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Kampfmannschaft

Was wir mitnehmen können: Kapfenberger SV

Eines vorweg – nur ein Punkt in einem Spiel, das man weitestgehend dominieren konnte, ist zu wenig. Aber … es gab auch viel Positives, dessen man sich bewusst sein und auf dem man aufbauen muss.

Mund abputzen, weiter machen

Neunzig Minuten feldüberlegen, neunzig Minuten in eine Richtung gespielt – man kann der Mannschaft nichts vorwerfen, der Wille zum Sieg war von der ersten Sekunde an da. Dass es diesmal nicht mit den drei Punkten geklappt hat, hat einfache Gründe: Pech, ein starker gegnerischer Torhüter und ein paar überhastete Abschlüsse. Wer nach zwei Runden schon den Kopf in den Sand steckt und sich zu sehr auf die Tabelle versteift, sei hier noch einmal daran erinnert: auf dem Rasen steht eine neue schwarz-grüne Mannschaft, die das Spiel an sich reißt und immer gewinnen will. Der Lohn dafür konnte noch nicht eingeholt werden. Wenn man so konsequent weiter arbeitet und weiterhin an sich glaubt, wird der aber definitiv in den kommenden Wochen kommen.

Dominant in allen Bereichen

65 % Ballbesitz, 60 % gewonnene Zweikämpfe – schon lange sah man die Innsbrucker Mannschaft nicht mehr so dominant auftreten wie am Freitag gegen Kapfenberg. In allen Einheiten hatte man den Gegner unter Kontrolle. Egal wie sich die Steirer präsentierten, man versuchte immer spielerisch eine Lösung zu finden. Das gelang über weite Strecken der Partie, die starke Defensive der Kapfenberger hatte unsere Mannschaft aber auch kurz nach der Halbzeitpause wieder zu hohen Bällen greifen lassen, die zunächst nicht viel Gefahr erzeugen konnten. Es dauerte bis man eine Lösung fand, hier muss man sicherlich noch arbeiten. Ebenso beim letzten Pass, er will einfach noch nicht wirklich gelingen. Dennoch – die Zahnräder der neuen Mannschaft funktionieren auf sehr vielen Ebenen schon sehr gut. Fällt das erste Tor – könnte der Knoten endgültig Platzen. Es wäre unserer Mannschaft und den positiv eingestellten Fans zu wünschen.

Die Mannschaft brennt

Wenn Martin Harrer nach einer vergebenen Torchance förmlich sein Trikot am Rasen auffrisst, wenn Daniele Gabriele nach der Partie komplett geknickt in die Kabine geht, dann weiß man, dass diese Mannschaft großen Charakter besitzt. Alle Spieler stehen füreinander ein, alle Spieler geben ihr bestes und wollen unbedingt gewinnen. Das merken die Fans auf den Tribünen und honorieren den Einsatz mit Standing Ovations und lautstarken Fangesängen. Das ist nichts auf dem man aufbauen kann, das ist das was man verinnerlichen und ausbauen muss: diese Truppe will viele Zuschauer in den schwarz-grünen Tempel locken.

Druck über außen

Michael Schimpelsberger und Albert Vallci sorgten für ordentlich Druck auf den Außenbahnen, beide zeigten eine unglaublich starke Leistung. Schimpelsberger brachte gefährliche Flanken, bereitete unter anderem den Lattenköpfler von Zlatko Dedic kurz vor der Pause vor. Vallci konnte sich bei Standards gefährlich einbringen und war bei seinem Debüt in schwarz-grün knapp an einem Treffer dran. Beide konnte sich mit Florian Jamnig und Martin Harrer sehr gut einbringen.

Jeder Punkt zählt

Ein Punkt ist ein Punkt. Wie schon letzte Woche gegen Blau-Weiß Linz fühlt sich das Unentschieden wie eine Niederlage an – so bitter das ist, so zufrieden kann man aber auch sein: dir Richtung stimmt, der Knoten wird bald platzen.

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