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Kampfmannschaft

Ein Punkt wie ein Sieg

Im letzten Spiel des ersten Durchgangs der Tipico Bundesliga traf der FC Wacker Innsbruck auswärts auf Salzburg. Der überlegene Tabellenführer hatte in den letzten 49 Spielen vor eigenem Publikum nicht verloren. Dementsprechend schwer war die anstehende Aufgabe.

 

Beton hält

Karl Daxbacher setzte wie gegen den LASK auf eine Fünferkette, wobei der erkrankte Manuel Maranda von Stefan Meusburger ersetzt wurde. Im Tor feierte Hidajet Hankic seine Premiere bei der wackeren Kampfmannschaft. Stammtorhüter Christopher Knett wurde letzte Woche an der Schulter operiert. Für Daniele Gabriele kam Martin Harrer im Mittelfeld zum Einsatz.

Von Beginn an machten die Gastgeber ordentlich Druck, Wacker hielt aber konzentriert und gut dagegen. Nach acht Minuten hatten die Schwarz-Grünen nach einem Missverständnis zwischen Ramalho und Stankovic die erste Ecke. Die Hereingabe wurde aber von den Rot-Weißen abgefangen. Zwei Minuten später kombinierten sich die Innsbrucker in den Strafraum. Schimpelsberger zog ab, der Schuss ging aber nur um Zentimeter neben das Tor.
Nach knapp einer Viertelstunde hatten die Salzburger ihre erste Chance, als Dabbur sich von Matthias Maak lösen konnte, doch der Schuß war kein Problem für Hankic. Kurz darauf kam Dabbur abermals zum Abschluss, Hankic konnte den Ball nicht festhalten, doch Lukas Hupfauf klärte ganz souverän.

Konnten die Innsbrucker die ersten 25 Minuten die Partie phasenweise offen halten und gut mitspielen, so wurde Salzburg nun immer dominanter und erspielte sich einige Halbchancen. In der 40. Minute konnte Yabo Maak den Ball abnehmen, stürmte Richtung Tor, Hankic wehrte den Ball kurz ab und Maak machte seinen Fehler wett und klärte zur Ecke.
Eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit spielte Gulbrandsen einen idealen Stanglpass zur Mitte, doch abermals war der überragende Hankic zur Stelle.

Riesenmoral

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und auch am Spielgeschehen änderte sich wenig. Salzburg dominierte zwar weiterhin, aber die Innsbrucker kamen immer öfter zu guten Offensivaktionen. Nach einer Stunde sah Zlatko Dedic, dass sich Stankovic zu weit vor seinem Tor befand und zog aus vollem Lauf aus Nähe der Seitenoutlinie ab. Der Ball senkte sich ideal aufs Tor, doch Salzburgs Schlussmann konnte gerade noch vor der Linie retten. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr fingen die Wackerianer an, das Spiel mitzugestalten. Defensiv blieb man aber weiterhin sehr konzentriert. Doch plötzlich war es doch passiert: In der 71. Minute flankte Lainer in den wackeren Strafraum, Schimpelsberger lenkte Dabburs Schuss ab, der vor den Füßen von Junuzovic landete. Der mehrfache Internationale beförderte den Ball in die Maschen.
Die Antwort des FC Wacker Innsbruck foIgte auf dem Fuß. Nach einer sehenswerten Kombination spielte Martin Harrer Cheikhou Dieng direkt in den Lauf, welcher der Salzburger Abwehr entkam und eiskalt zum Ausgleich einnetzte. Während die Festungsstädter in den letzten Minuten mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen versuchten, konnten die gelegentlichen Konter der Schwarz-Grünen immer wieder für Entlastung sorgen. Nach fünfminütiger Nachspielzeit ertönte der erlösende Schlusspfiff. Der FC Wacker Innsbruck ist das erste Team, welches in der laufenden Meisterschaft einen Punkt gegen den Ligadominator erkämpfen konnte. Sowohl die Wackerianer auf dem Feld, als auch jene auf der Tribüne feierten den Punktgewinn wie einen Sieg. Dieses Spiel war Werbung für das kommende Heimspiel gegen Austria Wien.   
 

11. Runde Tipico Bundesliga
FC Red Bull Salzburg – FC Wacker Innsbruck 1:1 (0:0)
Red Bull Arena
Schiedsrichter: Harald Lechner

FC Red Bull Salzburg:
Stankovic – Ulmer, Ramalho, Pongracic, Lainer – Schlager (88. Haidara), Samassekou, Junuzovic – Gulbrandsen (66. Daka), Dabbur, Yabo (75. Wolf)

FC Wacker Innsbruck:
Hankic – Schimpelsberger, Meusburger, Maak, Hupfauf, Vallci – Kerschbaum (88. Baumgartner), Harrer (82. Freitag), Henning – Dedic (90. Rakowitz), Dieng

Gelbe Karte: 65. Junuzovic; 55. Kerschbaum, 76. Dieng, 95. Hankic

Tore: 71. Junuzovic; 73. Dieng

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