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Kampfmannschaft

Gabriele entscheidet rassiges Tiroler Derby

Nach der zweiwöchigen Länderspiel-Pause stand für den FC Wacker Innsbruck gleich wieder ein Schlagerspiel auf dem Programm, schließlich baten die Innsbrucker zum Tiroler Derby im Innsbrucker Tivoli Stadion Tirol. Für den Tabellen-Dritten aus der Landeshauptstadt galt es an die Form der letzten Runde, als man Austria Lustenau auswärts mit 4:0 bezwingen konnte, anzuschließen. Durch die Niederlage von Wiener Neustadt gegen den FAC bot sich zudem die Möglichkeit, Boden auf die Niederösterreicher gut zu machen. Und diese Ziele wurden diesmal erreicht …

 

 

Gabriele mit dem Führungstreffer

Trainer Daxbacher setzte wieder auf den dreifachen Torschützen des Lustenau-Spieles, Zlatko Dedic. Neuzugang Dimitry Imbongo Boele nahm zunächst auf der Ersatzbank Platz. Mit Christopher Knett (Rückenbeschwerden) und Dominik Baumgartner (Knieprobleme) mussten zwei Stützen passen. Dafür rückten Lukas Wedl und Harald Pichler in die Startaufstellung.

 Gugganig setzte das erste Ausrufezeichen mit einem Weitschuss auf das Tor von Wedl, der jedoch keine Gefahr darstellte. Dem gegnerischen Tor näherten sich die Schwarz-Grünen erstmals in der 3. Minute, nach einer Kombination von Jamnig und Rakowitz landete der Ball im Torout. In der 5. Minute hatte die Daxbacher-Elf einen Freistoß nach Foul an Jamnig aus rund 20 Metern, Kerschbaum scheiterte an der Wattener Mauer. In den folgenden Minuten regierte bei beiden Mannschaften die Vorsicht, keiner wollte dem Gegner zu viel Raum geben. Minute 12 brachte einen weiten Pass der Gäste in den Strafraum, Wedl kam rechtzeitig aus seinem Gehäuse und war vor Jurdik am Ball. In der 14. Minute wurde es dann brandgefährlich: Ein weiter Pass von Pranter landete bei Tamba, dessen Schuss konnte aber im letzten Moment noch zur Ecke geklärt werden. In der 16. Minute landete der Ball dann im Tor von Wedl, der vemeindliche Schütze Jurdik wurde aber schon zuvor wegen klarem Abseits zurückgepfiffen.

Minute 19 brachte den nächsten Freistoß für Wacker Innsbruck aus 20 Metern nach Foul an Rakowitz, der Schuss von Gabriele landete in der Mauer. Nach einem Eckball kam kurz darauf Jamnig knapp außerhalb des Sechzehners zu einer Schussmöglichkeit, die knapp rechts neben dem Tor landete. In der 22. Minute dann eine Top-Möglichkeit für die Hausherren, nach Jamnig-Flanke kam der Ball über Gabriele zu Dedic, der aus kurzer Distanz an Oswald scheiterte. Das Spiel hatte nun viel Feuer entwickelt. Zunächst ging ein Weitschuss von Santin rechts am Tor vorbei, im Gegenzug schoss Rieder nach schönem Zuspiel von Gabriele 10 Meter vor dem Tor stehend am rechten Pfosten vorbei (26.). In der 29. Minute hätten sich die Wattener das 0:1 beinahe selbst geschossen, Kekez wollte den Ball auf den herausgekommen Oswald zurückköpfen, der Ball kullerte knapp am linken Eck vorbei. Die nächsten Minuten verliefen dann wieder etwas ruhiger, viele persönliche Duelle prägten das Spielgeschehen.

In der 37. Minute drang Rieder in die Box ein und spielte quer, traf dabei den Arm eines Watteners. Schiri Grobelnik ließ weiterspielen. Doch 60 Sekunden später stand es 1:0 für den FC Wacker Innsbruck: Nach einem schönen Konter spielte Dedic quer auf Gabriele, der keine große Mühe hatte, das Leder zum Führungstreffer im Tor von Oswald zu versenken. Schon in der nächsten Aktion bot sich den Innsbruckern die Gelegenheit, die Führung auszubauen: Hupfauf bediente Gabriele, dessen Schuss Oswald zu einer Glanztat zwang. Dann waren wieder die Gäste am Zuge, eine Buchacher-Flanke wurde von Maak mit einer akrobatischen Einlage geklärt (43.). So bliebe es bei einer knappen 1:0-Pausenführung für den FC Wacker Innsbruck.

