Im ersten Pflichtspiel des noch jungen Jahres 2020 trifft der FC Wacker Innsbruck im Viertelfinale des UNIQA ÖFB Cup auf den SKN St. Pölten und möchte eine weitere Sensation liefern.
Heißer Tanz im kalten Winter
Wenn ein Zweitligist im Cup bei einem Bundesligisten gastiert, sind die Rollen klar verteilt. Nicht anders ist es auch am Freitag, wenn Wacker Innsbruck in der NV Arena zu St. Pölten aufläuft. Selbst wenn der Gastgeber in der bisherigen Bundesligasaison das zweitschlechteste Torverhältnis aufweist (18:44) und nur eines seiner neun Heimspiele gewinnen konnte, ändert das nichts an der Favoritenrolle der Niederösterreicher. Zumal der Gegner der Schwarz-Grünen ein ganz anderes Gesicht haben wird. Nach dem Ende der Transfersperre hat man bislang sechs Neuverpflichtungen präsentiert, die – wie Ex-Wackerianer Schimpelsberger – zum Teil schon im Herbst mittrainiert haben. Daneben wurden mit Stangl (Bratislava), Klarer (Southampton) und Gorzel (Wr. Neustadt) weitere Spieler für die Defensive verpflichtet. Nicht nur in der Liga, auch im Cup ging St. Pölten bislang sparsam mit Torerflogen um. Zum Auftakt setzte man sich mit 2:1 in Gloggnitz durch, ehe man Bundesligakonkurrent Mattersburg mit dem selben Ergebnis eliminierte. In der letzten Runde kickte man die SV Ried kurz vor Schluss mit 1:0 aus dem Bewerb. Umso überraschender war es, dass St. Pölten seine namhaften Stürmer Balic (zu LASK) und Gartler (zu OÖ Juniors) in der Transferzeit verlor. Dafür sollen nun der Brasilianer Alan (BW Linz) und der Ex-Salzburger Meister die Offensive beleben. Dazu könnte heute noch die Verpflichtung des jamaikanischen Nationalteamstürmers Burke über die Bühne gehen.
Die „Wölfe“ sind also klarer Favorit. Doch mit Wölfen hat der FC Wacker Innsbruck in dieser Cupsaison schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Schließlich konnte man in der vergangenen Cuprunde die Kärntner „Gattungsvertreter“ aus dem Bewerb kicken und mit dem Sieg über den Wolfsberger AC für eine Topüberraschung sorgen. Nach der Vorbereitung mit dem ausgezeichneten Trainingslager in der vergangenen Woche in Side, ist das junge Team von Trainer Thomas Grumser heiß auf den Auftritt in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Das können auch winterliche Verhältnisse, wie sie in dieser Trainingswoche herrschten, nicht ändern. Einer dieser jungen Wilden wird wohl Rückkehrer Matthäus Taferner sein, der sein erstes Cupspiel seiner noch jungen Karriere bestreiten könnte. Ob der 16-jährige Neuzugang Felix Mandl, der in der Vorbereitung in der Offensive zu gefallen wusste, zum Zug kommt ist eine weitere offene Frage. Gespannt darf man auch auf die Abwehr der Schwarz-Grünen sein. Nach dem Transfer von Felix Bacher zum SC Freiburg wird die Defensivabteilung neu formiert. Dafür stehen dem Trainerteam gleich mehrere Varianten zur Verfügung. Wer auch immer für den FC Wacker Innsbruck auflaufen wird, die junge Truppe wird dem Favoriten einen heißen Tanz liefern.
Der Wacker-Tross ist schon etwas früher gestartet, da in der Ferne noch ein Training auf Rasen stattfindet. Ermöglicht wird dies vom SC Phyra bei dem sich der FC Wacker Innsbruck herzlich bedankt!
Im Video
Spieldaten:
UNIQA ÖFB Cup, Viertelfinale
spusu SKN St. Pölten – FC Wacker Innsbruck
Freitag, 07.02.2020, 18.00 Uhr
NV Arena
Schiedsrichter: Christopher Jäger