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Kampfmannschaft

Punkt nach klarer Überlegenheit

Mit dem Duell gegen die Kapfenberger SV 1913 feierte der FC Wacker Innsbruck im Rahmen der 2. Runde der Sky Go Erste Liga seinen Heimauftakt am Innsbrucker Tivoli Tirol. Nach dem 1:1-Remis auwärts gegen den FC Blau Weiß Linz wollte die Daxbacher-Elf mit einem vollen Erfolg drei Punkte auf das Konto verbuchen.

Doch auch in diesem Spiel wollte sich kein voller Erfolg einstellen, und das, obwohl man klar überlegen war …

 

Starke Innsbrucker scheitern an Pech und Querlatte

Der kurz vor Saisonbeginn verpflichtete Ersatz für den abgewanderten Patrik Eler, Zlatko Dedic, schien diesmal in der Startelf auf. Verletzungsbedingt standen Armin Hamzic und Simon Pirkl nicht zur Verfügung. Pirkl wurde durch Vallci ersetzt.

 Von Beginn an entwickelte sich eine schnelle, kampfbetonte Begegnung. Die ersten Akzente setzten die Gäste, Agudo stürmte über die rechte Seite, seine Flanke fing Baumgartner ab (3.). Im Gegenzug landete ein weiter Ball bei Dedic, dessen Schussversuch konnte aber von der Kapfenberger Hintermannschaft geblockt werden. In den nächsten Minuten neutralisierten sich die beiden Mannschaften, Chancen blieben aus. Die erste klare Chance fand dann Wacker Innsbruck vor. Harrer flankte von der linken Seite in den Strafraum, der Kopfball von Jamnig fiel zu hoch aus. In Minute 18 landete ein schnell ausgeführter Einwurf bei Dedic, der Stürmer zögerte und der Ball landete im Torout. Der daraus resultierende Eckball sorgte erneut für Gefahr. Dieser wurde von Harrer in den Rückraum aufgespielt, Pichler zog ab, sein strammer Schuss ging jedoch am linken Pfosten vorbei. Dies schien aber der Startschuss für einen wahren Sturmlauf der Innsbrucker auf das gegnerische Tor zu sein.  In der 20. Minute dann die nächste Großchance für die Schwarz-Grünen: Dedic legte für Jamnig ab, dieser fuhr aus elf Metern unter den Ball, darum fiel auch dessen Versuch zu hoch aus. Wacker war nun klar tonangebend, allein der erste Treffer blieb der stürmisch angreifenden Daxbacher-Elf verwährt.

Die Gäste konnten sich aus der Umklammerung in den nächsten Minuten nicht lösen, alles spielte sich in der Hälfte der Kapfenberger ab. In der 26. Minute prüfte Vallci nach einem Harrer-Eckball Torhüter Gartler. Ein Gegenstoß in Minute 27 erzeugte dann aber gehörig Gefahr, Baumgartner konnte den allein auf das Tor stürmenden Fucek gerade noch vom Ball trennen. Minute 30 brachte den nächsten Harrer-Eckball, der ins Out geklärt werden konnte. Haas legte in der 31. Minute knapp außerhalb des Strafraumes Vallci, Harrers flach ausgeführter Versuch von links blieb erfolglos. Doch in dieser Tonart ging es munter weiter! Ein weiter Steilpass von Pichler auf rechts wurde in der Folge von Kerschbaum zu Dedic weitergeleitet, der per Kopf das Tor verfehlte (36.). Den Gästen gelang es nun langsam etwas besser, mehr Ballbesitz zu generieren, der erste Anfangsschwung von Wacker Innsbruck verebbte nun ein wenig. Teilweise stemmten sich die Gäste mit einer Fünferkette gegen die Heimelf, was die Kombinationen der Schwarz-Grünen in der gegnerischen Hälfte deutlich erschwerte. In der 44. Minute verlor Kainz leichtfertig den Ball, Dedic erbte diesen und zog sofort ab, sein Schuss wurde aber geblockt. Leider hatte Dedic in dieser Situation den rechts einschussbereiten Jamnig nicht gesehen. Zwei Minuten wurden nachgespielt und beinahe wären die Innsbrucker doch noch mit einer Pausenführung in die Kabine gegangen. Schimpelsberger flankte ideal ins Zentrum zu Dedic, dessen Kopfball landete nur an der Querlatte! – Pech! So blieb es beim torlosen Remis.

