Endlich geht es wieder los! Nach der langen Vorbereitung treten die Profis des FC Wacker Innsbruck im ersten Pflichtspiel 2018 in Hartberg an. Oder vielleicht besser – sie sollen antreten. Denn das Spiel steht wegen den winterlichen Verhältnissen auf der Kippe. So oder so wird es eine Zitterpartie.
Zittern in Hartberg
Ein Blick auf die Wettervorhersage könnte einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Der Winter soll seine eisigen Krallen in den nächsten Tagen mit einer Kältewelle zeigen. Für Hartberg sind zum Spieltermin frostige Minusgrade und Schneefall angesagt. Für die Zuschauer vor Ort heißt es also dick einpacken um nicht in der Kälte zu Zittern. Zittern dürften allerdings die Verantwortlichen des TSV Hartberg, denn ihr Heimstadion hat keine Rasenheizung und auf dem Spielfeld liegt immer noch Schnee. Der soll den Untergrund vor der Kälte schützen und erst am Spieltag geräumt werden. Das bedeutet allerdings, dass sich der Wacker-Tross so oder so auf den Weg nach Hartberg begeben muss um auf die Entscheidung der Platzkommissionierung zu warten. Bei einer Absage müsste man gar ein viertes Mal in die Oststeiermark fahren, denn bereits das erste Spiel in Hartberg musste aufgrund eines Unwetters abgebrochen und wiederholt werden.
In der Winterpause hat sich bei den Steirern wenig getan. Zwar hat Mannschaftsstütze Daniel Gremsl den Verein in Richtung 3. deutsche Liga (FSV Zwickau) verlassen, dafür wurde mit Alen Ozbolt ein slowenischer U21-Teamspieler verpflichtet. Der Stürmer kann auf Erfahrungen von fünf Europa-League-Quali-Spielen in der laufenden Saison mit seinem Ex-Klub Domzale verweisen. Das Team von Trainer Christian Ilzer absolvierte eine gute Vorbereitung, war zuletzt im Trainingslager in Slowenien und verlor nur ein einziges seiner neun Testspiele (7 Siege, 1 Unentschieden). Die Zielsetzung nach dem sensationellen Herbst ist klar: Man will so lange wie möglich oben mitspielen und weiterhin ein unangenehmer Gegner sein.
Wie unangenehm die Hartberger zu bespielen sind, weiß der FC Wacker Innsbruck aus eigener Erfahrung nur zu gut. Beim Wiederholungsspiel in Hartberg musste man sich mit 3:1 geschlagen geben und im heimischen Tivoli Stadion Tirol reichte es nur zu einem 0:0. Ein Sieg gegen den steirischen Underdog wäre also höchst an der Zeit. Der Zeitpunkt dafür könnte nicht besser sein, denn auf der Jagd nach den Aufstiegsplätzen wäre ein erfolgreicher Frühjahrsauftakt Gold wert. Trainer Karl Daxbacher kann aus dem Vollen schöpfen. Die zuletzt erkrankten Florian Rieder und Neuzugang Ilyes Chaïbi stehen ebenso zur Verfügung wie Stefan Rakowitz, der ebenfalls während der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte.
Spieldaten:
Sky Go Erste Liga, 21. Runde
TSV Prolactal Hartberg – FC Wacker Innsbruck
Freitag, 23.02.2018, 20.30 Uhr
Profertil Arena Hartberg
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber
Die Stimmen:
Karl Daxbacher zum Gegner:
„Hartberg hat im gesamten Herbst sehr stark gespielt. Sie sind nur einen Punkt hinter uns. Wir haben im ersten Spiel den Aufsteiger vielleicht ein bisschen falsch eingeschätzt und wurden von ihrer Aggressivität überrascht. Im zweiten Spiel ging es besser. Aber die Mannschaft ist eingespielt und da heißt’s aufpassen und dagegenhalten. Es wird nicht nur auf die spielerische Qualität ankommen, sondern auch auf unseren Kampfgeist. Es wird eine schwierige Partie.“
Roman Kerschbaum zur Vorbereitung:
„Das Trainingslager war sehr gut. Die Mannschaft ist noch näher zusammengerückt und fühlt sich sehr wohl. Die Vorbereitung war sehr lange, die Mannschaft freut sich auf das erste Spiel. Die Qualität und das Stimmungsbild sind sehr gut und werden täglich besser.“
Im Video: