Die Wahrheit und nichts als die nackte und ungeschönte Wahrheit ist die Trainingslager-Artikel-Serie unseres FC Wacker Innsbruck. Geschrieben wird sie von unserem Kommunikationschef Felix (Kozubek), der vom 1. bis zum 5. Februar im Trainingslager auf Teneriffa mit dabei sein „darf“ und uns täglich über die aktuellen Geschehnisse informiert.
Das Spieler-Pendant dazu, das TL-Tagebuch von Mittelfeldperle Flo Rieder, findet ihr auf dem schwarz-grünen Fanzine tivoli12.at. Hier Kapitel eins von „Die ungeschönte Wahrheit“.
Erster Test unter Spaniens Sonne
Das erste Testspiel ist absolviert. Gestern Abend um 20:30 Uhr Ortszeit (bei uns in Tirol war es da schon 21:30 Uhr) hieß der Gegner CD San Lorenzo. Das Spiel gegen das Team aus Teneriffa endete mit dem spektakulären Ergebnis von 8:3. Ein Ergebnis das sich spannend liest, von der Aussagekraft her aber mit Vorsicht zu genießen ist. Das wissen auch unsere Spieler, die heute von einem „sehr unorthodoxen Spiel“ berichteten. Acht Tore muss man aber auch erstmal schießen. Egal wie.
Delegation zu Besuch
Gemeinsam mit schwarz-grünen Vorstandsmitgliedern, Ali Hörtnagl und Peter Margreiter durfte ich heute früh um 2.30 Uhr in Wattens in den Bus steigen und um 6.45 Uhr mit dem Flieger in München abheben. Knappe fünf Stunden später – dank 180 km/h Rückenwind zwischen Frankreich und Portugal mit 15 Minuten Vorsprung – stieg die wackere Nachzügler-Delegation bei 18 Grad und Sonnenschein auf Teneriffa aus dem Flugzeug. Für diejenigen unter euch, die sich gerade fragen, wieso fahren bitte der gesamte Vorstand und Teile des Managements mit ins Trainingslager, hier die Auflösung.
Ich darf Fotos machen, Interviews führen, „Nichts, als die nackte und ungeschönte Wahrheit“ schreiben und für euch die besten Geschichten und Bilder vom FTI-Trainingslager sammeln … (Anm. FTI-Trainingslager? Ja, wir müssten uns bei FTI-Touristik bedanken. Das Reiseunternehmen hat unser Trainingslager nicht nur perfekt organisiert, sondern überhaupt erst ermöglicht) … unser Sportchef und Generalmanager begleitet die Mannschaft, beobachtet, analysiert, führt Gespräche, pusht, ermutigt und motiviert, gemeinsam mit unserem fokussierten und begeisterten (super Trainingsmöglichkeiten!) Trainerteam. Der Vorstand – bestehend aus vielen Unternehmern – hat sich extra frei genommen, um mitzufliegen, nahe dran zu sein und das Wir-Gefühl zu stärken. Teambuilding ist nicht nur für Fußballmannschaften, sondern eben auch für deren Vorstände Gold wert.
Doch das ist noch längst nicht alles. Ihr habt bestimmt von unserem schwarz-grünen Zukunftsprogramm gehört oder gelesen. Das Zukunftsprogramm wurde in den letzten Monaten erarbeitet und vor zwei Wochen der Öffentlichkeit vorgelegt. Es ist nichts weniger, als unser Plan, wie Spitzenfußball am Tivoli zukünftig aussehen kann und soll. Die vielen Ziele und Überschriften müssen nun mit Leben gefüllt werden. Während an einigen Themen schon sehr konkret gearbeitet wird (Anm. unsere Clubmanagement-Mitarbeiter buggeln pausenlos an der Realisierung), braucht es bei anderen Punkten Grundsatzentscheidungen auf Vorstandsebene. Seit geraumer Zeit gibt es bei unserem Verein eine wichtige Philosophie: nur wenn der Großteil, am besten alle dahinterstehen und sich mit der gemeinsamen Entscheidung wohlfühlen, kann etwas Großes und Kraftvolles entstehen. Deshalb hat man das Trainingslager genutzt und sich zur Klausur getroffen. Abgeschottet und in aller Ruhe. Heute fand die erste Einheit statt … am Abend geht es weiter.
Bonus für besonders Interessierte
Doch selbstverständlich wird auch auf Vorstandsebene nicht nur gesprochen und geplant, sondern auch gegen die Kugel getreten. Erst am hoteleigenen Hartplatz (Anm. nach zehn Minuten wurde dieser Versuch abgebrochen: die Kondition der handelnden Akteure konnte mit der Hitze und dem Untergrund nicht mithalten), später am Trainingsgelände der Profis. Beim zwanzig-minütigen Spiel (Anm. drei gegen drei) zeigten vor allem Vize-Präsident Thomas Kerle, Clubmanager Peter Margreiter und Markenvorstand Josef Hauser ungeahnte, nein überraschende Talente. Ein Mann glänzte mit zwei Toren und vier Vorlagen … der Name bleibt allerdings verborgen … das hat etwas mit Bescheidenheit zu tun. ?
In fünfzehn Minuten geht es zum Abendessen. Mannschaft, Trainerstab und Vorstand essen übrigens gemeinsam. So wie es sich gehört. Danach wird in der wackeren Klausur weiter an der schwarz-grünen Gegenwart und Zukunft gebastelt. Was dabei herauskommt? Ich werde berichten …
