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Kampfmannschaft

Niederlage trotz Pausenführung

In der 7. Runde der tipico Bundesliga traf der FC Wacker Innsbruck auswärts auf den Wolfsberger AC. Die Kärntner hatten einen guten Saisonstart erwischt, die Ilzer-Truppe, die sich in der letzten Saison im unteren Tabellenbereich bewegte, hatte vor der Begegnung mit zwei Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen und dem siebten Tabellen-Rang eine gute Bilanz. Der Tabellen-Neunte aus der Tiroler Landeshauptstadt wollte mit dem zweiten Auswärtssieg die zwei Punkte Rückstand auf den WAC gutmachen und selbige überholen.

Leider bleibt Kärnten für die Schwarz-Grünen aber weiterhin kein guter Boden (kein Sieg seit dem „Wunder von Wolfsberg“ 2013), nach einer Pausenführung musste sich das Daxbacher-Team noch geschlagen geben …

 Harrer-Treffer sorgt für Pausenführung

Trainer Karl Daxbacher musste diesmal auf seinen Goalgetter Zlatko Dedic (Adduktoren- und Oberschenkel-Probleme) verzichten. Ihn vertrat sein Landsmann Patrik Eler, der mit drei Toren im Testspiel gegen Mieming Selbstvertrauen tanken konnte. Auch der Doppeltorschütze des Hartberg-Spiels, Dominik Baumgartner, war wieder mit von der Partie. Mit dabei in der Startelf war ebenso Stefan Rakowitz, der statt Ilkay Durmus auflief.

Vom Anstoß weg zeigte sich Wacker Innsbruck bereits in der Offensive, Martin Harrer überspielte auf der linken Seite zwei Gegenspieler, konnte dann aber vom Ball getrennt werden (1.). Beide Mannschaften versuchten mit kontrolliertem Spielaufbau zum Erfolg zu kommen. Da beide Mannschaften äußerst kompakt standen, taten sich die beiden Mannschaften schwer, Chancen zu kreieren. In der 9. Minute hatte der WAC einen Freistoß ca. 40 Meter vor dem Tor. Es blieb beim Versuch, die wackere Defensive klärte sicher. Drei Minuten später gab es den ersten Eckball für die Schwarz-Grünen, Harrer brachte diesen zur Mitte. Nachdem die Defensive der Gäste abwehren konnte versuchte es Henning aus rund 30 Metern, ein gegnerisches Bein war aber dazwischen. Die Kärntner versuchten es immer wieder mit weiten Pässen in die Spitze, doch die Innenverteidigung um Maak und Baumgartner blieb konzentriert und ließ nichts zu. So auch in der 15. Minute, als ein langer Ball bei Orgill landete und Baumgartner ihm das Spielgerät wegspitzelte.

 In der 17. Minute dann die erste gute Chance für den WAC: Novak brachte eine gute Flanke in den Strafraum, Orgill kam unbedrängt zum Kopfball und setzte diesen neben die linke Stange. – Durchatmen! Die Ilzer-Elf war jetzt viel im Ballbesitz und Wacker Innsbruck fast nur mit Defensiv-Aufgaben beschäftigt. Zudem machten sich die Gäste mit zu vielen Fehlern im Spielaufbau zusätzlich das Leben schwer. In der 25. Minute zog Novak aus der Distanz ab, der verlängerte Rücken von Kapitän Christoph Freitag entschärfte die Situation. In der 28. Minute musste sich die Mannschaft bei Torhüter Knett, der die Null festhielt, bedanken, als er eins gegen eins gegen Ritzmaier klärte.

 In der 33. Minute dann eine große Chance für die Gäste. Henning überspielte seinen Gegenspieler und bediente Eler von der rechten Seite. Der Stürmer köpfelte auf das Tor, doch Keeper Kofler verhinderte mit einem Fuß-Reflex die Führung der Daxbacher-Elf. Auf der Gegenseite wurde Schmerböck im Strafraum gut angespielt, doch der Stürmer ließ sich zu viel Zeit und konnte vom Ball getrennt werden (36.). Nach einem Schmerböck-Foul musste Henning behandelt werden, konnte aber weitermachen. Dann zeigten sich wieder die Gäste: Ein Angriff über die rechte Seite wurde zu Rakowitz weitergeleitet, es entstand aber keine Gefahr daraus. Anders die Hausherren: Eine Ritzmaier-Flanke landete bei Schmerböck, der per Kopf knapp das Tor verfehlte. Mit dem zweiten Torschuss erzielten die Innsbrucker dann die Führung: Vallci brachte einen Ball von links in die Mitte, Martin Harrer nahm von der Strafraum-Grenze Maß und traf flach ins linke Eck zur Führung. Zwei Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, es blieb beim 0:1, da Maak einen Ritzmaier-Schuss noch blocken konnte (47.).

