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Kampfmannschaft

Tiroler Derby geht an Wacker Innsbruck

Nach dem hart erkämpften ersten Saisonsieg in der letzten Runde gegen Austria Lustenau, musste der FC Wacker Innsbruck das Tiroler Derby in Wattens in Angriff nehmen. Um den Anschluss an die Spitze zu wahren, waren beide Teams heute angehalten, voll zu punkten. Dass ein Derby auch immer eine gewisse Brisanz und eigene Regeln innehat, sah man bereits in den ersten Minuten.

Trainer Karl Daxbacher stellte im Vergleich zum letzten Spiel auf drei Positionen um: Statt Michael Lercher durfte Albert Vallci seine Schussstiefel binden, für Harald Pichler kam Dominik Baumgartner zurück und Christoph Freitag wurde durch Zlatko Dedic ersetzt. Das hatte auch zur Folge, dass Wacker ohne nominellen defensiven Mittelfeldspieler in die Partie ging, also mit einem 4-4-1-1 System.

Baumgartner und Gabriele sorgen für Führung

Kampfbetont startete das Spiel. Beide Teams schenkten einander im Mittelfeld keinen Raum. Schon nach zwei Minuten hatten die Innsbrucker den ersten Kopfball, der von Daniele Gabriele in die Mitte getreten wurde, doch Oswald faustete den Ball aus der Gefahrenzone. Beim nächsten schwarz-grünen Angriff brachte Florian Jamnig die Flanke auf Zlatko Dedic, dessen Kopfball aber knapp am Tor vorbei ging.

Von Beginn an kam man immer wieder sehr gut über die Flanken und setzte die Unterländer das eine oder andere Mal ordentlich unter Druck. Die wenigen Entlastungsangriffe der Silberberger Elf wurden von der Abwehr im Keim erstickt.
Nach 13 Minuten hatten die Wattener ihre erste Torchance. Nachdem Michael Schimpelsberger den Ex-Innsbrucker Zangerl 20 Meter vor dem Tor gefoult hatte, trat Pranter zum Friestoss an, doch Christopher Knett hielt sicher.

In der 18. Minute setzte sich Santin gegen zwei Innsbrucker durch, wurde aber knapp vor dem Strafraum von Matthias Maak unsanft gestoppt. Der Freistoß von Mader brachte aber nichts ein. In dieser Phase erzeugten die Hausherren phasenweise ordentlichen Druck, was die wackere Defensive immer häufiger zu Fouls zwang. Nach einem Foul von Albert Vallci trat Mader in der 21. Minute an und servierte den Ball gefährlich in den Strafraum, Knett konnte noch abwehren, aber Jurdik staubte ab – 1:0.

Die Innsbrucker steckten aber nicht auf und schon zwei Minuten später hatte Daniele Gabriele nach einem Steilpass den Ausgleich am Fuß. Nachdem der Ball abgeblockt wurde, kam er zu Stefan Rakowitz, dessen Versuch aber weit über das Tor ging.

In der 29. Minute hatte Wacker einen Freistoß, den Harrer sehr gut in die Box brachte. Dort sprang der Ball von Kekez ab und genau vor die Beine von Dominik Baumgartner. Der hatte alle Zeit der Welt, um ihn an Torhüter Oswald vorbei zu schieben.

Und Wacker legte nach. Sechs Minuten später zappelte der Ball wiederum im Netz der Wattener: Zlatko Dedic hatte nach einem Steilpass mustergültig in den Lauf von Daniele Gabriele gespielt und der machte aus kürzester Distanz den Führungstreffer.

Obwohl die Wattener nun versuchten mehr für das Spiel zu tun, konnten die Innsbrucker mit sehr aggressivem Pressing das Spiel kontrollieren.

Der Beton hält und den Rest Knett

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und auch an der Spielanlage hatte sich nichts geändert.
Albert Vallci setzte nach einem Querpass von Michael Schimpelsberger einen Weitschauss aus gut 20 Metern knapp neben das Tor. Im Gegenzug drang Jurdik in den wackeren Strafraum ein, doch der herauseilende Christopher Knett konnte abwehren. Den Nachschuss von Kovacec kratzte Matthias Maak per Kopf von der Torlinie .

In der 58. Minute spielte die wackere Offensive die Wattener schwindelig. Der Abschluss von Martin Harrer wurde von Oswald mit den Fingerspitzen über die Latte gedreht. Beim folgenden Eckball konnte Florian Jamnig den Ball auf Zlatko Dedic verlängern. Der Schuss wurde aber von einem Wattener Bein gebklockt.
Im Gegenzug kam Mader vor dem Innsbrucker Tor zum Abschluss, doch Christopher Knett rettete mit einer Glanzparade.
Und schon ging es wieder auf der anderen Seite weiter: Zlatko Dedic wurde im Strafraum ideal von Florian Mader bedient, brachte das Leder aber aus kürzester Distanz nicht an Oswald vorbei (64.).

In dieser Tonart ging es weiter, das Spiel wogte von einem Strafraum zum anderen. In den letzten zwanzig Minuten erhöhten die Hausherren immer mehr den Druck und Wacker konnte sich immer seltener befreien.

Doch Zlatko Dedic sorgte für die Entscheidung: Nachdem Christoph Freitag Toplitsch den Ball im Mittelfeld abnehmen konnte, spielte er steil in die Spitze. Dedic enteilte der Wattener Abwehr und netzte zu seinem Premierentreffer ein.
Den beruhigenden Vorsprung ließ sich Wacker nicht mehr nehmen und sorgte damit für den ersten Derbysieg in der laufenden Saison. 

Fazit: Dieses Spiel war eine Werbung für den Tiroler Fussball und für die ganze Sky Go Erste Liga. Beide Teams präsentierten sich von ihrer besten Seite. So viel Spannung, so viele Highlights sieht man nicht oft. Wacker Innsbruck bleibt weiterhin ungeschlagen und konnte sich auf den dritten Platz verbessern.

 

5. Runde Sky Go Erste Liga
WSG Wattens – FC Wacker Innsbruck 1:3 (1:2)
Gernot Langes Stadion
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

WSG Wattens:
Oswald – Buchacher, Kekez (61. Toplitsch), Pellizzari, Neurauter (86. Steinlechner) – Kovacec, Mader, Pranter, Santin – Jurdik, Zangerl (75. Kattnik)

FC Wacker Innsbruck:
Knett – Vallci, Maak,Baumgartner, Schimpelsberger – Harrer, Kerschbaum, Rakowitz (60. Freitag), Jamnig – Gabriele (88. Pichler) – Dedic (90. Yilmaz)

Tore: 21. Jurdik; 29. Baumgartner, 35. Gabriele, 82. Dedic
Gelbe Karten: 33. Mader, 42. Kekez; 18. Maak, 20. Vallci, 50. Kerschbaum, 77. Freitag, 89. Schimpelsberger

 

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