Weitere Tore bleiben aus

Ohne Wechsel ging es in die zweite Hälfte. Gleich in der ersten Minute setzte Gabriele Rakowitz ein, sein Zuspiel-Versuch in die Mitte wurde gerade noch abgefangen. Die Anfangsminuten gehörten ganz klar den Hausherren, in der 52. Minute scheiterte Jamnig an Oswald, der sich mit einem Fuß-Reflex erneut auszeichnen konnte. Nach einem Eckball kam Vallci in der 57. Minute zum Kopfball, der zu zentral ausfiel und somit leichte Beute für Oswald wurde. Die nächste Riesen-Chance auf das 2:0 dann in der 62. Minute: Gabriele tauchte vollkommen freistehend vor Oswald auf, brachte den Ball aber nicht am Wattener Schlussmann vorbei. Und in dieser Tonart ging es weiter: Nach einer Traum-Kombination über elf (!) Stationen fehlte nur noch der krönende Torschuss von Rieder, der von Tamba aber noch geblockt wurde. Sekunden später tauchte Rakowitz nach Jamnig-Stanglpass vor Oswald auf, wieder konnten sich die Gäste im letzten Moment befreien.

Wacker Innsbruck lauerte nun vermehrt auf schnelle Konter, die immer wieder gut vorgetragen wurden, letztendlich aber nichts einbrachten. In der 74. Minute wurde ein Gegenstoß über Rakowitz durch ein mögliches Foulspiel knapp vor dem Strafraum unterbrochen, der Foulpfiff von Schiedsrichter Grobelnik blieb aus. Die Spannung stieg nun. Konnten die WSG noch einmal zusetzen oder die Innsbrucker für die endgültige Entscheidung sorgen? Innsbruck-Trainer Daxbacher brachte nun Hamzic für den angeschlagenen Gabriele ins Spiel (81.). Drei Minuten später blieb Florian Rieder nach einem Zweikampf verletzt liegen, konnte aber nach kurzer Behandlung weiterspielen. Allerdings wollte Sir Karl kein Risiko eingehen und brachte Egbe für den Mittelfeldspieler (86.). Das Spiel war nun an Höhepunkten eher arm. – Egal, die Heimmannschaft führte schließlich! In der 91. Minute kam Neuzugang Imbongo für Dedic ins Spiel. Wenige Sekunden später blieb den 6.322 beinahe das Herz stehen: Steinlechner bediente Katnik per Kopf, der nur wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbeischoss! In der 93. Minute wurde der WSG ein fragwürdiger Freistoß aus 25 Metern zugesprochen, Mader schoss zentral auf das Tor, Wedl hatte keine Mühe.

Fazit nach 90 Minuten: Es war wohl ein insgesamt verdienter Sieg für den FC Wacker Innsbruck im Tiroler Derby. Nach dem Führungstreffer kontrollierten die Innsbrucker das Spielgeschehen, Chancen, um das Resultat auszubauen wurden jedoch ausgelassen. Allerdings präsentierte sich die Abwehr um Routinier Harald Pichler bombensicher, sodass nur wenige gefährliche Situationen des Gegners entstanden. So darf es ruhig weitergehen …

 

14. Runde der Sky Go Ersten Liga
FC Wacker Innsbruck – WSG Swarovski Wattens 1:0 (0:0)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Ing. Gerhard Grobelnik
Zuschauer: 6.322

 

FC Wacker Innsbruck:
Wedl – Vallci, Pichler, Maak, Hupfauf – Jamnig, Rieder (86. Egbe), Kerschbaum, Rakowitz – Gabriele (81. Hamzic) – Dedic (91. Imbongo)

WSG Wattens:

Oswald – Santin, Kekez, Gugganig, Buchacher – Toplitsch (54. Kovacec), Mader, Tamba, Pranter (85. Steinlechner) – Kattnik, Jurdik (66. Zangerl)

Tor: 37. Gabriele
Gelbe Karten: 46. Pichler, 90. Egbe; 46. Mader

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