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Kampfmannschaft

Auch Innsbruck kann spät siegen!

In der 34. Runde der Sky Go Erste Liga traf der FC Wacker Innsbruck am Innsbrucker Tivoli Tirol auf den FC Blau Weiß Linz. Mit einem Sieg sollte nach zwei unglücklichen Last-Minute-Niederlagen in Folge Tabellenplatz vier abgesichert werden.

Und dass der FC Wacker Innsbruck auch in letzter Sekunde gewinnen kann, bewies er dieses Mal …

 

Wacker mit viel Ballbesitz, Linz mit dem Tor

Nicht weniger als 13 Tiroler standen diesmal im 18-Mann-Kader der Schwarz-Grünen. Mit Pointner, Yilmaz, Riegler, Egbe, Pribanovic und Rieder nahmen gleich sechs Tiroler Akteure unter 21 Jahren auf der Ersatzbank Platz, sieben konnte man auf dem Feld bewundern. Eines war jedoch unverändert: Für die nötigen Tore sollte wieder Patrik Eler (bisher 23 Volltreffer) sorgen. 

 Bereits in der 1. Minute stürmte Jamnig in den Strafraum, sein Zuspiel-Versuch wurde jedoch geblockt. Wacker Innsbruck zeigte sich von Beginn an initiativ, allerdings fehlte noch die Genauigkeit bei den Zuspielen. In der 13. Minute wurde es dann erstmals konkreter: Gründer tankte sich über die rechte Seite durch, sein Zuspiel auf Pirkl führte zum ersten Torschuss des FCW, der von Torhüter Hankic pariert werden konnte. Danach entwickelte sich ein Mittelfeld-Geplänkel, beiden Mannschaften gelang es nicht, den Ball in den Gefahrenbereich zu bringen. Wie aus heiterem Himmel dann aus der ersten wirklichen Chance die Führung der Gäste: Nach einem schnellen Konter kam der Ball zu Pellegrini, der umkurvte Torhüter Wedl und schob zum 0:1 ein (20.). Im Gegenzug dann gleich die Topchance, den Rückstand zu egalisieren: Schimpelsberger kam nach Zuspiel von Jamnig aus elf Metern an den Ball, sein Schuss ging links am Pfosten vorbei.

In der 28. Minute zeigte Innsbruck eine gute Kombination, Baumgarnter passte zu Eler, der Jamnig auf die Reise schicken wollte – der Pass fiel leider zu ungenau aus. Minute 30 brachte einen Eckball für schwarz-grün, der äußerst ungenau und somit ungefährlich ausfiel. In der 36. Minute holte Hamzic einen Eckball heraus, der von der gegnerischen Abwehr geblockt wurde. Der Nachschuss von Lercher ging links am Pfosten vorbei. Die Daxbacher-Elf wirkte weiterhin optisch überlegen, mehr als zwei Drittel Ballbesitz brachten aufgrund von Ungenauigkeiten im Passspiel jedoch nicht die nötigen Chancen, um den Ausgleich zu erzielen. In der 43. Minute dann eine schöne Kombination, Jamnig mit dem Lochpass durch die Defensivreihen der Gäste hinaus auf die linke Seite, von links kam der Ball zentral auf Baumgartner, der aus kurzer Distanz nicht ins Tor traf. So ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabine.

Treffer und Tor-Beteiligung von Eler bringen Sieg 

Trainer Daxbacher reagierte auf den Pausen-Rückstand mit einem Wechsel, Dorta ersetzte Lercher. In der 47. Minute brachte der neue Mann einen Freistoß von links zur Mitte, der in der gegnerischen Abwehr hängen blieb. Kurz darauf fand Jamnig eine Schussmöglichkeit im gegnerischen Strafraum vor, sein Versuch fiel aber zu hoch aus. Wacker Innsbruck begann die zweite Halbzeit äußerst druckvoll, die Gäste wurden in die Defensive gedrängt. Die nächste Gelegenheit bot sich den Linzern, Markovic versuchte aus 18 Metern sein Glück mit einem Weitschuss – viel zu hoch (51.)! Auch Baumgartner versuchte es zwei Minuten später aus der Distanz – ebenfalls drüber! Doch wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt plötzlich Patrik Eler daher! Aus 22 Metern nagelte er den Ball mit einem Freistoß ins linke Eck – Hankic war völlig chancenlos! Mit seinem 24. Saisontreffer brachte der Goalgetter endlich Stimmung ins Stadion. In der 62. Minute brachte Pirkl die eigene Defensive mit einem verunglückten Pass, den ein Gegenspieler abfing, arg in Bedrängnis, die Flanke in den Strafraum auf Pellegrini fiel aber zu hoch aus. Nun setzte starker Regen ein, der das Geläuf schnell machte. Linz-Trainer Schmidt nahm nun ebenfalls seinen ersten Wechsel vor, Kreuzer kam für den Torschützen Pellegrini ins Spiel.

Und bei diesem Wechsel blieb es dann nicht, Falk verletzte sich kurz darauf und wurde durch Jackel ersetzt. Nach einem Eckball von Gründler von der rechten Seite kam der Ball in der 76. Minute zu Kobleder, der jedoch im Abseits stand. Die Innsbrucker blieben weiter spielbestimmend, allerdings lieft man sich ein ums andere Mal am Gegner fest. „Sir Karl“ brachte nun frische Kräfte von der Bank, Yilmaz kam für Gründler ins Spiel und feierte somit sein Ligadebüt. Großes Glück hatte Wacker Innsbruck in der 84. Minute, Jackel kam im Strafraum frei zum Schuss, der Ball ging aber über das Tor. Die Zeit verrann, und weiterhin wollte der erlösende zweite Treffer für Wacker Innsbruck nicht fallen. Pirkl probierte in der 87. Minute mit einem Distanzschuss zum Erfolg zu kommen, diesmal ging das Leder knapp am linken Pfosten vorbei. Fünf Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, bereits in der 91. Minute tauchte Wacker gefährlich im gegnerischen Strafraum auf, wieder konnten die Linzer in höchster Bedrängnis klären. Eine Minute später kam Baumgartner an einen Kopfball, der über der Querlatte landete.

Doch die Geschichte dieses Spieles war noch nicht zu Ende erzählt: Baumgartner wurde knapp vor dem Strafraum gelegt, Eler knallte den Ball Richtung langes Ecke, Hankic konnte kurz abwehren, Jamnig staubte ab. – Wacker Innsbruck ging somit mit einem 2:1-Sieg vom Platz!

 

31. Runde Sky Go Erste Liga
FC Wacker Innsbruck – FC Blau Weiß Linz 2:1 (0:1)
Tivoli Stadion Tirol
Zuschauer: 1.724
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

FC Wacker Innsbruck:
Wedl –  Lercher (46. Dorta), Kobleder, Siller, Schimpelsberger – Baumgartner – Gründler (83. Yilmaz), Hamzic, Pirkl, Jamnig – Eler

FC Blau Weiß Linz:
Hankic – Brandstätter, Gabriel, Mayer, Kerschbaumer – Markovic (84. Mandiagu), Blutsch, Haudum – Falk (71. Jackel) – Pellegrini (65. Kreuzer)

 

Gelbe Karten: 68. Schimpelsberger; 85. Jackel
Rote Karte: 82. Kerschbaum
Tore: 55. Eler, 94. Jamnig; 20. Pellegrini

 

Tore: 21. Pellegrini

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