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Kampfmannschaft

Wacker Innsbruck verliert in Mattersburg

Nach dem sicheren Cup-Aufstieg gegen den SC Neusiedl am See (3:1) traf der FC Wacker Innsbruck in der 9. Runde der tipico-Bundesliga auswärts auf den SV Mattersburg. Die Burgenländer hatten im letzten Spiel mit einem Sieg gege Sturm Graz Selbstvertrauen getankt.

Die Schwarz-Grünen, die sich vor der Begegnung in der Tabelle auf dem 11. Tabellen-Platz wiederfanden, wollten mit Punkten die Heimreise nach Tirol antreten.

 Das Spiel zeigte alles, was Fußball-Fans gern sehen. Eine Rote Karte, zwei Elfmeter, drei Tore aber aus schwarz-grüner Sicht erneut den falschen Sieger …

 Meusburger fliegt in der 2. Minute vom Platz, Eler vergibt Elfmeter

Trainer Karl Daxbacher musste auf die verletzten Dedic, Harrer und Baumgartner verzichten. Gabriele ersetzte Harrer und Meusburger kam für Baumgartner in der Innenverteidigung zum Einsatz. Eler ersetzte den langzeitverletzten Zlakto Dedic im Sturm. Sein Startelf-Debüt feierte Hupfauf, der statt Schimpelsberger auflief.

 Das Spiel begann für die Schwarz-Grünen mit einem Tiefschlag: Meusburger zog gegen den durchbrechenden Pusic nach 57 Sekunden die Notbremse und flog mit der Roten Karte vom Platz (2.). Für ihn rückte Kerschbaum in den Abwehr-Verbund. Der fällige Freistoß von Jano klatschte von der linken Stange ins Feld zurück. Doch auch die Innsbrucker konnten gleich eine erste Duftmarke setzten. In der 5. Minute bediente Durmus Eler auf der linken Seite. Der Stürmer visierte das rechte Eck an, doch Mattersburg-Keeper Kuster entschärfte den strammen Schuss im Nachfassen. Nach einer Flanke von Rath auf Höller, der den Ball per Kopf auf Pusic verlängerte, kam der Stürmer zum Kopfball, setzte diesen aber über die Querlatte (8.). Nach einem Foul von Henning bekamen die Mattersburger in der 11. Minute einen Freistoß zugesprochen, den Knett mit einer Faustabwehr entschärfen konnte. Keine 120 Sekunden später wurden die Hausherren abermals gefährlich, Malic setzte einen Jano-Eckball Zentimeter neben den linken Pfosten. Minute 15 brachte einen Weitschuss-Versuch von Gabriele, der knapp über die Querlatte ging. Trotz Unterzahl konnte die Daxbacher-Elf das Spiel in der ersten Viertelstunde recht offen gestalten.

In der 20. Minute flankte Dieng auf Eler, der dafür aber 2-3 Zentimeter zu klein war und so den Kopfball nicht auf das Tor bringen konnte. In der 23. Minute mussten sich die Innsbrucker bei Torhüter Knett bedanken, dass es noch torlos stand. Zuerst hielt er einen Top-Chance von Pusic aus sieben Metern, danach parierte er einen Weitschuss-Versuch von Gruber. In der 26. Minute hatten die Burgenländer einen Freistoß aus gut 25 Metern, Jano verfehlte das Tor. Zwei Minuten später gab es eine tolle Chance für den SV Mattersburg, Maak warf sich in einen Schuss von Ertlthaler. In der 28. Minute führte ein Höller-Handspiel zu einem Elfer für Innsbruck, doch Eler schoss den Penalty mittig über die Querlatte.

In der 34. Minute holte Durmus auf der rechten Seite einen Eckball heraus, der jedoch nichts einbrachte. Wenige Sekunden später versuchte es Henning nach Zuspiel von Dieng aus kurzer Distanz aber spitzem Winkel und verfehlte das Tor klar. Nach einem Eckball brannte es erneut im Innsbrucker Strafraum, Pusic donnerte die Jano-Flanke aber wuchtig mit dem Kopf über das Gebälk (37.). Eine Minute Nachspielzeit wurde von Schiedsrichter Muckenhammer angezeigt. In der 47. Minute war Knett vor dem Ex-Innsbrucker Rene Renner am Ball.

