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Nachwuchs

Nachwuchs: U9 gewinnt Dreiländerturnier in Südtirol

20 sehr starke U9 Mannschaften aus Bayern, Tirol und Italien spielten im wunderschönen Ahrntal bei schönstem Frühlingswetter um den Kick dich Fit Cup. Am Ende durften die Jungs des FC Wacker Innsbruck jubeln.

Ein Ausrufezeichen für die Zukunft

In vier Gruppen rangen die Teams bei einer Spielzeit von 10 Minuten um den Aufsteig ins Viertelfinale, für das sich jeweils drei Mannschaften qualifizierten. 

SV Waldperlach München A hieß der erste Gegner der Wackerianer und es entwickelte sich eine zähe Partie. Man merkte unserem Team an, dass dies ihr erstes Spiel im Freien war. Die im Gegensatz zu den Hallen wieder viel größeren Spielfelder schienen erdrückend groß und die Weite des Platzes wurde kaum genutzt. Viel Klein-Klein und Kampf und Krampf wurde geboten. Mit Müh und Not und der größeren Kampfkraft setzte sich aber der FC Wacker dann doch mit 1:0 durch und sicherte sich die ersten drei Punkte.

Gegen den SSV Brixen lief der Ball schon etwas besser, trotzdem stand man sich des Öfteren selbst im Weg und auf den Füßen. Mit einem 6:0 setzte man dennoch ein durchaus deutliches Signal an alle anderen Teams.

Die dritte Partie gegen die Teldra Jugend begann verheißungsvoll. Gleich von der ersten Minute an rollten die Angriffe und man hätte durch schön herausgespielte Kombinationen schon längst die Führung erzielen müssen, aber eine Unachtsamkeit genügte und mit dem ersten Überschreiten der Mittellinie erzielte die Teldra Jugend das überraschende 0:1. Dieses hinterließ aber keine Wirkung, denn fast im Gegenzug gelang der verdiente Ausgleich und ab da fielen die Tore im Minutentakt zum 7:1-Endstand. Man war nun überzeugt, dass sich der Knopf in den Köpfen gelöst hatte, denn die Räume wurden genützt, das Spielfeld breit gemacht, die Pässe in die Tiefe gespielt.

So schnell kann man sich irren, denn im letzten Gruppenspiel war von Spielkultur wieder weniger zu sehen. Man war zwar das bessere Team, agierte aber viel zu hektisch und die Pässe waren ungenau und meist in den Rücken gespielt. Trotzdem setzte man sich gegen Mori San Stefano mit einem 1:0-Sieg durch und zog als Gruppenerster ins Viertelfinale ein.

Dort traf man auf den FC Wacker München, der sich als Gruppenzweiter für das Viertelfinale empfahl. Beide Teams neutralisierten sich. Die Schwarz-Grünen waren zwar spielbestimmend und ließen auch keine nennenswerten Torchancen zu, nutzten aber ihrerseits die wenigen Möglichkeiten nicht. So musste ein Penaltyschießen über den Einzug unter die besten vier Teams entscheiden. Die ersten zwei Schüsse vom Punkt wurden von beiden Teams souverän verwandelt, den dritten setzten die Münchner allerdings an den Pfosten und so zog man mit 3:2 n.P. ins Halbfinale ein.

Dort traf man mit Waldperlach B abermals auf ein deutsches Team. Die Münchner, die man von etlichen Turnieren bereits gut kennt, waren auch in ihrem B-Team stark besetzt und so entwickelte sich ein gutes Spiel. Der Gegner zwang die Wackerianer in viele Zweikämpfe und so blieb das Kombinationsspiel etwas auf der Strecke. Trotzdem gingen die Schwarz-Grünen in Führung, doch eine Unachtsamkeit führte zum Ausgleich aus einem Konter. Dies sollte aber die einzige Möglichkeit für die Bayern bleiben, ein Angriff folgte auf den nächsten und kurz vor Ende wurde der vorentscheidende Treffer zum 2:1 erzwungen. Das anschließende 3:1 besiegelte den Finaleinzug.

Im Finale wartete mit dem FT Starnberg, welcher all seine bisherigen Spiele sicher gewonnen hatte, ein guter Bekannter, der noch vor wenigen Wochen als Sieger im Finale des Atriumcups hervorging und zurecht zu den besten Nachwuchsmannschaften Deutschlands zählt. Aber das war noch in der Halle. Im Freien und auf dem größeren Spielfeld zählen neben diszipliniertem Spiel, kompakt stehen, auch die individuellen, läuferischen und konditionellen Fähigkeiten, denn es wurden zwei Halbzeiten zu jeweils 10 Minuten gespielt.

Der Truppe von Trainer Onur Yayar merkte man an, dass sie sich für die Niederlage in der Halle revanchieren wollte. Die Wackerianer kontrollierten zu Beginn das Spiel und drückten die Freunde aus Bayern immer weiter in die Defensive. Ein glückliches Eigentor führte zum 1:0 für die Innsbrucker, die sich damit aber nicht begnügen wollten und mit Volldampf weiter auf das 2:0 spielten. Einmal allerdings zu übereifrig, denn wie gefährlich die Starnberger sind, zeigten sie kurz nach dem Rückstand. Zu weit aufgerückt, führte ein Ballverlust im gegnerischen Strafraum zu einem mustergültig abgeschlossen Konter zum 1:1-Ausgleich. Dieser Treffer hinterließ aber keine Wirkung. Ganz im Gegenteil, er war ein Weckruf, denn ab diesem Zeitpunkt ließ der FCW Ball und Gegner gehörig laufen. Es bedurfte jedoch einer Einzelaktion des als besten Spieler des Turniers ausgezeichneten Lenny Kavakebi, um mit 2:1 in die Halbzeitpause gehen zu können. Nach Wiederanpfiff setzte sich mehr und mehr die athletische Überlegenheit durch und auch die Ausgeglichenheit im Kader wurde immer deutlicher. Jede Position konnte mindestens gleichwertig mit einer frischen Kraft ersetzt werden. So gelang Fabio Buchacher kurz nach seiner Einwechslung die Vorentscheidung zum 3:1 mit einem sehenswerten Schuss aus der zweiten Reihe. Mit schönen Kombinationen zum 4:1 und  5:1-Endstand wurde der Turniersieg gekrönt.

Noah Haidacher wurde zudem zum besten Verteidiger des Turniers gewählt. Mit diesem Sieg bei einem sehr stark besetzten und äußerst gut organisierten Turnier, setzte das Team ein Ausrufezeichen, das für die Zukunft hoffen lässt.

Kader: Luka Stojak, Fabio Buchacher, Eymen Coglan, Azad Eroglu, Teo Hupfauf, Noah Haidacher, Lenny Kavakebi, Fritz Strele, Amel Music, David Grigoryan

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