Im Fußball bekommt man nicht häufig eine zweite Chance, der FC Wacker Innsbruck erhielt aber eine solche, nachdem er beim ersten Spiel gegen den TSV Hartberg zur Pause bereits 2:0 zurück gelegen war. Ein Unwetter zwang zum Spielabbruch und Annullierung des ersten Aufeinandertreffens.
Die Aufgabe war aber auch beim Nachtragsspiel um nichts leichter. Die Hausherren hatten die letzten 14 Spiele nicht verloren, zwölf davon gewonnen. Diese Serie galt es heute zu brechen, um auf den zweiten Tabellenrang vorzustoßen.
Doch nach einer Führung für die Schwarz-Grünen kippte das Spiel leider noch …
Führung für Wacker Innsbruck, Elfmeter bringt späten Ausgleich
Trainer Karl Daxbacher vertraute der gleichen Startformation wie gegen Liefering. Auf der Ersatzbank saß diesmal der wieder genesene Martin Harrer anstelle von Stefan Pribanovic.
Mit viel Selbstbewusstsein machten die Steirer von Beginn an Druck. Schon in der zweiten Minute konnte die Innsbrucker Abwehr einen hohen Ball auf Sagnogo gerade noch wegköpfen.
Drei Minuten später hatte Wacker die erste Chance im Spiel. Nach einem Foul an Roman Kerschbaum trat Daniele Gabriele zum Freistoß an. Sein Ball wurde aber von der Hartberger Abwehr geblockt. Trotz der Anfangsoffensive der Hausherren standen die Innsbrucker sehr gut in der Abwehr und ließen kaum Torchancen zu. Wenn einmal ein Ball Richtung Tor kam, war Christopher Knett ein sicherer Rückhalt.
Mit Fortdauer des Spieles wurde Wacker immer stärker, so häuften sich auch die Chancen (21. Freistoß Gabriele, 24 Weitschuss Kerschbaum).
Die Stadionuhr zeigte die 25. Minute als Roman Kerschbaum zur Mitte flankte, Faist konnte gerade noch wegfausten. Der Ball kam zu Jeffrey Egbe, der an der Strafraumgrenze abzog und das Führungstor erzielte.
Mit der Führung im Rücken dominierten die Innsbrucker die Partie, doch zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit besannen sich die Hausherren auf ihre Tugenden und kamen ein ums andere Mal gefährlich vor das Gästetor. Vor allem Sagnogo sorgte für Gefahr, so auch in der 44. Minute als Albert Vallci im Strafraum sich nur mehr mit einem Foul behelfen konnte.
Tadic trat zum Elfmeter an und scheiterte vorerst an Christopher Knett. Schiedsrichter Grobelnik ließ aber den Strafstoß wiederholen und der Goalgetter der Steirer traf zum Ausgleich.
Schneller Rückstand leitet Niederlage ein
Beide Teams gingen unverändert in die zweite Halbzeit. Wacker Innsbruck versuchte mit viel Elan wieder, die Partie an sich zur reissen, doch in der 49. Minute spielte Tadic einen idealen Pass auf Kröpfl, der ganz locker die Hartberger Führung erzielen konnte.
Drei Minuten später verhinderte Christopher Knett einen weiteren Gegentreffer, indem er dem heranstürmenden Sagnogo den Ball vom Fuß nahm.
Ab dem Führungstreffer kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel. Wackers Möglichkeiten hielten sich in dieser Phase in Grenzen. Eine Flanke von Martin Harrer in der 68. Minute ging in die Arme von Torhüter Faist. Eine Minute später konnte Florian Jamnig ein Zuspiel von Stefan Rakowitz nicht ideal mitnehmen und deswegen nur schwach zur Mitte flanken.
Sieben Minuten später kombinierten sich Florian Jamnig und Martin Harrer in den gegnerischen Strafraum. Letzterer zog ab, der Ball ging aber knapp am Tor vorbei.
Gerade als es den Anschein hatte, dass die Innsbrucker die Partie noch drehen könnten, erzielte Meusburger nach einer Tadic Flanke unbedrängt per Kopf das 3:1.
Trotz des deutlichen Rückstandes versuchte die wackere Mannschaft noch alles, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen, aber die Versuche waren entweder zu harmlos oder nicht von Erfolg gekrönt.
Nachtrag zur 3. Runde Sky Go Erste Liga
TSV Hartberg – FC Wacker Innsbruck 3:1 (1:1)
Profertil Arena Hartberg
Schiedsrichter: Grobelnik
TSV Hartberg:
Faist – Rasswalder, Gollner, Meusburger, Gölles – Kröpfl (76. Fischer), Sprangler, Heil, Mislov – Tadic (86. Zink), Sanogo (75. Holzer)
FC Wacker Innsbruck:
Knett – Schimpelsberger, Baumgartner, Pichler, Vallci – Jamnig, Egbe (62. Harrer), Kerschbaum, Rakowitz – Gabriele (80. Rieder) – Dedic (72. Yilmaz)
Tore: 45. Tadic, 49. Kröpfl, 79. Meusburger; 25. Egbe
Gelbe Karten: 35. Kerschbaum, 44. Valci, 45. Knett, 77. Pichler