Direkte Ecke von Renner entscheidet das Spiel

Mattersburg-Trainer Klaus Schmidt brachte in der 46. Minute Kerschbaumer für den gelb-vorbelasteten Höller. Vier Minuten nach Wiederbeginn erzielten die Mattersburger den Führungstreffer: Hart ging über die rechte Seite durch und flankte auf Renner, der den Ball im Tor unterbrachte (49.). Im Gegenzug kam Dieng im gegnerischen Strafraum zum Schuss, Torschütze Renner nahm die Hand zur Hilfe. – Wieder gab es Elfmeter. Diesmal trat Durmus an, Kuster war am Ball doch via Innenstange landete das Spielgerät zum Ausgleich im Netz! Es war übringes der 1. Bundesliga-Treffer für den Offensiv-Spieler. In der 57. Minute versuchte es Hart mit einem Volley-Schuss, der in die Wolken ging. Das Spiel wogte nun hin und her, beide Mannschaften versuchten schnell ins Angriffs-Drittel zu kommen. Minute 59 brachte einen Pusic-Flugkopfball, der sein Ziel klar verfehlte.

Wieder einen Freistoß für die Burgenländer gab es in der 62. Minute zu sehen (Hupfauf hatte Ertlthaler gefoult), Knett drehte den Versuch von Gruber über die Querlatte. Zwei Minuten später tauchte der überragende Ertlthaler erneut vor Knett auf, der Keeper hielt auch diesen Schuss. Mehr Mühe hatte der Innsbruck-Torhüter bei einem Jano-Distanzschuss, den er aber ebenfalls hielt. Es war nun eine Drangphase der Hausherren angebrochen, die Innsbrucker konnte sich in dieser Phase kaum mehr befreien. Die Schmidt-Elf agierte äußerst aggressiv und ließ dem Gegner so kaum Zeit zu atmen.

 Minute 76 brachte den ersten Innsbrucker Wechsel, Schimpelsberger kam für Dieng ins Spiel. Damit sollte wohl mehr Stabilität in die wacker Defensive kommen. Die 79. Minute brachte eine tolle Aktion von Knett, der mit den Fingerspitzen von Malic am Ball war und so eine gefährliche Situation unterband. Doch in der 80. Minute war der Ball im Innsbrucker Tor, Rene Renner traf mit einer direkten Ecke. Ausgerechnet Christopher Knett, der zuvor überragend spielte und alles hielt, was zu halten war, hatte sich in dieser Situation verschätzt. Daxbacher reagierte auf den erneuten Rückstand und schickte Rieder für Gabriele auf das Feld (89.). Vallci fand in der 91. Minute noch eine gute Kopfball-Möglichkeit vor, brachte das Leder aber nicht Richtung Tor. Nach drei Minuten Nachspielzeit endete die Begegnung mit einem 2:1-Sieg für Mattersburg.

 

9. Runde der tipico Bundesliga
SV Mattersburg – FC Wacker Innsbruck 2:1 (0:0)
Pappelstadion
Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer
Zuschauer: 1.900

SV Mattersburg:
Kuster – Rath, Malic, Ertlthaler (76. Perlak), Hart – Höller (46. Kerschbaumer) – Renner, Gruber, Jano (69. Betancor), Erhardt – Pusic

FC Wacker Innsbruck:
Knett – Vallci, Meusburger, Maak, Hupfauf – Kerschbaum, Durmus (91. Buchacher), Gabriele (89. Rieder), Henning, Dieng (76. Schimpelsberger) – Eler


Gelbe Karten:
28. Höller, 52. Renner, 90. Malic; 45. Hupfauf

Rote Karte: 2. Meusburger

Tore: 49./80. Renner; 52. Durmus (Elfmeter)

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