Während die Kältewelle Österreich noch fest im Griff hat, steigt im Westen die Vorfreude auf das kleine Westderby. Das Spielfeld im Tivoli Stadion Tirol wird seit einiger Zeit beheizt, die Fieberkurve der Fans steigt und auch die Temperaturen am Freitag verheißen Plusgrade. Ein Spiel gegen Austria Lustenau ist immer heiß – sowohl am Feld als auch auf den Tribünen.
Zwei Sieger
Wenn am Freitag das kleine Westderby angepfiffen wird, dann treffen zwei Auftaktsieger aufeinander. Austria Lustenau feierte in der letzten Runde einen Last-Minute-Sieg (2:1) mit zwei Toren von Stürmer Ronivaldo gegen Wiener Neustadt. Da fiel das Fehlen der Winterabgänge Ashimeru, Joao Pedro und Lovric, die im Herbst noch zum Stammpersonal zählten, nicht weiter auf. Trainer Gernot Plassnegger durfte im Winter drei neue Spieler begrüßen (Pirkl, Grujcic, Marceta), setzte aber keinen davon ein. Der von Wacker Innsbruck ausgeliehene Simon Pirkl, der sich in der Vorbereitung leicht am Knie verletzte, wird wohl auch in diesem Spiel fehlen (Gentlemen`s Agreement). Darüber hinaus müssen die Lustenauer auf Offensiv-Rakete Dossou verzichten, der wegen eines Todesfalls in der Familie nicht zur Verfügung steht. Kein Nachteil für den FCW, ist doch die Offensivabteilung das Prunkstück der grün-weißen Austria, in der sich – neben dem Beniner Dossou – gleich vier Brasilianer in unterschiedlicher Aufstellung austoben dürfen. Es wartet also ein heißer Samba auf die schwarz-grüne Abwehr.
Doch die Wackerianer beweisen heuer besondere Standfestigkeit. Nicht nur, dass man die wenigsten Gegentreffer der Liga kassiert hat, man ist als einziges Team der Ersten Liga im Heimstadion ungeschlagen. Gern erinnert man sich da an den 3:2-Sieg in der 4. Runde, als Daniele Gabriele und Roman Kerschbaum den 0:2-Rückstand gegen Lustenau egalisierten und Matthias Maak kurz vor Schluss der Siegtreffer gelang. Noch lieber erinnern sich die Schwarz-Grünen aber an das letzte Aufeinandertreffen: Mit einer starken Leistung, drei Toren von Zlatko Dedic sowie einem Treffer von Florian Jamnig dominierte man im Ländle klar und siegte hochverdient mit 4:0. Danach übernahm Plassnegger das Zepter auf der Austria-Bank und wird in dieser Runde zum ersten Mal auf Karl Daxbacher treffen. Sir Karls Truppe wirkt nach der Wintervorbereitung und dem Auftaktsieg gegen Hartberg noch gefestigter. Vor allem die zweite Hälfte in der Oststeiermark hat gezeigt, wie abgeklärt und kompakt der FC Wacker Innsbruck agieren kann. Vielleicht gibt es auch eine kleine Überraschung, denn mit Neuzugang Ilyes Chaïbi ist ein Wackerianer besonders heiß sein Können dem Publikum bei Derbystimmung im Tivoli Stadion Tirol zu zeigen.
Parkplatznot und Angebote im Clubmanagement
Heiß könnte es im Vorfeld auch im Match um einen Parkplatz werden, denn am Freitag gehen gleich drei Veranstaltungen in der Olympiaworld über die Bühne. Es empfiehlt sich also die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Linien J, T, M) oder eine frühe Anreise.
Wer dann schon etwas früher beim Stadion ist könnte die Gelegenheit nutzen, um im Clubmanagement auf der Ostseite einen ermäßigten schwarz-grünen Spieltagsschal (10 €) und/oder die Karten für den Auswärtssektor fürs bevorstehende Tiroler Derby in Wattens zu erstehen.
Die Stimmen:
Trainer Karl Daxbacher…
…zum Spiel gegen Lustenau: „Lustenau hat durch den verdienten Sieg gegen Wiener Neustadt Selbstvertrauen tanken können. Wir sind auch gut in das Frühjahr gestartet und wollen unsere beste Leistung zeigen. Wir bauen auf den Sieg von Hartberg auf, wissen aber auch, dass es eine schwierige Partie wird. Im Herbst haben wir einen Gewaltakt gebraucht, um einen 0:2 Rückstand noch in einen 3:2 Sieg umzuwandeln.“
Matthias Maak: „Der Sieg gegen Hartberg hat Selbstvertrauen gegeben. Wir wissen was wir können, wir wollen auf den Sieg aufbauen und es war enorm wichtig, dass wir mit drei Punkten gestartet sind.“
Das Video:
Spieldaten:
Sky Go Erste Liga, 22. Runde
FC Wacker Innsbruck – SC Austria Lustenau
Freitag, 02.03.2018, 18.30 Uhr
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Alan Kijas
Die aktuelle Wackerstube: