In der zweiten Runde feierte der FC Wacker Innsbruck nach 1.546 Tagen vor heimischen Publikum seine Bundeslig-Rückkehr. 7.820 Zuschauer erzeugten im Tivoli Stadion eine stimmgewaltige Kulisse.
Distanzschuss von Grozurek bringt Sturm in Führung
Gegegnüber der Auftaktpartie gegen die Austria setzte Trainer Karl Daxbacher auf eine Viererkette in der Defensive, deshalb nahm vorerst Dominik Baumgartner nur auf der Bank Platz. Daniele Gabriele feierte dafür sein Bundesliga-Startelf-Debüt.
Von Beginn an machten die Innsbrucker mit intensivem und kompromisslosem Pressing den Grazern den Spielaufbau sehr schwer und zwangen sie zu Fehlern. In der vierten Minute kam Zlatko Dedic erstmals im gegnerischen Strafraum an den Ball, konnte aber von diesem getrennt werden, bevor er zum Abschluss kam. Zwei Minuten später verlor Stefan Rakowitz weit in der gegnerischen Hälfte den Ball. Die Schwarz-Weißen spielten schnell auf Hosiner, der auf Christopher Knett zustürmte. Der Innsbrucker Torhüter verkürzte den Winkel geschickt und der Stürmer, der gegen schwarz-grün schon 10 Mal getroffen hatte, schoss den Ball weit am Tor vorbei.
Mit Fortdauer des Spiels nahm Wacker immer mehr das Zepter in die Hand und konnte sich einige
Möglichkeiten erspielen, die Gäste ihrerseits versuchten mit schnellen Gegenstößen die Innsbrucker Defensive zu überrumpeln.
In der 21. Minute führte Hosiner eine Ecke aus, indem er den Ball auf den an der Strafraumgrenze lauernden Grozurek spielte. Der Steirer versenke den Ball mit einem Weitschuss im langen Eck. Acht Minuten später hatte Stefan Meusburger den Ausgleich am Kopf, als er nach einer Ecke den Ball knapp über die Latte setzte. In weiterer Folge hatte Wacker einige gute Möglichkeiten, vor allem versuchte Ilkay Durmus Zlatko Dedic mit guten Flanken in Szene zu setzen. Doch Siebenhandl war meist vor dem Stürmer am Ball.
In den letzten Minuten der ersten Halbzeit schnürten die Schwarz-Grünen die Gegner in der eigenen Hälfte ein, doch der Ausgleich wollte nicht gelingen.
Harrer mit Doppelpack
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Ein Abspielfehler in der gegnerischen Hälfte ermöglichte Sturm schon in der 46. Minute einen Konter, den Hosiner mit einem Schuss knapp über das Tor abschloss. Kurz darauf verhinderte Christopher Knett mit einer Glanzparade einen weiteren Gegentreffer durch Hosiner.
In der 56. Minute profitierten die Steirer wiederum von einem Innsbrucker Abspielfehler, Hosiner zog Richtung Tor, Knett konnte abwehren, doch Pink verwertete den Abpraller trocken zum 0:2.
Während die Innsbrucker weiterhin versuchten den Rückstand zu verkürzen, kam Grozurek in der 60. Minute außerhalb des Strafraumes an den Ball und versenkte einen Weitschuss im Innsbrucker Gehäuse.
Der FCW erarbeitet sich weiterhin Chancen, so schob Martin Harrer in der 63. Minute den Ball nur knapp neben dem Tor vorbei. In der 73. Minute hatte Zlatko Dedic die große Chance auf den Ehrentreffer am Kopf, doch das Leder landete an der Latte.
In der 78.Minute presste Stefan Rakowitz auf einen Rückpass der Sturmabwehr. Siebenhandel konnte den Ball nur mehr wegschlagen. Martin Harrer kam an das Leder und versenke den Ball per Weitschuss ins leere Gehäuse der Gäste.
Und Martin Harrer bekam davon noch nicht genug, fünf Minuten später narrte er die gesamte Sturm Abwehr im gegnerischen Strafraum und erzielte das 2:3.
Die Innsbrucker versuchten in den letzten Minuten des Spiels den Ausgleich noch zu erzwingen, doch wollte dieser trotz einiger guter Chancen nicht gelingen. Zwei Konter der Gäste hätten allerdings alles klar machen können, doch einmal rettete die Stange für den bereits geschlagenen Knett, das andere Mal wurde der Angriff nicht gut zu Ende gespielt.
2. Runde der tipico Bundesliga
FC Wacker Innsbruck – SK Puntigamer Sturm 2:3 (0:1)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Mag. Markus Hameter
Zuschauer: 7.820
FC Wacker Innsbruck:
Knett – Vallci, Maak, Meusburger, Schimpelsberger – Henning (60. Freitag), Kerschbaum – Rakowitz (83. Rieder), Gabriele (60. Harrer), Durmus – Dedic
SK Puntigamer Sturm Graz:
Siebenhandl – Spendlhofer, Avlonitis, Maresic – Grozurek (76. Schrammel), Zulj, Lackner, Hierländer, Koch – Hosiner (86. Eze) , Pink (76. Huspek)
Gelbe Karten: 59. Vallci, 80. Rakowitz; 90 Eze
Tore: 78., 83. Harrer; 21., 60. Grozurek, 56. Pink