent sein und mit Überzeugung auftreten, dann wird uns das gelingen. Der Gegner steht in der Tabelle schlechter da, wie sie wirklich sind. Ich finde, sie verteidigen kompakt und verfügen in Ballbesitz über Qualitätsspieler. Personell steht uns bis auf die Langzeitausfälle alles zur Verfügung. Es ist im Bereich des Möglichen, dass wir die ein oder andere frische Kraft bringen werden. In Bezug auf die Zielsetzung haben wir den Zugang, dass wir uns nicht beschränken wollen. Der Start gegen die Juniors war ärgerlich, wir versuchen alle Spiele zu gewinnen und uns nach oben keine Grenzen zu setzen.“

Raphael Gallé:

„Das Heimspiel wird definitiv ein eigenes Gefühl ohne unsere Fans. Wir haben in den ersten beiden Runden bewiesen, dass wir auch ohne Fans eine gute Leistung zeigen können. Englische Runden sind immer anstrengend, wir haben allerdings die Zeit daheim (Anm. Quarantäne) gut genützt und haben uns fit gehalten. Wir sind athletisch gut drauf, das Risiko Verletzungen zu bekommen aufgrund der hohen Belastung ist somit recht gering. Mein Tor gegen Amstetten war natürlich eine schöne Sache. Der Trainer hat mir angewiesen ein paar Schritte mehr Richtung Zentrum zu gehen. Dass der Ball dann genau zu mir kommt ist natürlich etwas Glück, danach blieb nicht mehr viel Zeit zum Überlegen und ich habe einfach draufgehalten – Die Freude hat man danach gesehen! Das zeigt einfach, dass wir als Team top zusammenarbeiten. Es steckt viel Aufwand dahinter, umso größer ist die Freude wenn man so ein Spiel noch gewinnen kann.“

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