Daxbacher sieht Rot und der WAC dreht das Spiel

Die beiden Mannschaften kamen unveändert aus der Kabine. Zwei Minuten nach Wiederbeginn versuchte es Ritzmaier aus der Distanz, der Ball strich am rechten Pfosten vorbei. In der 49. Minute überstürzten sich die Ereignisse. Ritzmaier setzte zunächst einen Freistoß aus 20 Meter an die Querlatte. Die Situation war noch nicht zu Ende, der Abpraller ging zu Schmerböck und Stefan Rakowitz stützte sich im Kopfball-Duell auf. Schiedsrichter Hameter entschied zurecht auf Elfmeter, den Liendl sicher verwandelte. Die Chance auf die erneute Führung für den FCW bot sich schon in der 54. Minute. Nach einem Harrer-Freistoß, der von der Mauer abgewehrt wurde, kam Baumgartner nach Vallci-Flanke zum Kopfball, der denkbar knapp neben dem linken Pfosten landete. – Schade!

Und es kam noch schlimmer für die Gäste. Nachdem zunächst noch Schmerböck nur das Außennetz traf, erzielte Leitgeb nach einem Eckball von Liendl per Kopf das 2:1 für den WAC (57.). In der 60. Minute ging Schmerböck nach einem Laufduell mit Baumgartner zu Boden, der Schiedsrichter entschied auf Freistoß. Dies erregte Trainer Daxbacher so sehr, dass er seine Coaching-Zone verließ und in der 61. Minute auf die Tribüne verwiesen wurde. Wacker Innsbruck gelang es in dieser Phase nicht, offensive Szenen zu kreieren. Im Gegenteil, eine Schmitz-Flanke von links verfehlte Orgill nur knapp (64.). Nach einem Rückpass auf Knett geriet der Torhüter in der 67. in Bedrängnis, weil der quirrlige Orgill in den Abschlag des Keepers spritzte, den Ball aber nicht mehr auf das Tor bringen konnte. Die Kärntner blieben weiter spielbestimmend, nach Liendl-Ecke traf Ritzmaier nur das obere Tornetz (71.). Um die Offensiv-Bemühungen zu stärken brachte Co-Trainer Florian Schwarz in der 74. Minute Gabriele für Henning.

In der 76. Minute zeigte Wolfsberg-Keeper Kofler bei einem Freistoß von Gabriele Unsicherheiten und konnte den Ball nicht fangen, Wacker Innsbruck konnte daraus keinen Nutzen ziehen. Für noch mehr Offensiv-Kraft sollte dann noch Ilkay Durmus, der für Stefan Rakowitz ins Spiel kam, sorgen (79.). In der 81. Minute kam Eler nach einer Flanke von rechts gerade nicht zum Kopfball, nach dem anschließenden Eckball schoss Vallci das Leder in die Wolken. Zwei Minuten vor dem Ende kam Verteidiger Meusburger statt Freitag in der Funktion eines Mittelstürmers in die Begegnung. Doch die Innsbrucker konnten weiterhin nicht zwingend werden. Vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, in der 93. Minute konnte Knett einen Schuss des eben eingewechselten Gschweidl zur Ecke abwehren. Aus einem Konter gelang den Kärntner zwei Minuten später noch das 3:1 durch Jovanovic (95.). 

 

7. Runde der tipico Bundesliga
Wolfsberger AC – FC Wacker Innsbruck 3:1 (0:1)
Lavanttal-Arena
Schiedsrichter: Markus Hameter
Zuschauer: 3.887

Wolfsberger AC:
Kofler – Schmitz, Gollner, Sollbauer, Novak (80. Rjnic) – Sprangler, Leitgeb, Liendl, Ritzmaier – Orgill (92. Gschweidl), Schmerböck (78. Jovanovic)

FC Wacker Innsbruck:
Knett – Vallci, Maak, Baumgartner, Schimpelsberger – Henning (74. Gabriele) – Dieng, Freitag (89. Meusburger), Harrer, Rakowitz (79. Durmus) – Eler

Gelbe Karte: 39. Schmerböck, 53. Gollner; 78. Freitag, 87. Schimpelsberger, 92. Vallci

Tore: 50. Liendl (Elfmeter), 57. Leitgeb, 95. Jovanovic; 43. Harrer

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