Weiter Chance um Chance aber keine Tore

Die beiden Mannschafte kamen unverändert aus der Kabine. Auch am Spielgeschehen änderte sich wenig, Wacker Innsbruck blieb weiter im Vormarsch. Doch sowohl ein Gabriele-Freistoß (47. Kerschbaum köpft über das Tor) als auch ein Schimpelsberger-Weitschuss (49. Gartler hielt mit Faustabwehr)) führten nicht zum erwünschten Erfolg. Die Innsbrucker schlossen an ihre Leistung in Halbzeit eins nahtlos an und schnürten die Gäste in ihrer Hälfte ein. Vallci versuchte  in der 52. Minute mit einem Kopfball Torhüter Gartler zu bezwingen, der Ball strich knapp über die Querlatte. Glück hatten die Innsbrucker in der 56. Minute, als Jutric nach einem Gestocher im Innsbrucker Strafraum das Spielgerät aus kurzer Distanz leicht abgefälscht durch einen Innsbrucker Defensivspieler über das Tor knallte. In der 59. Minute wurde Jamnig am Sechzehner von Schimpelsberger angespielt, Flo zog ab, doch Gartler hielt sicher.

Minute 65 brachte einen Freistoß von der rechten Seite von Harrer, der ins Torout geklärt werden konnte. Karl Daxbacher brachte nun frische Kräfte von der Bank, Rakowitz ersetzte Kerschbaum (70). Zwei Minuten später kam es zu einer schwarz-grünen Kopfball-Stafette, am Ende ging ein Vallci-Kopfball über das Tor. Daxbacher nahm nun einen weiteren Wechsel vor, Yilmaz ersetzte Dedic (74.). Wacker setzte nun zur Schlussoffensive an, schnürte den Gegner wieder in der eigenen Hälfte ein. In der 76. Minute zog der kurz zuvor eingewechselte Rosenbichler auf das Tor, Schimpelsberger stoppte die gefährliche Situation mit einem regelkonformen Einsatz und brachte das Leder an sich. In der 78. Minute dann Elferalarm im Kapfenberger Strafraum, Yilmaz wurde umgerempelt, der fällige Elferpfiff blieb jedoch aus. In der 82. Minute versuchte es Daniele Gabiele mit einem Distanzschuss, der rechts neben dem Tor landete. Eine Doppelchance für Schwarz-Grün dann in der 86. Minute. Rakowitz wurde steil geschickt, der zog ab, Gartler parierte per Fußabwehr. Harrer kam an den Ball und traf den Torhüter am Kopf statt ins Tor! Daxbacher nahm nun seinen letzten Wechsel vor und brachte Rieder für Gabriele. Ein schneller Gegenzug der Schwarz-Grünen war in der 88. Minute schon wieder gefährlich, Harrer wollte auf Yilmaz flanken doch Jamnig wurde vom Ball getroffen und unterband somit unfreiwillig diese Aktion. Vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. In der letzten Minute der Nachspielzeit sahen die 2.805 Zuschauer noch den Matchball für Wacker Innsbruck: Jamnig brachte den Ball ideal ins Zentrum zu Freitag, der mit seinem Kopfball am heute überragenden Gartler scheiterte.

Fazit nach 90 Minuten: Unglaublich, nachdem man über weite Strecken des Spieles klar tonangebend war, stand man am Ende trotzdem mit nur einem Punkt da! Und das, obwohl man in allen Belangen überzeugen konnte. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch war man die deutlich bessere Mannschaft, einzig der Torerfolg blieb dem FC Wacker Innsbruck verwehrt. Mit Standing-Ovations verabschiedeten die Fans ihre Mannschaft – mehr muss man zur gezeigten Leistung eigentlich nicht mehr sagen …

 

2. Runde SkyGo Erste Liga
FC Wacker Innsbruck – KSV 1919 0:0 (0:0)
Tivoli Stadion Tirol
Schiedsrichter: Stefan Ebner
Zuschauer: 2.805

FC Wacker Innsbruck:
Knett – Schimpelsberger, Pichler, Baumgartner, Vallci – Freitag – Jamnig, Kerschbaum (70. Rakowitz), Gabriele (88. Rieder), Harrer – Dedic (74. Yilmaz)

KSV 1919:
Gartler – Haas, Jutric, Pesca, Kainz – Rosenberger (68. Rosenbichler), Bratic, Sencar, Agudo – Rangel , Fucek (63. Geissler)

 
Gelbe Karten: 69. Gabriele; 16. Bratic, 62. Fucek

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