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Kampfmannschaft

Nackenschlag in Nachspielzeit!

In der 15. Runde der Sky Go Ersten Liga kam es im Innsbrucker Tivoli Stadion Tirol zum Gipfeltreffen Erster gegen Dritter. Der Tabellenführer, die SV Ried, verzeichnete wie auch die Heimmannschaft, der Tabellendritte aus Innsbruck, einen eher holprigen Saisonstart. Wie sehr sich die beiden Mannschaften nun gefunden haben zeigt ein Blick auf die Rückrunden-Tabelle, in der die Innviertler vor den Schwarz-Grünen führen.

Wacker Innsbruck wollte die stolze Heimbilanz (fünf Siege, zwei Remis) erfolgreich verteidigen und somit den Anschluss an die Tabellen-Spitze wahren.

Die stolze Heimbilanz konnte auch diesmal verteidigt werden, ein später Ausgleich kostete jedoch noch zwei sicher geglaubte Punkte …

Offener Schlagabtausch zur Pause torlos

Innsbruck-Trainer Karl Daxbacher ließ seine Elf im Vergleich zum Derby-Sieg gegen Wattens beinahe unverändert. Lediglich Knett hatte sich wieder fit gemeldet und hütete wieder das schwarz-grüne Gehäuse. Erfreulich auch, dass Kapitän Christoph Freitag erstmals seit zwei Monaten wieder im Kader aufschien und neben dem ebenfalls wieder einsatzfähigen Dominik Baumgartner auf der Bank Platz nahm. Bei den Gästen rückte der Ex-Innsbrucker Clemens Walch statt Fröschl in die Startformation.

Die SV Ried setzte gleich die erste Offensiv-Aktion. Nach einem Ballverlust von Vallci wurde Chabbi gesucht und gefunden, aber von Maak erfolgreich gestört. Im Gegenzug wurde Gabriele vor dem Abschluss geblockt. In dieser Tonart ging es weiter. Beide Mannschaften begannen mit viel Elan, in Minute fünf kam es zum ersten Eckball für Wacker Innsbruck, Rakowitz drosch den folgenden Abpraller in die Wolken. In der achten Minute wurde Dedic im Strafraum angespielt, der vor dem Abschluss allerdings ausrutschte – Schade! Zwei Minuten später drang Chabbi in den Strafraum ein und lief in Pichler hinein. Zurecht blieb die Pfeife von Schiedsrichter Gishammer stumm! Und Wacker Innsbruck blieb weiter am Drücker: Nach einer guten Vorlage zog Dedic Richtung Tor, Ried-Keeper Gebauer kam weit aus seinem Gehäuse und schoss den Ball aus dem Gefahrenbereich (13.). In Minute 14 dann die erste Topchance für Wacker Innsbruck: Dedic wurde im Strafraum mustergültig bedient und zog ab, Gebauer klärt mit einem Fußreflex! Auch die nächste Chance fanden die Innsbrucker vor: Gabriele schoss von der Strafraum-Grenze am rechten Pfosten vorbei (20.)! Der Offensivmann fand bereits eine Minute später eine Gelegenheit vor, ein Tor zu erzielen, sein Freistoß von links ging aber knapp über das Gehäuse. In der 23. Minute kam der Ball über Rieder und Hupfauf zu Dedic, der abermals am Torschuss gehindert wurde.

 Kurz darauf kam die Innsbrucker schon wieder vor das Tor der Rieder, Jamnig scheiterte mit einem Schuss an Gebauer. Eine Freistoß-Möglichkeit bot sich den Innsbruckern in der 29. Minute (Rakowitz wurde von den Beinen geholt). Gabriele versuchte den gegnerischen Schlussmann zu überraschen und schon von links anstatt zu flanken direkt auf das Tor, Gebauer passte aber auf. In der 32. Minute schossen die Innsbrucker schon wieder auf das Tor, wieder wurde Dedic´ Schuss geblockt. Der Ball sprang jedoch zu Rakowitz, der sein Visier zu hoch eingestellt hatte. Beim folgenden Konter der Gäste tauchte Chabbi vor Knett auf, scheiterte mit seinem Abschluss jedoch am Innsbrucker Schlussmann. Die nächsten Minuten verliefen etwas ruhiger. In der 42. Minute spielte Pichler steil auf Jamnig, der in letzter Sekund an der Ballannahme gehindert werden konnte.

Fazit nach 45. Minuten: Diese Partie hat das Prädikat Spitzenspiel in Halbzeit eins definitv verdient. Beide Mannschaften zeigten viel Leidenschaft, dem Spiel fehlten lediglich die Tore. Der FC Wacker Innsbruck erarbeite sich in den ersten 45 Minuten etwas mehr Strafraumszenen, lediglich ein Torerfolg wollte (noch) nicht gelingen.

