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Kampfmannschaft

Überragende zweite Halbzeit bringt Befreiungsschlag

Nach nur zwei Siegen und mehreren unglücklichen Niederlagen fand sich der FC Wacker Innsbruck nach neun Runden im Tabellenkeller wieder. Da auch die direkte Konkurrenz in der unteren Tabellen-Hälfte in den Samstags-Spielen fleißig punktete, war zu Hause gegen den LASK die Devise klar: Punkten, um den Rückstand nach vorne nicht anwachsen zu lassen!

Und endlich, endlich, war das Spielglück wieder auf der Seite von Wacker Innsbruck und die drei Punkte blieben am Innsbrucker Tivoli …

Wacker bringt Remis in die Pause

Der Unlauf spiegelte sich auch in der Verletzten-Liste wider: Mit Baumgartner, Freitag und Rieder fanden sich darauf nicht weniger als drei Stammkräfte. Auch eine mögliche Alternative in der Innenverteidigung, Peric, stand nicht zur Verfügung. Der Ex-Innsbrucker Jamnig musste bei seiner Rückkehr ins Tivoli übrigens auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Mit Anstoß für den Tabellen-Dritten aus Oberösterreich ging es in diese wichtige Begegnung. Schon nach wenigen Sekunden stürmten die Linzer Richtung Knett, Hupfauf konnte zur Ecke klären. Aus dieser resultierte ein Distanz-Schuss von Ranftl, der links am Tor vorbei ging. Nach einer weiteren Ecke von Michorl zappelte der Ball im Tor, doch Torschütze Otubanjo stand dabei im strafbaren Abseits (4.). In dieser Tonart ging es weiter, zwei Minuten später gab es bereits den nächsten Eckball durch Goiginger. Wiesinger köpfelte den Ball knapp über die Querlatte. Die Innsbrucker fanden weiter keinen Zugriff auf das Spiel, die Oberösterreicher schnürten den Gegner in seinem eigenen Strafraum ein. Bei den zaghaften Offensiv-Bemühungen der Schwarz-Grünen war spätestens 35 Meter vor dem Tor Schluss. In der 13. Minute dann erstmals etwas Platz für die Innsbrucker auf der rechten Linzer Abwehr-Seite, doch Dieng rutschte aus und beförderte den Ball selbst ins Torout. Die Linzer blieben weiter tonangebend, aber zumindest gelang es den Gästen in den letzten Minuten nicht, gefährlich vor das Innsbrucker Tor zu kommen.

Wacker Innsbruck zeigte nach diesem Offensiv-Feuerwerk der Auftakt-Viertelstunde Wirkung, bei Ballbesitz schlichen sich vermehrt Pass-Ungenauigkeiten ein. In der 24. Minuten erarbeitete sich die Glasner-Elf den nächsten Eckball, der jedoch harmlos ausfiel. Kurz darauf brachte Vallci Goiginger knapp außerhalb des Strafraums zu Fall, den Freistoß jagte Michorl über das Tor (27.). Vier Minuten später dann der erste Torschuss des FC Wacker Innsbruck, Gabriele konnte das Gehäuse von Schlager dabei aber nicht ernsthaft gefährden (31.). Insgesamt gelang es den Innsbruckern jetzt aber besser, den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten.

Darum versuchten es die Linzer Atlethiker in der 36. Minute aus der Distanz, Wiesinger verfehlte dabei das Ziel. In der 39. Minute spritzte Eler in einen ungenauen Rückpass und kam vor Schlager an das Spielgerät, konnte dieses aber nicht mehr Richtung Tor bringen. In der 41. Minute schoss Otubanjo von knapp 20 Metern auf das Innsbrucker Gehäuse, Knett brachte gerade noch die Hände hoch und parierte. Das Privat-Duell zwischen Otubanjo und Knett fand in der 43. Minute seine Fortsetzung, wieder blieb Knett mit einer Fußabwehr gegen den Stürmer Sieger. Pünktlich nach 45 Minuten schickte Schiedsrichter Harkam die beiden Mannschaften in die Kabine.

