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Kampfmannschaft

Rapid siegt am Innsbrucker Tivoli

Nachdem der Start des FC Wacker Innsbruck in die Qulifikationsgruppe mit dem ersten Sieg seit langer Zeit (2:0 gegen Hartberg) äußerst erfolgreich gestaltet werden konnte, wartete bei traumhaften Witterungsbedingungen ein echter Klassiker auf die Schwarzgrünen: Zu Gast im Tivoli Stadion Tirol war nämlich Rekordmeister Rapid Wien.

Nach einem leidenschaftlich geführten Spiel musste sich der FC Wacker Innsbruck vor 7.413 Zuschauern letztendlich geschlagen geben …

 

Munteres Spiel auf Augenhöhe bringt Rapid-Führung

Im Lager der Grünweißen konnte mit dem Einzug ins Cup-Finale (Sieg über den LASK im Elfmeterschießen) ein wenig Wiedergutmachung für eine bisher völlig verkorkste Saison geleistet werden. Dass trotzdem wenig Ruhe bei den Hütteldorfern eingekehrt ist, bewieß der gestern verkündete Rücktritt von Sportdirektor Fredy Bickel mit Saisonende.

Bei den Innsbruckern musste der gegen Hartberg überragende Dieng wegen einer Gelbsperre ersetzt werden, für ihn kam Rakowitz zum Einsatz. Bereits in der 1. Spielminute erarbeiteten sich die Gäste einen Eckball, die Situation wurde wegen eines Stürmerfouls an Torhüter Knett unterbrochen. Wenige Sekunden später bot sich den Grünweißen viel Raum auf der linken Seite, Ivan brachte einen Stangelpass auf Badji an, der den Ball zum Glück für die Hausherren nur rasierte (2.). In der 5. Minute dann die große Chance für Wacker Innsbruck auf die Führung. Schimpelsberger brachte eine Flanke ins Zentrum, Strebinger konnte nur kurz wegfausten. Zlatko Dedic hatte sogar Zeit, sich den Ball herunterzunehmen, schoss aber über das Tor. In der 7. Minute dann die Führung für Rapid. Nach einem Eckball konnte ein Innsbrucker zunächst noch vor der Linie retten, Dibon drückte den Ball ins Tor. – Eine kalte Dusche für die Hausherren! In der 9. Minute kam Dedic im Strafraum zum Abschluss und verzog. Das Tor hätte wegen Abseits aber ohnehin nicht gezählt. Die ersten zehn Minuten waren geprägt von munterem Offensivspiel, beide Mannschaften versuchten schnell das Mittelfeld zu überwinden und in die gegnerische Box zu kommen. Minute 13 brachte einen guten Pass der Grumser-Elf in die Tiefe, den Henning weiterverarbeitete. Den Torschuss konnte jedoch Dibon blocken. Gleich darauf fand Wacker den ersten Eckball durch Horvath vor, Maak konnte beim folgenden Kopfball aber entscheidend behindert werden. Es gab wieder Eckball, wieder ausgeführt von Horvath. Wiederum schraubte sich Maak hoch und verfehlte das Gehäuse nur knapp.

Wacker setzte sich nun in der gegnerischen Hälfte fest, ein erneuter Eckball führte nicht zum Erfolg (16.). In der 18. Minute war der Ball erneut im Tor von Knett, abermals ging dem Abschluss ein Stürmerfoul voraus, diesmal durch Müldür. Rapid konnte das Spiel nun wieder etwas unter Kontrolle bringen, ein Schuss von Badji landete auf statt im Tor (20.). In dieser Phase schlichen sich auch einige Ungenauigkeiten in das Spiel der Hausherren, wodurch die Angriffsbemühungen zunichte gemacht wurden. In der 22. Minute machte man es besser, ein Abschluss von Dedic aus 22 Metern zwang Strebinger zu einer starken Parade. Der anschließende Eckball brachte einen Abschluss von Schimpelsberger ins Außennetz. Es ging weiter munter hin und her. In der 26. Minute versuchte Horvath aus ungünstigem Winkel von links sein Glück, verfehlte das lange Eck aber klar. In der 28. Minute kam es bei den Gästen verletzungsbedingt zum ersten Wechsel, der angeschlagene Barac machte für Potzmann Platz.

