Mit der jüngsten Startelf (Durchschnittsalter 21,1 Jahre) der Vereinsgeschichte trat der FC Wacker Innsbruck im Rahmen der 21. Runde der HPYBET 2. Liga in Amstetten an.
Nachdem die Gasteber in der letzten Runde einen deutlichen Sieg einfahren konnten, wollte man sich für die 2:1-Niederlage am Tivoli revanchieren. Der Tiroler Traditionsverein musste auf seine gesperrten „Routiniers“ verzichten, wollte dem Ansinnen des Gegners einen Strich durch die Rechnung machen – was auf dramatische Weise gelang!
Bittere Pillen
Aufgrund der beiden Gelb-Rot Sperren für Meusburger und Hupfauf musste Trainer Thomas Grumser die Abwehr umstellen: Es kamen Alexander Joppich links und Thomas Kofler in der Mitte zum Einsatz. Markus Wallner ersetzte Sunday Faleye auf der Außenbahn.
Beide Teams begannen sehr ambitioniert, so hatten die Hausherren bereits nach in der ersten Minute eine gute Möglichkeit. Kurz darauf verzog Atsushi Zaizen im gegnerischen Strafraum nach einer sehenswerten Kombination von Matthäus Taferner und Markus Wallner. In der dritten Minute sah Canadi ein Loch in der Abwehr und bediente Maderner mit einem Steilpass, der völlig unbedrängt den Ball im Innsbrucker Tor versenken konnte.
Trotz des frühen Rückstands kam Wacker besser ins Spiel und konnte offensiv einiges an Druck erzeugen, doch gefährlicher blieben die Niederösterreicher. Nach zwanzig Minuten kam Wallner per Kopf im Strafraum an den Ball, diesen setzte er doch deutlich neben das Tor. Kurz darauf versuchte sich Zaizen mit einem sehenswerten Fallrückzieher, aber wiederum ging der Schuss daneben.
Doch anstelle des Ausgleichs kassierten die Innsbrucker in der 28. Minute den zweiten Treffer durch Maderner. Ein Stanglpass leitete diesen Treffer ein.
Postwendend tauchte Zaizen allein vor Torhüter Verwüster auf, doch sein Schuss ging direkt auf den Schlussmann. Der FCW bemühte sich weiterhin redlich um den Anschlusstreffer, doch stand die Abwehr von Amstetten sehr kompakt.
In 15 Minuten Spiel gedreht
Beide Teams wechselten in der Pause, so brachte Trainer Grumser mit Elvin Ibrisimovic und Sunday Faleye für Zaizen und Wallner neue Offensivkräfte.
In der 48. Minute legte Taferner für Raphael Gallè ideal auf, dieser scheiterte aber an Torhüter Verwüster. Der wackere Druck wurde größer, damit aber auch die Gefahr in einen Konter zu laufen. Diese kamen auch immer wieder gefährlich vors Tor. Die Dominanz der Schwarz-Grünen wurde aber immer stärker und auch die Torraumszenen häuften sich. Tor wollte aber noch keines gelingen. Doch in der 69. Minute bediente Faleye den nach vorne stürmenden Taferner mit einem Pass in die Tiefe und der erzielte den bereits lange verdienten Anschlusstreffe.
Die Niederösterreicher reagierten darauf in dem sie nun wieder phasenweise offensiver agierten und das Spiel zu kontrollieren suchten. Die Wackerianer wussten dies allerdings zu unterbinden und schnürten die Niederösterreicher immer stärker in der eigenen Hälfte ein. Fünf Minuten vor Ende der Spielzeit wurde der starke Taferner an der Strafraumgrenze gefoult. Zum Freistoß trat Ibrisimovic an und zirkelte den Ball um die Mauer ins lange Eck. Doch damit waren die Schwarz-Grünen noch nicht satt. In der Nachspielzeit kam der Ball nach einer zunächst abgewehrten Ecke zu Gallé, der weit ausserhalb des Strafraumes lauerte. Die Nummer 17 des FCW zog volley ab und hämmerte das Leder zur viel umjubelten Entscheidung in die Maschen.
HPYBET 2. Liga, 21. Runde
SKU Ertl Glas Amstetten – FC Wacker Innsbruck 2:3 (2:0)
Ertl-Glas Stadion
Schiedsrichter: Rene Eisner
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Keusch (59. Scharner) Stark (46. Gallhuber), Dirnberger, Puchegger – Alli (59. Greimsl), Wurm Offenthaler, Canadi (82. Schagerl) – Maderner (65. Uhlig), Peham
FC Wacker Innsbruck:
Eckmayer – Kofler, Behounek, Joppich, Köchl (65. Mandl) – Satin, Conté, Gallé – Wallner (46. Faleye), Zaizen (46. Ibrisimovic), Taferner (88. Kusej)
Tore: 3. Maderner, 28. Maderner, 69. Taferner, 86. Ibrisimovic, 92. Gallé
Gelbe Karten; 67. Uhlig, 90. Peham