Fazit nach 45 Minuten: Nachdem der FC Wacker Innsbruck zu Beginn stark unter Druck geraten war, gelang es den Schwarz-Grünen mit Fortlauf der ersten Halbzeit besser, den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten, ohne dabei aber ihrerseits gefährlich zu werden. Aber dafür waren ja noch 45 Minuten Zeit …

Dieng mit dem Goldtor

Die beiden Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. In der 47. Minute brachte Dieng eine Flanke zur Mitte, fand dabei aber keinen Abnehmer. Doch die Situation war noch nicht zu Ende, Gabriele wurde 20 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht, der Freistoß des zuvor Gefoulten kam aber nicht zum Mann. Den Innsbruckern gelang es nun aber besser, in die gegnerische Hälfte zu kommen. In der 51. Minute musste Eler nach einem Foul behandelt werden, konnte aber vorerst weitermachen. Zwei Minuten später kam Trauner nach einem Freistoß im Strafraum zum Kopfball, konnte dem Ball aber nicht mehr entscheidend Richtung geben. Minute 53 brachte den ersten Wechsel bei den Innsbruckern, Dedic ersetzte den angeschlagenen Eler. Und nach einem Eckball für schwarz-grün zappelte der Ball in der 55. Minute im Linzer Tor: Gabriele hatte diesen ausgeführt, nach einer Verlängerung von Vallci drückte Dieng den Ball über die Linie. Schiedsrichter Harkam verweigerte dem Treffer aber seine Anerkennung. Vallci soll in dieser Aktion Torhüter Schlager im Fünfer behindert haben. Wacker Innsbruck blieb weiter am Drücker, die Linzer hielten mit viel Härte dagegen und erhielten innerhalb von vier Minuten zwei Mal Gelb.

Minute 61 brachte einen Weitschuss von Holland, der rechts neben dem Tor einschlug. Die Daxbacher-Elf zeigte sich in Halbzeit zwei stark verbessert, hatten nun viel mehr Ballbesitz als in Hälfte eins und kam besser in die Zweikämpfe. Es war nun ein Spiel auf Augenhöhe geworden. In der 64. Minute können Maranda und Knett gemeinsam einen guten Angriff der Gäste entschärfen. In der 70. Minute belohnten sich die Innsbrucker für ihren Einsatz endlich wieder einmal selbst: Einen weiten Abschlag von Knett verlängerte Dedic in den Lauf zu Dieng, der eiskalt abschloss. Zwei Minuten nach der Innsbrucker Führung versuchten es die Gäste wieder mit einem Weitschuss, Knett entschärfte den Versuch von Michorl mit einer guten Parade.

In der 76. Minute wurde es im Innsbrucker Strafraum brenzlig, Vallci konnte nach einem Michorl-Freistoß den Schuss von Victor gerade noch blocken. 120 Sekunden später führte ein Kracher von Otunbanjo ans Außennetz für erhöhten Puls beim Innsbrucker Anhang. Der Angreifer versuchte es kurz darauf abermals von der Strafraumgrenze und schoss hoch über das Tor. Wacker Innsbruck konzentrierte sich nun wieder auf die Defensiv-Arbeit, der dritte Saison-Sieg sollte Wirklichkeit werden. Ein aussichtsreicher Konter in der 83. Minute über Dieng, der Henning in den Lauf spielte, wurde zu Unrecht wegen Abseits abgepfiffen. Sir Karl brachte für den Torschützen in der 86. Minute Rakowitz, der wohl für Entlastungs-Angriffe sorgen sollte. Fünf Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. In der 91. Minute veruschte es der zuvor eingewechselte Jamnig aus der Entfernung, traf aber nicht. Die Innsbrucker rückten taktisch clever hoch auf, um nicht mehr unter Druck zu geraten. In der 95. Minuten kam der Ex-Innsbrucker Jamnig zu einer weiteren Schuss-Gelegenheit, die im Außennetz landete. Wacker Innsbruck kam noch ein weiteres Mal in Bedrängnis, konnte die Situation aber mit vereinten Kräften klären.

Fazit nach 90 Minuten: So schön kann Fußball sein! – In der ersten Halbzeit noch unterlegen, steigerten sich die Innsbrucker in den zweiten 45 Minuten deutlich, der Siegestreffer durch Dieng war darum nicht unverdient. Endlich konnte somit der dritte Sieg eingefahren und Selbstvertrauen für das schwere Auswärts-Spiel gegen Salzburg getankt werden.

 

 

 

10. Runde der tipico Bundesliga
FC Wacker Innsbruck – Linzer ASK 1:0 (0:0)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Alexander Harkam
Zuschauer: 3.873

 

FC Wacker Innsbruck:
Knett – Hupfauf, Vallci, Maak, Maranda, Schimpelsberger – Henning, Gabriele (90. Buchacher), Kerschbaum, Dieng (86. Rakowitz) – Eler (53. Dedic)

Linzer ASK:
Schlager –  Trauner, Ramsebner (81. Jamnig), Wiesinger – Ullmann, Holland, Michorl, Ranftl –  Victor, Otubanjo, Goiginger (70. Frieser),

 


Gelbe Karten:
55. Ramsebner, 59. Trauner

Tore: 70. Dieng

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