Petrus ist ein Schwarz-Grüner
Noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen: dass die Partie zwischen Hartberg und unserem FC Wacker Innsbruck wegen der schweren Regenfälle wiederholt werden muss, ist definitiv kein Nachteil, sondern eine glückliche Fügung. So erhält unsere Mannschaft die Chance, in einer Neuaustragung zu zeigen, dass das nicht ihr wahres Gesicht war. Nach 13 Minuten lagen unsere Schwarz-Grünen mit 0:2 zurück, nach 31 Minuten musste Dominik Baumgartner wegen einer roten Karte in die Kabine. Von Anfang an kam unser Team nicht ins Spiel, die steirischen Gastgeber sorgten für Druck und belohnten sich mit Toren aus Standards. Die Leistung unserer Mannschaft in den ersten 45 Minuten war definitiv die schwächste in der bisherigen Saison. Das weiß der Trainer, das wissen die Spieler und man will sich schon am Dienstag im Heimspiel gegen Lustenau deutlich verbessert präsentieren. Ein Warnschuss der nicht zählte – am Ende braucht es manchmal auch ein wenig Glück.
Die Standards
Vier mal musste Neo-Torhüter Christopher Knett heuer den Ball in Pflichtspielen aus dem Netz holen, vier Mal nach Standard-Situationen: Steyr war nach einem Freistoß, Blau Weiß Linz und Hartberg jeweils nach Ecken erfolgreich. Hier braucht es definitiv mehr Stabilität.
Kommt Spaß, kommen Tore
Die Mannschaft will zeigen was sie kann. Um jeden Preis. Eine sehr gute Eigenschaft, allerdings nur in gesunden Dosen. Gegen Hartberg stand sich die neue schwarz-grüne Mannschaft selbst im Weg. Man wollte zu viel, erlegte sich selbst zu großen Druck auf und kam schlussendlich unter die Räder. Wie gelähmt agierte unser Team in den ersten Minuten – so der Eindruck vieler Zuseher. Es geht um die berühmten Nuancen und Hartberg dient hier als Gegenbeispiel: eine mit Selbstvertrauen vollgepackte Mannschaft. Da wollen unsere Spieler auch hin. Wie die Anhänger, muss auch die Mannschaft verinnerlichen, dass der Erfolg nicht sofort von heute auf morgen kommt. Kommt Freude, kommt Leichtigkeit und am Ende auch Tore.