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Verein

Die Saisonanalyse 2017/18 – Teil 2: VEREIN

7 Punkte, die Mut machen 

Der Sport, der Fußball ist das Herz eines Fußballvereins. Doch neben dem Sportlichen, muss auch das Umfeld passen und der Verein als Ganzes funktionieren. Das eine geht nicht ohne das andere. Sportlicher Erfolg und wirtschaftliche Stabilität gehen Hand in Hand. Im letzten Jahr wurde auch abseits des Sportlichen einiges verändert. Unser Verein hat sich weiterentwickelt. Anfang des Jahres wurde „der Plan, wie Spitzenfußball am Tivoli dauerhaft funktionieren kann“, veröffentlicht. Doch dazu mehr im zweiten Teil der Saisonanalyse.

1. Die Offenheit

Normalerweise bekommt man als Fan nur die Spitze des Eisbergs mit. Was im Hintergrund wirklich läuft, wie ein Rädchen in das andere greift, wie Entscheidungen zustande kommen und wie die strategischen Überlegungen aussehen, kann man oft nur erahnen. Selbst gut informierte Journalisten stehen im modernen Alltag oft vor einer groß aufgezogenen PR-Mauer und bekommen von Spielern und Funktionären nur vorgefertigte Phrasen oder leere Worthülsen präsentiert. Nicht so bei unserem Verein.

Mit einer Offenheit, wie sie im Fußball selten ist, wurde und wird mit allen Gruppen diskutiert. Tabus gibt es kaum. Wer eine Frage hat, darf diese stellen und bekommt sie in der Regel auch fundiert beantwortet. Im Lizenzierungsprozess wurde rund um jede Monatsmitte (Jänner, Februar, März, April) ein runder Medientisch einberufen und die Zahlen offengelegt. Wo steht der Verein aktuell? An welchen Schrauben wird gedreht? Wo liegen die großen Hürden? Wo konnten Erfolge erzielt werden?

Diese Offenheit ist eine wichtige Säule des Vereins, der sich als demokratisch geführter Mitgliederverein versteht. Diese Offenheit war auch ein wichtiger Faktor, um unseren FC Wacker wieder in ruhigere Fahrwasser zu führen. Wer mit Menschen spricht, erntet Verständnis. Mit Verständnis im Rücken, arbeitet es sich gleich viel leichter.

2. Der Präsident

Bei unseren Zukunftsprogramm-Präsentationen, die seit Jahresbeginn laufen und derzeit mehrmals wöchentlich bei den unterschiedlichsten Interessensgruppen stattfinden, erwähnt unser Sportmanager Alfred Hörtnagl gerne die vier Erfolgsfaktoren, die im letzten Jahr zum Umschwung geführt haben. Einer dieser vier Erfolgsfaktoren ist unser Präsident. Vor 18 Monaten übernahm Gerhard Stocker zum zweiten Mal das Amt des „Vereinsoberhauptes“. Ein Glücksfall.

Nicht nur, dass er wöchentlich vierzig Stunden (oder mehr) aktiv mitarbeitet und so das gesamte Büro entlastet – noch viel wichtiger ist seine Gelassenheit und Ruhe, die immer wieder dafür sorgt, dass die gesamte Organisation in stressreichen Wochen einen kühlen Kopf behält. (Büro)Intern wurde schon festgestellt: Eigentlich sind wir ein Fußball-Startup mit einem traditions- und ruhmreichen Namen und Gerhard unser Businessangel. Eine Aussage, der nichts hinzuzufügen ist. Und eines ist klar – ohne Businessangel hat noch kein Startup dauerhaft den Durchbruch geschafft.

3. Der Plan

Pünktlich zum Jahresbeginn präsentierte unsere schwarz-grüne Vereinsführung nicht nur den Ist-Stand des Vereins, sondern auch ein Programm für die Zukunft des Spitzenfußballs am Tivoli.
Parallel zum Alltagsgeschäft wurde ein schwarz-grünes Zukunftsprogramm erarbeitet. Dieses Programm ist der von der Vereinsführung erarbeitete und vorgeschlagene Weg für den FC Wacker und ein Angebot an das gesamte Land, wie Spitzenfußball in Tirol funktionieren kann. Dieses Papier ist auch Ausdruck des klaren Willens der Vereinsführung, Profifußball im Tivoli Stadion Tirol zukünftig zu ermöglichen und gleichzeitig Nachhaltiges für die Tiroler Spitzensportausbildung zu Schaffen. Dabei geht es vor allem um die Schaffung von wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen.

Selbst in den erfolgreichsten Zeiten des Tiroler Spitzenfußballs ist es nicht gelungen, dauerhaft wettbewerbsfähige Trainingsinfrastrukturen zu schaffen. Das soll sich nun ändern. Seit Jänner „tourt“ unser Verein durch ganz Tirol und wirbt für seinen Plan, zudem auch vier Rollenbilder/Zukunftsbilder gehören: WACKER als … Wirtschaftsfaktor für Tirol, Innovationstreiber in den Bereichen Digitales, Sport & Ökologie, Tirols Botschafter in Österreich (und Europa), effiziente Ausbildungsstätte. Die Pläne stoßen auf offene Türen und Ohren – die Bestätigung ist nahezu überwältigend. Nun gilt es diese mündlichen Bestätigungen in konkrete Maßnahmen umzuwandeln. Will Tirol auch in einigen Jahren unvergessliche Fußballerlebnisse am Tivoli, muss heute gehandelt werden. Gemeinsam!

