Nach der Länderspielpause geht es für die Profis des FC Wacker Innsbruck nach St. Pölten, wo die ungeschlagene Serie der Schwarz-Grünen weiter gehen soll. Bereits am Freitag empfängt Wacker Innsbruck II im Tivoli Stadion Tirol die Lustenauer Austria.
Hoffen auf das bessere Ende
In der ersten Begegnung zwischen dem FCW und dem SKN bekamen die Zuschauer ein packendes Spiel der Wackerianer zu sehen, bei dem man sich aber nicht belohnen konnte. Schlimmer noch, man machte den Gästen schon früh ein Geschenk, das Gartler zum 0:1 nutzte, und ließ vor allem in der zweiten Hälfte unzählige Chancen auf den hochverdienten Ausgleich aus. Als man mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorne warf, lief man in der Nachspielzeit in einen Konter, den Ex-Wackerianer Schütz zum 0:2-Endstand verwertete.
Seither hat sich einiges getan: St-Pölten-Erfolgscoach Didi Kühbauer ist dem Ruf nach Wien gefolgt um bei Rapid sein Glück zu suchen und beim FC Wacker Innsbruck ist die Zeit der Geschenke vorbei. Inzwischen ist der Tiroler Traditionsverein seit fünf Spielen ungeschlagen und hat sich in der Tabelle nach vorne getastet. Ganz anders sieht es in der Niederösterreichischen Hauptstadt aus. Dort hat Ranko Popovic das Traineramt übernommen, seitdem warten die Gelb-Blauen auf einen vollen Erfolg in der Liga. Lediglich drei Punkte und ein Sieg im Cup (3:2 in Lafnitz), stehen für das Team unter neuer Führung zu Buche. Zuletzt gab es zwei Unentschieden in Folge (2:2 LASK, 0:0 Sturm). Das hat Auswirkungen auf die Tabelle. Man fiel vom zweiten auf den vierten Platz zurück, hat aber immer noch acht Punkte Vorsprung auf die Schwarz-Grünen (Platz 9) und ist dementsprechend Favorit.
Mit Favoriten hat der FC Wacker Innsbruck inzwischen gute Erfahrungen gemacht und fleißig gepunktet. Obendrein hat der Sieg im kleinen Westderby gegen Altach zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. Die Länderspielpause wurde einerseits für anspruchsvolle Trainings, andererseits aber auch zur Regneration der angeschlagenen Spieler genutzt. So kann FCW-Trainer Karl Daxbacher fast auf den gesamten Kader an seiner alten Wirkungsstätte zurückgreifen. Einzig für Roman Kerschbaum kommt dieses Spiel zu früh. Sein Team will an die zuletzt starken Leistungen anknüpfen und diesmal das bessere Ende für sich haben. Kein Wunder, der Blick in die Statistik verrät ein passendes Schmankerl: Der FC Wacker Innsbruck hat in dieser Saison bislang in jedem Auswärtsspiel getroffen. Man darf also gespannt sein, ob eine Serie reißt, oder vielleicht beide Mannschaften die ihrige fortschreiben.
Die Stimmen:
Karl Daxbacher: „Grundsätzlich mag ich den Ausdruck „Rechnung begleichen“ nicht. Ich würde mir aber wünschen, dass die Leistung ähnlich gut ist wie im Heimspiel, allerdings mit anderem Ergebnis. Wir sind zuversichtlich, haben neun Punkte in den letzten fünf Spielen gemacht. Ich schätze sie nicht stärker ein als uns, sie spielen dasselbe System wie wir. Es könnte so ablaufen wie gegen Altach, ein Tor kann entscheiden. Das wollen wir auch wieder machen. Wir wollen unbedingt was mitnehmen, es sollte auch erkennbar sein, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“
Im Video:
Spieldaten:
Tipico Bundesliga, 15. Runde
SKN St. Pölten – FC Wacker Innsbruck
Sonntag, 25.11.2018, 14.30 Uhr
NV Arena
Schiedsrichter: Julian Weinberger
FCW II: Derby zum Herbstabschluss
Am Freitag endet die Herbstsaison für die zweite Mannschaft des FC Wacker Innsbruck mit dem Westderby gegen Austria Lustenau. Die Vorarlberger waren letzte Saison unter Trainer Lipa mit dem Anspruch auf den Meistertitel in den Herbst gestartet, der jedoch bald wieder relativert werden musste. Mit dem Titel wurde es schlussendlich nichts und man belegte lediglich Platz sechs. In der Sommerpause kam es zum Umbruch. Sechs Neuzugänge standen dreizehn Abgängen gegenüber, darunter auch die Rückkehr von Simon Pirkl und Alexander Joppich zum FCW. Kurzzeitig gab es auch Aufregung darüber, ob Lipa-Nachfolger Gernot Plassnegger die Pro-Lizenz-Ausbildung machen darf und somit weiter das Trainerzepter schwingen kann. Abseits davon wurde mit Dr. Christian Werner ein neuer Sportdirektor installiert, der von einer deutschen Hochbegabtenschule kommt. Sportlich konnte man sich heuer als vierte Kraft etablieren. Drei Punkte auf den Drittplatzierten und sechs Punkte auf das Spitzenduo BW Linz und Wattens fehlen derzeit der Austria Lustenau. Gegen letztere hat es beim 1:1 in der letzten Runde lange nach einem Sieg ausgeschaut, ehe man kurz vor Ende den Ausgleich hinnehmen musste.
Vier Punkte vor einem Abstiegsplatz liegen aktuell die Mannen von Thomas Grumser. In der Herbstsaison überzeugte Wacker Innsbruck II mit gutem Fußball und platzierte sich im Mittelfeld der Tabelle. Zwar konnte man sich noch nicht gänzlich von der Abstiegszone absetzen, dies ist jedoch auf die noch etwas schwankenden Leistungen zu Beginn der Saison zurück zu führen. Daneben braucht man einfach zu viele Chancen um einen Treffer zu erzielen. Bestes Beispiel dafür war die 1:4-Niederlage in der letzten Runde bei Liefering. Verzichten wird Grumser auf Felix Bacher müssen. Der Youngster hat sich bekanntlich vor zwei Wochen bei einem Zusammenprall schwer verletzt, doch die Mannschaft will auch für ihn ein Zeichen setzen und hat sich etwas einfallen lassen. Wer ihn ersetzen wird, entscheidet sich kurzfristig. Unabhängig davon will sich natürlich das Team mit einer starken Leistung in die Winterpause verabschieden. Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall auf ein spannendes Spiel freuen.
Spieldaten:
2. Liga, 15. Runde
FC Wacker Innsbruck II – SC Austria Lustenau
Freitag, 23.11.2018, 19.10 Uhr
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Alexander Harkam