Nach der ersten Heimniederlage wollten sich die „jungen Wilden“ des FC Wacker Innsbruck gegen den KSV rehabilitieren. Doch trotz einer ambitionierten Offensivleistung wollte es nicht gelingen.
Trainer Grumser war aufgrund zweier Sperren gezwungen die Innenverteidigung komplett umzubauen: Sefik Abali und Lukas Hupfauf sollten in der Mitte für Stabilität sorgen. Im Mittelfeld feierten Atsushi Zaizen und Karim Conté ihre Comebacks und im Sturm wirbelte von Beginn an Sunday Faleye.
Schock durch Sencar
Die ersten Minuten waren von viel Nervosität auf beiden Seiten geprägt, was sich vor allem durch eine Vielzahl an Fehlpässen zeigte. Den ersten Torschuss des Spiels hatten in der 7. Minute die Gäste, als Mensah nach einem schnell vorgetragenen Konter Lukas Wedl prüfte. Kurz darauf flankte Murat Satin zur Mitte, direkt auf den Kopf von Ertrugul Yildirim, der den Ball knapp neben das Tor setzte.
In weiterer Folge kamen die Innsbrucker besser ins Spiel und konnten sich Chancen erarbeiten, mit der Verwertung wollte es aber noch nicht klappen. Die Beste bis dahin hatte Zaizen in der 25. Minute, als er völlig allein auf KSV-Torhüter Krenn zustürmte, an diesem aber scheiterte. Postwendend kamen die Steirer nach einem Abspielfehler zu einem Konter, dessen Abschluss Wedl gerade noch über die Torout-Linie klären konnte. Der folgende Eckball kam zur Mitte, wo Sencar per Kopf ins lange Eck verlängerte. Die erste große Chance auf den Ausgleich nach dem Gegentreffer hatte Murat Satin in der 32. Minute per Kopf. Wiederum ging der Schuss knapp neben das Tor. Dem folgte ein Freistoß durch Alexander Gründler, den Krenn gerade noch aus dem langen Eck fischte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit drückte der FCW über weite Strecken die Gegner in deren Hälfte, doch mit dem Abschluss hatte man kein Glück.
Zwischenzeitlicher Ausgleich
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Und die Innsbrucker machten weiter gehörig Druck. Nach einer Minute versuchte sich Zaizen nach einer schönen Hereingabe mit einem Fallrückzieher, der knapp neben das Tor ging. Fünf Minuten später schallten befreiende Laute durchs Tivoli. Bei einer scharfen Flanke von Thomas Kofler stand Alexander Gründler goldrichtig und hämmerte den Ball in die Maschen. Die Schwarz-Grünen waren weiter im Vorwärtsgang und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor der Steirer. Vom KSV war bis zur 61. Minute wenig zu sehen. Doch da spielten die Kapfenberger einen Konter auf den heranstürmenden Kralj, der sich die Chance nicht nehmen ließ und zur erneuten Führung einnetzte. Trainer Grumser reagierte, indem er mit Markus Wallner und Vasil Kusej frische Offensivleute brachte.
Ab der 70. Minute kam einiges an Hektik in die Partie. In dieser Phase hatten die Innsbrucker mehrfach den Ausgleich am Fuß, aber auch die Gäste konnten einen Stangenschuss anbringen. In der letzten Viertelstunde zündete der FC Wacker Innsbruck ein Offensivfeuerwerk, das aber zu keinem weiteren Treffer führte.
HPYBET 2. Liga, 10. Runde
FC Wacker Innsbruck – Kapfenberger SV 1919 1:2 (0:1)
Tivoli Stadion Tirol
Zuschauer 1.525
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer
FC Wacker Innsbruck:
Wedl – Kofler, Abali, Hupfauf, Köchl – Satin, Conte (66. Kusej), Zaizen – Faleye, Yildirim (85. Ibrisimovic) , Gründler (66. Wallner)
Kapfenberger SV 1919
Krenn – Kralj (73. Racic), Steinlechner, Horvat, Seidl – Sencar, Skrivanec, Bingöl – Hernaus (61. Makovec), Vitinho (78. Zubkov), Mensah
Tore: 27. Sencar, 51. Gründler, 62. Kralj
Gelbe Karten: 34. Sencar, 70. Hupfauf, 90. Zubkov, 90. Faleye, 90. Abali