Später Ausgleich der SV Ried nach Rakowitz-Führung

Zur Halbzeit brachte Ried-Trainer Chabbi Fröschl für Walch ins Spiel. Auch Trainer Daxbacher nahm einen Wechsel vor, der bereits gelb-vorbelastete Pichler machte für Baumgartner Platz. In der 50. Minute flankte der gut spielende Hupfauf auf Rakowitz, der im Luftkampf das Nachsehen hatte. Drei Minute später versuchte es Durmus aus gut 30 Metern mit einem Distanzschuss, der weit über die Querlatte ging. In der 55. Minute dann Torjubel am Innsbrucker Tivoli: Eine weite Flanke von Hupfauf auf die linke Seite landete bei Stefan Rakowitz, der den Ball zum 1:0 ins Tor schoss! Zwei Minute später wurde der Torschütze schon wieder geschickt, diesmal legte sich Rakowitz den Ball zu weit vor, Gebauer konnte klären. – Ein durchaus verdienter Führungstreffer, die besseren Chancen hatten sich bisher die Innsbrucker erarbeitet. Wacker Innsbruck ließ nun den Gegner kommen und lauerte auf Konter. In der 63. Minute entstand dann Gefahr, ein abgefälschter Schuss von Grgic senkte sich knapp über die Querlatte. Zwei Minuten später versuchte es Marcos aus gut 40 Metern – keine Gefahr! Die Innsbrucker setzten immer wieder offensive Nadelstiche, nach einem Gabriele-Eckball kam Jamnig im Strafraum zum Schuss, der klar über die Querlatte ging.

In der 72. Minute waren die Gäste nur noch zu zehnt, der zwei Minuten vorher mit der Gelben Karte vorbelastete Chabbi erhielt zuerecht die Ampel-Karte. Die Gäste wirkten nun etwas geschockt, Wacker Innsbruck setzte sich vermehrt in der gegnerischen Hälfte fest. Die Daxbacher-Elf kontrolliert nun Spiel und Gegner ganz klar. In der 81. Minute fand die SV Ried eine Freistoß-Möglichkeit aus 25 Metern vor, Haring schoss hoch über das Tor. Drei Minuten später schickte Rieder mustergülitg Gabriele, dessen Schuss zur Ecke abgelenkt wurde. Aus dem daraus resultierenden Eckball entstand erneut Gefahr, Vallci scheiterte mit einem Hammer an Gebauer. In der 88. Minute hatten die Innviertler einen Freistoß von derrechten Seite, die Innsbrucker Defensive konnte klären. Die Schlussminute brachte den ersten Wechsel bei den Innsbruckern, Hamzic kam für Gabriele ins Spiel. Der zweite Wechsel folgte in der 91. Minute, Imbongo kam für Dedic. Vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Eine tolle Vorlage von Rieder auf Kapitän Jamnig, der auf Imbongo aufspielen wollte, am Zuspiel aber gehindert wurde, bedeutete praktisch den Matchball. Und als alle schon mit einem Sieg der Heimelf rechneten, folgte dann plötzlich der Ausgleich der Rieder. Eine Flanke von rechts verwertete Haring per Kopf zum Ausgleich.

Fazit nach 90 Minuten: Unglaublich, auch Minuten nach dem Spiel ist man noch fassunglos, dieses Spiel nicht gewonnen zu haben! So ungerecht kann der Fußball manchmal sein! Innsbruck war nach dem Führungstreffer spielbestimmend, nach der Gelb-Roten Karte für Chabbi schien die SV Ried mausetot zu sein, aus dem Nichts bekam die Daxbacher-Elf in den letzten Sekunden der Nachspielzeit noch den Ausgleich! Trotzdem, auf diese tolle Leistung kann man aufbauen!

 

 

15. Runde der Sky Go Ersten Liga
FC Wacker Innsbruck – SV Ried 1:1 (0:0)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer
Zuschauer: 3.702

 

FC Wacker Innsbruck:
Knett – Vallci, Pichler (46. Baumgartner), Maak, Hupfauf – Jamnig, Rieder, Kerschbaum, Rakowitz – Gabriele (90. Hamzic) – Dedic (91. Imbongo)

SV Ried:

Gebauer – Marcos, Boateng (51. Schilling), Haring, Kerhe – Durmus, Grgic, Grabher, Wießmeier (59. Mayer) – Walch (46. Fröschl) – Chabbi

Tore: 55. Rakowitz, 94. Haring
Gelbe Karten: 44. Pichler, 50. Jamnig, 66. Hupfauf, 80. Gabriele; 21. Haring, 70. Chabbi
Gelb-Rot:
72. Chabbi

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