Der FC Wacker Innsbruck traf im Rahmen der dritten Runde des UNIQA ÖFB Cups 2017/18 im Sportpark Klagenfurt auf die dortige Austria. Die Kärntner eliminierten nicht nur den Bundesligisten aus St. Pölten, sondern auch den KSV 1919 im laufenden Bewerb.
Trainer Karl Daxbacher schickte bis auf Torhüter Christopher Knett, für den Lukas Wedl auflief, die bewährte Formation aus der Meisterschaft aufs Feld.
Standards sorgen für die Tore
Wacker Innsbruck zeigte von Beginn an, dass man das Spiel dominieren wollte. Das gelang in den ersten Minuten auch eindrucksvoll. Doch in der fünften Minute hatten die Gastgeber knapp nach der Mittellinie einen Freistoß. Zakany spielte den Ball zentral in den Strafraum, wo ihn Pechvogel Lukas Hupfauf per Kopf ins eigene Tor verlängerte.
Mit dem Führungstreffer im Rücken kamen die Kärntner besser ins Spiel und hatten sogar die große Chance, die Führung auszubauen.
Daniele Gabriele hatte mit einem Weitschuss nach einer Viertelstunde die erste große Möglichkeit der Innsbrucker, doch Keeper Pelko konnte den Ball über die Latte drehen. Daniele Gabriele wurde in der 23. Minute knapp vor der Strafraumgrenze gelegt, Schiedsrichter Schüttengruber entschied auf Freistoß, Roman Kerschbaum trat an und versenkte den Ball unhaltbar im Tor.
Nun spielte nur mehr der Erstligist. Vier Minuten später wurde Florian Rieder im Strafraum gefoult. Elfmeter! Zlatko Dedic hämmerte den Ball zum 1:2 in die Maschen. Die Innsbrucker dominierten nun die Partie, während die Gastgeber nur mehr sporadisch über die Mittlinie kamen.
Drei Gegentore bedeuten Cup-Aus
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Kurz nach Wiederanpfiff spielte Albert Vallci ideal auf Zlatko Dedic, der zentral im Strafraum lauerte. Sein Schuss ging nur um Zentimeter am Tor vorbei.
Doch die Gastgeber hatten in der Pause neuen Mut gefasst und versuchten nun zumindest zum Ausgleich zu kommen. In der 56. Spielminute eilte Stefan Rakowitz nach einem Steilpass von Florian Rieder allein aufs Tor der Kärntner zu, doch Torhüter Pelko kam aus seinem Kasten und wehrte weit ausserhalb des Strafraumes ab. Nun ging es schnell, der Ball kam zu Hirschhofer, der vor Lukas Wedl lauerte und der Ex-Innsbrucker sorgte für den Ausgleich.
Beide Mannschaften konnten sich in den folgenden Minuten Möglichkeiten erarbeiten. In der 72. Minuten setzten die Innsbrucker über Zlatko Dedic zu einem Konter an. Stefan Rakowitz legte sich den Ball aber zu weit vor. Den schnellen Konter der Klagenfurter über Jaritz verwertete Zakany zur Führung.
Wacker versuchte in der verbleibenden Zeit alles, um sich zumindest in die Verlängerung zu retten, doch gefährlicher blieb die Austria mit einigen gut vorgetragenen Kontern. Dazu verhinderte ein hervorragend aufspielender Pelko einen weiteren Innsbrucker Treffer. Während Wacker Innsbruck in den letzten Minuten alles nach vorne warf, um den Ausgleich zu erzielen, setzten Zakany und Jaritz nach einem Abspielfehler zum Konter an, spielten Lukas Wedl aus und Jaritz erzielte fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff das 4:2. Der Klagenfurter Cup-Schreck hat wieder zugeschlagen.
3. Runde UNIQA ÖFB Cup
SK Austria Klagenfurt – FC Wacker Innsbruck 4:2 (1:2)
Sportpark Klagenfurt
Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber
SK Austria Klagenfurt:
Pelko – Asante(78. Hafner), Hütter, Filipovic, Salentinig – Zakany, Mair – Soldo, Zagar-Knez, Jaritz – Hirschhofer
FC Wacker Innsbruck:
Wedl – Vallci, Maak, Baumgartner, Hupfauf (83. Freitag) – Rakowitz (75. Imbongo), Rieder (62. Hamzic), Kerschbaum, Jamnig – Gabriele – Dedic
Tore: 5. Hupfauf (ET), 56. Hirschhofer, 72. Zakany, 90. Jaritz; 23. Kerschbaum, 28. Dedic
Gelbe Karten: 31. Soldo; 39. Dedic