4. Die Stimmung

Die Stimmung dreht – in die richtige Richtung. Nach drei Jahren in der zweithöchsten Liga, war die Stimmung vor zwölf Monaten selbstverständlich alles andere als gut. Viele Menschen hatten sich von unserem Verein abgewandt und waren nicht mehr ins Stadion gekommen. Die Reaktion unseres Vereins: die Kommunikation wurde geschärft und teilweise radikal verändert. Eine Art Wiedergutmachungskampagne wurde gestartet. Wenn die Menschen nicht mehr zum Verein kamen, musste der Verein eben zu den Menschen kommen. Unter dem (internen!) Motto ENDLICH WIEDER WACKER wurden so unter anderem die Sportstammtische (draußen in den Bezirken), die Wackerstube (bei der wir via Youtube direkt zu den Fans nach Hause kommen) und der Golden Member Club gegründet.

Der sportliche Erfolg der Mannschaft ist klarerweise der Hauptgrund, dass ein Jahr später das Stimmungsbild ein gänzlich anderes ist. Es hat sich gelohnt die eigenen Fehler offen anzusprechen, zu den Menschen zu gehen, ihnen zuzuhören und das Erzählte in die eigene Arbeit einfließen zu lassen. Ein Monat und eine Woche vor dem Saisonauftakt fiebern wieder viele Tirolerinnen und Tiroler der neuen Saison entgegen. Es herrscht Neugierde und Vorfreude. Ein Stimmungsbild, das man unbedingt nutzen möchte, um Versäumtes nachzuholen und den Verein dauerhaft auf eine stabile Basis zu stellen.

5. Die Fans

Danke. Danke. Danke! Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Danke für eure Unterstützung über das ganze Jahr hinweg. Die letzte Saison war keine leichte. Unser Verein stand am Scheideweg – der Aufstieg war (fast) ein Muss. Ihr seid der Wahnsinn gewesen. In heiklen Situationen, in denen unser Team Support von den Rängen benötigte, wart ihr da. In Momenten, in denen es nicht so gut lief und sich die Mannschaft erst finden musste, habt ihr Ruhe bewahrt und seid positiv geblieben. Nicht wenige Spieler sprachen davon, dass die Unterstützung von den Tribünen oft ein entscheidender Faktor war, um ein Spiel noch zu drehen. FC Wacker – nicht nur sportlich reif für die Bundesliga. Danke!

6. Die Unterstützung

Seit Anfang des Jahres das Zukunftsprogramm präsentiert wurde und dafür kräftig geworben wird, wächst die Unterstützung immer mehr. Noch haben wir den Durchbruch nicht geschafft. Noch ist der Bau eines schwarz-grünen Trainingszentrums nicht fixiert. Noch sind die zwei Millionen mehr Budget, die gebraucht werden, um als Verein endlich Luft zum Atmen, Zeit zum Planen und Kapazitäten zu Wachsen zu haben, nicht am Konto. Noch ist das Tivoli Stadion Tirol nicht die schwarz-grüne Heimat, die wir uns wünschen – aber in allen Bereichen sind Lösungen in Sicht. Die Wirtschaft, die Politik, der Vermieter, die Fans. In den letzten Wochen gab es von vielen Seiten Unterstützungsbekundungen und positive Signale. In den kommenden Wochen und Monaten soll Konkretes folgen. Denn durch den Aufstieg in die Bundesliga und das Aufrücken der zweiten Mannschaft in die neue 2. Liga – ist JETZT der richtige Zeitpunkt, um die Frage „wollen wir in Tirol dauerhaft Spitzenfußball vor der eigenen Haustüre oder nicht?“ endgültig zu beantworten.

7. Das Potential

An Potentialen mangelte es noch nie – doch aktuell steht die Türe zu einer positiven Zukunft so weit offen wie schon lange nicht mehr. Denken wir an ein schwarz-grünes Tivoli, das zu einer echten Heimat geworden ist, das Leute Stunden vor dem Anpfiff zum Verweilen anlockt und wo man auch nach dem Schlusspfiff noch gemeinsam etwas Trinken und Plaudern kann. Denken wir an ein Trainingszentrum, wo sich die Profis ideal auf das nächste Spiel vorbereiten und die Nachwuchsspieler ideal ausgebildet werden können. Denken wir an eine zweite Mannschaft, die in der neuen 2. Liga mithält und Top-Talente nach Tirol lockt, weil die Plattform einfach unglaublich attraktiv ist. Denken wir an eine Wackerstube die wöchentlich LIVE gesendet wird, mit spannenden Gästen und LIVE-Publikum. Denken wir an ein schwarz-grünes Clubmanagement, in dem mehr als sechs Menschen an einer positiven Gegenwart und Zukunft arbeiten, das super Service bietet und den Verein weiterentwickelt. All das sind Potentiale, die schon bald abgerufen werden könnten … es liegt an uns! Wir entscheiden, wann es so weit sein wird.

Die Saisonanalyse zeigt – vieles hat zusammengepasst, vieles ist angerichtet. Unser Verein hat die große Chance sich endlich – organisatorisch – vom chaotischen Fußballverein zum modernen Sportunternehmen zu entwickeln und die Versäumnisse der Vergangenheit aufholen. Der Plan, wie das gehen kann wurde vorgelegt, um Unterstützung geworben. Das macht Mut und Vorfreude. ENDLICH WIEDER WACKER – jetzt!

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