Die nächste nennenswerte Aktion war ein Distanzschuss von Murg, der Knett vor keine großen Probleme stellte (32.). In der 35. Minute lief sich Dedic nach einer guten Aktion in der gegnerischen Abwehrreihe fest. Zwei Minuten später suchte Dedic mit einem langen Pass Rakowitz, der Offensivspieler kam ein wenig zu kurz. Die 39. Spielminute brachte die nächste Angriffsaktion der Hausherren, Horvath vernaschte seinen Gegenspieler und bediente Rakowitz, dessen Schuss von der Wiener Hintermannschaft zur Ecke geblockt wurde. Drei Minuten später landete ein langer Ball von Horvath bei Dedic, der leider im Abseits stand. Nach vier Minuten Nachspielzeit ging es mit einem knappen Pausenrückstand für Wacker Innsbruck in die Kabine.

 Wacker Innsbruck findet keine Mittel, Rapid trifft

 Die beiden Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Die Innsbrucker erwischten einen guten Start. Kerschbaum tankte sich auf der rechten Seite durch und gab zur Mitte ab, Strebinger zeigte eine Unsicherheit und ließ den Ball kurz prallen, hatte ihn aber im Nachfassen. Auch die Gäste machten sich sogleich bemerkbar, ein Schuss von Ivan landete im Außennetz (48.). In der 54. Minute versuchte es Badji mit einem Hammer, Knett machte sich lang und entschärfte das Geschoss. Minute 64 brachte einen Doppeltausch, Harrer und Durmus kamen für Henning und Horvath ins Spiel. Wacker Innsbruck versuchte immer wieder, sich in die gegnerische Hälfte zu kombinieren, oft fehlten dabei entweder die Ideen oder die Präzision.

In der 68. Minute fand Durmus eine Möglichkeit aus sieben Metern vor, donnerte den Ball aber in die Wolken. Keine 60 Sekunden später tat es ihm Badji gleich. Trainer Grumser setzte nun auf totale Offensive und brachte Kiprit für Schimpelsberger. In der 75. Minute bewahrte abermals Christopher Knett seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand, als er gegen Schobesberger retten konnte. Sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit versuchte es Dedic im Strafraum mit einem Schuss, das Leder ging aber über das Tor. Nachdem die Gäste zuvor schon zwei Mal an Knett gescheitert waren, machten sie in der 88. Minute endgültig den Sack zu, Alar traf zum 0:2. Die Schwarzgrünen steckten weiter nicht auf, ein Schuss von Satin in der 93. Minute konnte von der Gäste-Hintermannschaft geblockt werden.

Fazit nach 90 Minuten: Während die Hausherren in der 1. Hälfte ebenbürtig waren, zeigten sich die Gäste im zweiten Abschnitt als bessere Mannschaft und entführten somit letztendlich verdient die drei Punkte aus dem Innsbrucker Tivoli.

 

Tipico Bundesliga (Qualifikationsgruppe), 24. Runde
FC Wacker Innsbruck – SK Rapid Wien 0:2 (0:1)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer
Zuschauer: 7.413

FC Wacker Innsbruck:
Knett – Schimpelsberger (72. Kiprit), Peric, Maak, Klem – Satin, Kerschbaum, Henning (64. Harrer) – Rakowitz, Dedic, Horvath (64. Durmus)

SK Rapid Wien:
Strebinger – Müldür, Barac (28. Potzmann), Dibon, Bolingoli – Schwab – Murg, Knasmüller, Ljubicic – Badji (83. Alar) , Ivan (68. Schobesberger)

 

Tore: 7. Dibon, 88. Alar

Gelbe Karten: 32. Kerschbaum; 46. Ljubicic, 58. Bolingoli

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